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·20 agosto 2025
Ex-Schalke-Star Draxler verrät: Deshalb spiele ich in Katar

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·20 agosto 2025
Weltmeister, Meister in Frankreich und Portugal, DFB-Pokalsieger: Julian Draxler hat im Laufe seiner Karriere schon einige Erfolge feiern dürfen. Seit 2023 kickt der mittlerweile 31 Jahre alte Mittelfeldspieler in Katar. Jetzt schildert der Ex-S04-Star seine Beweggründe für den Wechsel in den Golfstaat.
Im Sommer 2001 schloss sich Draxler im Alter von acht Jahren der Knappenschmiede an. Von der U9 bis zur U19 durchlief er alle Jugendteams der Königsblauen. Mit gerade einmal 17 Jahren und 117 Tagen debütierte er im Januar 2011 in der Bundesliga.
Foto: Getty Images
Ende August 2015 erfolgte nach 170 Spielen für S04 mit 59 Torbeteiligungen der Wechsel zum VfL Wolfsburg. Bei den Niedersachsen blieb er eineinhalb Jahre, dann klopfte Paris Saint-Germain an. Sein erstes halbes Jahr in der Seine-Metropole sei „wahrscheinlich die beste Zeit meines Lebens gewesen“, gesteht er im Gespräch mit der französischen Zeitung Le Parisien.
Viermal holte er mit PSG Meisterschaft und Pokal. In seiner Bilanz stehen 198 Einsätze mit 26 Treffern und 40 Assists. „Es wurde etwas komplizierter, als Neymar und Mbappé kamen. Diese beiden Transfers haben für mich eine Menge verändert“, erzählt Draxler. Das Leben unterm Brennglas machte ihm zu schaffen. „Ich war gezwungen, mich unter einer Mütze zu verstecken“, berichtet der 31-Jährige. Wenn man für PSG spiele, sei „es ziemlich schwierig, ein normales Leben zu führen“.
Nach einer von Verletzungen geprägten Leihe zu Benfica Lissabon bot sich ihm 2023 der Ausweg Katar. „PSG hat mir klar gesagt, dass sie nicht länger auf mich zählen“, erinnert sich Draxler. Und weiter: „Es war eine schwere Entscheidung, zu sagen, ich starte meine Karriere hier neu.“ Ein versuchter Raubüberfall auf sein Haus habe den Wunsch nach einer Veränderung bestärkt. Jetzt ist er überzeugt: „Ich hatte aber nicht erwartet, dass es sich so gut anfühlen würde.“
Zu dem Vorwurf, er habe seine Karriere verschwendet, sagt Draxler: „Ich verstehe das. Wenn mir jemand nach meinem guten Start bei PSG gesagt hätte, dass ich mit 29 in Katar spielen würde, hätte ich das nicht geglaubt.“ Er habe auch Verständnis, wenn Menschen behaupten: „Es ist schade, denn Julian ist ein talentierter Spieler und hatte die Gelegenheit, während seiner Karriere mehr zu zeigen.“ Doch das Leben in Katar tue ihm „menschlich gesehen […] wirklich gut“.