Emotionaler Müller-Abschied: Der Mai 2025 beim FC Bayern im Rückblick | OneFootball

Der Mai 2025 war für den FC Bayern ein Monat der Entscheidungen und Emotionen. Während sich der Rekordmeister mit souveränen Leistungen den Meistertitel sicherte, nahm der Klub zugleich Abschied von einer seiner größten Legenden.

Zum Auftakt des Monats reisten die Münchner zu RB Leipzig und mussten sich in einem dramatischen 3:3-Unentschieden begnügen. Leipzig führte früh durch Benjamin Šeško und Lukas Klostermann, ehe Bayern in der zweiten Hälfte durch Eric Dier, Michael Olise und Leroy Sané zurückkam. Doch Yussuf Poulsen erzielte in der Nachspielzeit noch den späten Ausgleich und vertagte damit die Münchner Meisterfeier.

Trotz des Punktverlusts wurde bereits am 4. Mai 2025 die Meisterschaft perfekt: Da Verfolger Bayer Leverkusen einen Tag später beim 2:2 in Freiburg nicht gewann, stand der FC Bayern zwei Spieltage vor Schluss als Deutscher Meister fest.

Im darauffolgenden Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach setzte sich der neue Titelträger mit 2:0 durch. Harry Kane erzielte die Führung in der ersten Hälfte, bevor Michael Olise kurz vor Schluss den verdienten Sieg markierte – ein Spiel, das zugleich das letzte Heimspiel von Thomas Müller war. Zum Abschluss der Saison gewannen die Münchner bei der TSG Hoffenheim mit 4:0. Die Tore erzielten Michael Olise, Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Harry Kane.

Emotionaler Abschied für Thomas Müller

Abseits des Sportlichen sorgte vor allem Thomas Müller für bewegende Momente. Nach 25 Jahren beim FC Bayern verabschiedete sich der Ur-Bayer im Heimspiel gegen Gladbach von den Fans. Die Allianz Arena ehrte ihn mit einer Choreographie, stehenden Ovationen und großem Applaus bei seiner Auswechslung. Müller absolvierte sein 750. Pflichtspiel für den Verein – ein Abschied, der für Fans und Klub gleichermaßen unter die Haut ging. Für ihn sollte allerdings noch die Klub-WM in den Vereinigten Staaten folgen.

Auch auf dem Transfermarkt sorgte der Mai für Gesprächsstoff. Nationalspieler Florian Wirtz, lange als Wunschspieler für das offensive Mittelfeld gehandelt, erteilte dem FC Bayern eine Absage. Statt eines Wechsels nach München entschied sich der 22-Jährige für ein Engagement beim FC Liverpool – ein herber Dämpfer für die Kaderplanung des Rekordmeisters.

So endete der Mai mit der ersehnten Meisterfeier auf dem Marienplatz und mit dem letzten Auftritt in der heimischen Liga eines Spielers, der das Gesicht des FC Bayern über eine ganze Ära hinweg geprägt hatte. Aber auch mit einer herben Enttäuschung mit Blick auf die Kaderplanung für die kommende Saison.