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·7 settembre 2025
Ex-BVB-Talent Samuel Bamba bei Debüt in den Niederlanden rassistisch beleidigt

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Elf Jahre trug Samuel Bamba den schwarzgelben Dress. Von 2013 bis 2024 durchlief der heute 21-Jährige alle Juniorenteams von Borussia Dortmund. Der Stürmer wechselte im vergangenen Jahr zum VfL Bochum, kam beim Reviernachbarn aber nicht so gut zurecht wie erhofft. Eine Leihe in die Niederlande zu Willem II sollte so etwas wie ein Neustart werden.
Am Samstag debütierte Bamba für den Zweitligisten. In der Partie der Keuken Kampioen Divisie traten die Tilburger beim SC Cambuur aus Leeuwarden an. Sportlich lief es durchaus zufriedenstellend für das Ex-BVB-Talent, das mit den Schwarz-Gelben 2022 unter der Leitung von Mike Tullberg (39) die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gewann. Der Offensivakteur gehörte der Startelf an und stand 75 Minuten auf dem Platz. Mit einem 2:2 nahm seine Mannschaft einen Zähler mit.
Überschattet wurde der Einstand Bambas jedoch durch üble rassistische Beleidigungen der Heimfans. „Nach meiner Auswechslung in der 75. Minute musste ich mir von den Cambuur-Fans Rufe wie „hu hu hu hu“ anhören“, teilte der gebürtige Ahlener in einer Story bei Instagram mit. Er sei „enttäuscht und wütend“, dass er nach seinem „allerersten Match für Willem II über so etwas reden muss“, schrieb der 21-Jährige. „Wir sind alle Menschen – der Schiedsrichter, die Fans, wir Spieler oder der Trainer – wir sind alle Menschen.“
Der niederländische Ableger des US-Sportsenders ESPN berichtete, dass Cambuur-Stürmer Tony Rölke (22) mit Bamba zu den Fans gegangen sei, um mit ihnen darüber zu sprechen. Einige Anhänger hätten sich entschuldigt, andere aber uneinsichtig gezeigt. Der frühere Borusse fand deutliche Worte: „Wenn Sie mit Affen sprechen möchten, sollten Sie vielleicht in den Zoo statt ins Stadion gehen.“
Bamba, der 13 Junioren-Länderspiele für Deutschland bestritten hat, wollte sich in den Niederlanden auf fußballerische Dinge konzentrieren. Die vergangene Saison in Bochum war für ihn mit lediglich sechs Kurzeinsätzen höchst unbefriedigend verlaufen. Doch jetzt muss sich der Youngster mit anderen Problemen befassen.
Welche Folgen die rassistischen Äußerungen für den SC Cambuur haben werden, ist noch nicht bekannt.
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