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·23 novembre 2025
"Einfach überglücklich": Löwen zeigen Reaktion nach Debakel

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Vor heimischer Kulisse läuft es beim TSV 1860 München derzeit einfach. Beim 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken feierten die Löwen den dritten Heimsieg in Folge, sind damit am FCS vorbeigezogen und haben auch die geforderte Reaktion nach dem 0:4-Debakel in Regensburg gezeigt. Gänzlich zufrieden war Trainer Markus Kauczinski aber noch nicht.
Nach 89 Minuten stockte den Löwen-Fans nochmal der Atem, als Pick den Pfosten traf. Es wäre der Ausgleich gewesen, nachdem es 1860 zuvor verpasst hatte, nachzulegen. Erst mit einem durch Jacobsen verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit war die Partie dann zugunsten der Löwen entschieden. "Wir mussten lange zittern, haben aber ein gutes Spiel gemacht und hatten die Möglichkeiten, das Spiel eher zu entscheiden", befand Trainer Markus Kauczinski nach dem dritten Heimsieg im dritten Heimspiel unter seiner Regie im "MagentaSport"-Interview. "Ich freue mich natürlich für die Jungs und die Fans. Das war ein fußballerisch guter und konzentrierter Auftritt meiner Mannschaft."
Den Weg zum wichtigen Heimsieg geebnet hatte Patrick Hobsch, der nach 13 Minuten einen Fehler in der Saarbrücker Hintermannschaft ausnutzte und das 1:0 erzielte. "Hobsch hat diese Qualität. Er ist ein Knipser, der sich so ein Ding dann auch nicht entgehen lässt", lobte Kauczinski den Angreifer. Dieser betonte, dass das 1:0 "richtig gut" getan habe. Gerade vor eigener Kulisse sei es wichtig, in Führung zu gehen. Genau wie sein Trainer haderte auch der 31-Jährige mit der Chancenverwertung: "Wir hätten früher das 2:0 machen müssen, weil wir genügend Chancen hatten. Wir haben es im letzten Drittel nicht immer gut ausgespielt, sonst hätten wir das Spiel früher entscheiden können."
Beim FCS habe er bis auf den Pfostenschuss keine Torchance wahrgenommen, "deswegen war der Sieg hochverdient. Wir sind von Anfang an mit viel Energie reingegangen, waren direkt gut drin im Pressing und haben den Gegner zu Fehlern gezwungen. Das war das Entscheidende, daher sind wir einfach überglücklich." Gleichwohl hatte 1860 durchaus Glück, dass es nach 19 Minuten keinen Elfmeter für Saarbrücken gab, nachdem Rizzuto von Maier geschubst worden war. Während bei den Saarländern von einem "klaren Elfmeter" gesprochen wurde, verwies Hobsch darauf, dass Zweikämpfe dieser Art auf der anderen Seite auch nicht gepfiffen werden würden. Daher teilte er die Auffassung des Unparteiischen, dass die Aktion zu wenig für einen Elfmeter war.
Trotz des Heimsiegs war Kauczinski indes nicht vollends zufrieden: "Wir haben immer wieder Phasen, wo wir Bälle leicht verlieren und zu viel Risiko an falschen Stellen eingehen. Wir schaffen es noch nicht komplett, ein Spiel zu kontrollieren. Es verrutscht immer mal wieder eine Viertelstunde. Da müssen wir besser werden." Die nächste Gelegenheit dazu bietet das Auswärtsspiel in Ulm am kommenden Samstag. "Auswärts haben wir ein bisschen was gutzumachen", sagte Hobsch nach zuletzt fünf Auswärtspleiten in Folge. "Auch den zahlreichen Fans, die immer dabei sind, wollen wir etwas zurückgeben und auch weiter an der Punkteausbeute arbeiten." Mit 21 Zählern liegt 1860 derzeit auf Platz 11 – vier Punkte vor den Abstiegsrängen, sechs Zähler hinter Platz 3. Wohin die Reise geht, wird sich in den verbleibenden vier Partien vor der Winterpause entscheiden.









































