Ex-Schalker löst Ex-Schalker ab – Holstein Kiel ernennt neuen Kapitän | OneFootball

Holstein Kiel ist wieder zurück. Nur ein Jahr dauerte das Gastspiel der Norddeutschen in der Bundesliga. Nun fliegen die „Störche“ abermals durch die Gefilde des Unterhauses. Die KSV hat sich einen neuen Kapitän erwählt, der auf Schalke bestens bekannt ist.

In der vergangenen Saison führte Lewis Holtby sein Team aufs Feld. Der 34 Jahre alte Routinier hat den Klub von der Förde jedoch am Ende der Spielzeit nach insgesamt 107 Einsätzen (27 Torbeteiligungen) verlassen. Einen neuen Arbeitgeber kann er bislang nicht vorweisen. Der dreimalige Nationalspieler hat eine bewegte Karriere hinter sich, die er mit Unterbrechungen von 2009 bis 2013 auch auf Schalke verbrachte. Wettbewerbsübergreifend lief er 79-mal im königsblauen Dress auf und sammelte dabei 31 Scorerpunkte.

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Nach Holtbys Abschied hat Kiels Chef-Trainer Marcel Rapp (46) einen neuen Kapitän ernannt. Seine Wahl fiel auf Steven Skrzybski (32), der bei der KSV seit 2021 unter Vertrag steht. „Steven ist seit Jahren ein extrem wichtiger Spieler und hat seine enorme Qualität immer wieder unter Beweis gestellt. Er genießt als unumstrittener Leistungsträger innerhalb des Teams ein hohes Ansehen und verfügt über große Erfahrung, die er insbesondere an unsere jüngeren Spieler weitergeben kann. Wir sind uns sicher, dass er der Richtige für dieses Amt ist“, begründete Rapp seine Entscheidung.

„Herzensverein“ Schalke 04

Skrzybski absolvierte bislang 113 Partien für die „Störche“, mit denen er in die 1. Bundesliga auf- und postwendend abstieg. Zu Buche stehen für den gebürtigen Berliner 35 Treffer und 15 Vorlagen. „Es ist eine große Ehre, zukünftig die Kapitänsbinde tragen zu dürfen“, freut sich der Routinier „sehr über das Vertrauen des Trainerteams“. Er wolle „diese Rolle so gut wie möglich“ ausfüllen.

Wie auch Holtby kann der Offensivakteur eine Schalker Vergangenheit vorweisen. Von 2018 bis 2021 spielte er 32-mal für den Pott-Klub (vier Tore, fünf Assists). Für „Knipski”, wie er in Kiel scherzhaft genannt wird, sind die Knappen jedoch weit mehr als nur ein ehemaliger Arbeitgeber, bei dem er sein Geld verdiente. In einem Interview im Juli 2018 bezeichnete er Schalke 04 als seinen „Herzensverein“, das Engagement als einen „Sechser im Lotto“.

Am fünften Spieltag kommt es für Skrzybski zu einem besonderen Erlebnis, wenn er die Kieler Mannschaft am 13. September in der Schalker Veltins-Arena auf den Platz führen darf.