Ein Muss für die WM! Der perfekte Turnier-Spieler für den DFB | OneFootball

Ein Muss für die WM! Der perfekte Turnier-Spieler für den DFB | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: OneFootball

OneFootball

Justus Pludra·12 ottobre 2025

Ein Muss für die WM! Der perfekte Turnier-Spieler für den DFB

Immagine dell'articolo:Ein Muss für die WM! Der perfekte Turnier-Spieler für den DFB

Bis die selbst gesetzte Turnier-Mission Weltmeister 2026 offiziell beginnt, bleiben der deutschen Nationalmannschaft nur noch wenige Monate. Wer dabei welche Rolle spielt, sollte man sich denn qualifizieren, ist auf vielen Positionen aber noch völlig unklar. Jetzt ist allerdings erstmals ein Spieler nominiert, dessen klare Stärke schon immer erkennbar war.

Questo browser non è supportato, ne utilizzi uno diverso o installi l'applicazione.

video-poster

Als Noah Atubolu zum DFB-Team nachberufen wurde, war er ganz bei sich. "Ich habe nach dem Vormittagstraining einen Mittagsschlaf gemacht. Nach dem Aufwachen waren mehrere verpasste Anrufe von Bundestorwarttrainer Andreas Kronenberg und SC-Torwarttrainer Michael Müller auf dem Handy", beschrieb der Keeper einen Wachmacher der ganz besonderen Art.


OneFootball Video


Da war der Fahrer zum deutschen Camp in Herzogenaurach schon unterwegs, einmal mehr blieb dem 23-Jährigen wenig Zeit zum Nachdenken. Stattdessen musste schnell gehandelt werden.

Glücklicherweise ist die Reaktionsschnelle der Hauptgrund, weshalb das Freiburger Eigengewächs zum Team von Julian Nagelsmann nachreiste. In der Bundesliga parierte Atubolu die fünf letzten Elfmeter gegen ihn. Ein Rekord, der sich seit seinen ersten Flugversuchen im Tor abzeichnete.

In der Jugend kickte der 22-fache U21-Nationalspieler für den Freiburger FC in der Verteidigung. Weil sich der eigentliche Torwart verletzte, stellt Atubolu sich spontan zwischen die Pfosten - und hielt prompt drei von fünf Versuchen bei einem Elfmeterschießen. "Dieses Adrenalin wollte ich wieder spüren", beschrieb der Elferkiller in einem Zeitungsinterview einst seine Motivation für den folgenden Werdegang.

Als nachnominierte Nummer drei beim DFB-Team dürfte das erste Länderspiel als neuer Karriere-Höhepunkt noch etwas auf sich warten lassen. Vielleicht wird sein Debüt dafür direkt auf der ganz großen Bühne stattfinden.

Bei der WM 2014 prägte der damalige Bundestrainer Jogi Löw den Begriff der "Spezialkraft". Die Idee dahinter: „Wir haben keine Stammspieler, sondern 23 WM-Teilnehmer, die alle in jeder Sekunde in großer Alarmbereitschaft sein müssen.“ Primär bezogen war das zu dieser Zeit auf die Feldspieler. In Mario Götze sollte später dann ja auch ein Einwechselspieler Deutschland zum WM-Titel schießen.

Eine wichtige WM-Spezialkraft kann aber auch ein Ersatztorwart sein. Das hat beim gleichen Turnier Tim Krul bewiesen. Der Niederländer wurde im Viertelfinale gegen Costa Rica kurz vor dem Elfmeterschießen eingewechselt, parierte zwei von vier Versuchen und sicherte Oranje damit den Einzug ins Halbfinale.

Wenn der Statistik-Freund Julian Nagelsmann auch in dieser Hinsicht nach Leistung nominiert, muss er Atubolu eigentlich mitnehmen. Nur sollte der Bundestrainer vielleicht nicht zur Mittagszeit anrufen, wenn er seine Nominierung mitteilen will.


📸 SILAS STEIN - AFP or licensors