SchalkeTOTAL
·30 ottobre 2024
In partnership with
Yahoo sportsSchalkeTOTAL
·30 ottobre 2024
Die Talfahrt des FC Schalke 04 setzt sich auch im Pokal fort. Schon vor der gestrigen Partie teilten zwei frühere Schalker Spieler gegenüber Reviersport aus, machten die geschassten Karel Geraerts und auch Marc Wilmots für einen Aspekt verantwortlich, den sie als ganz entscheidend für die jüngsten Minderleistungen der Spieler ansehen.
Ziemlich drastisch fasst es Reviersport zusammen, was Dietmar Schacht, Kapitän der Schalker Aufstiegsmannschaft 1990/91, über den nur kurz als Sportdirektor auf Schalke tätigen Marc Wilmots zu sagen hatte. „Zerlegt“ hätte er ihn. Womit?
Schacht ist der Auffassung, dass die Mannschaft nicht ausreichend fit sei. Offenbar habe man im Sommer zu wenig trainiert, um angemessene Grundlagen zu legen, die gegenüber der Konkurrenz in der 2. Bundesliga zumindest mithalten können lassen würden.
Der Belgier hatte nach einigem Zögern nach erfolgreichem Klassenerhalt im Sommer entschieden, doch beim FC Schalke 04 zu bleiben. Nach Ansicht von Schacht habe Geraerts es aber dann versäumt, so tief in die Arbeit mit der Mannschaft einzusteigen, dass man sich jetzt keine Gedanken über die Fitness der Spieler machen müsste.
Dass es dazu überhaupt kam, liege wiederum auch in der Verantwortung des Sportdirektors. Marc Wilmots hätte seinen Trainer darauf stoßen müssen, dass man mehr arbeiten müsse, hätte eingreifen müssen, bevor es nun zu spät dafür sei und die Mannschaft physisch zu schnell ausgelaugt wirke.
Foto: IMAGO
Ein anderer früherer Schalker, Olaf Thon, soll dieser Einschätzung Schachts zugestimmt haben. Es sei sichtbar, dass die Spieler es zurzeit nicht besser machen könnten, womit auch eine Frage nach der richtigen Einstellung hinfällig wäre. Wollen würden sie, es fehle dem Team aber eben an der nötigen Fitness. Im Spiel gegen Fürth habe man von Beginn an gemerkt, dass die Spieler „einen Rucksack“ tragen, keine Dominanz ausstrahlen. Das habe man ebenso der Körpersprache ablesen können.
Einen positiven Effekt des Trainerwechsels habe es nicht gegeben. Insofern sei auch nichts „schon verpufft“, es habe schlicht kein Ruck stattgefunden, den die Ankunft von Kees van Wonderen bewirkt hätte. Nun solle man am besten in ein längeres Trainingslager gehen, abgeschieden vom Rest der Welt, schlägt Olaf Thon vor, wobei unklar bleibt, ob er dies als Scherz zum Ausdruck seiner Ratlosigkeit ob der aktuellen Situation meint.