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·24 marzo 2025
Finanz-Krach auf Schalke: Das steckt dahinter

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·24 marzo 2025
Dass der FC Schalke 04 derzeit im gesicherten Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga steht, täuscht ein wenig über die schwache Saison hinweg. Denn auch die zweite Saison der Königsblauen nach dem Abstieg verlief alles andere als ruhig, zwischenzeitlich deutete vieles nach einem harten Abstiegskampf bis zum Schluss hin, aus dem sich die Schalker erst in den letzten Wochen befreien konnten.
Wenig überraschend verläuft derzeit auch die Aufarbeitung der holprigen Saison alles andere als ruhig. In der Führungsetage gibt es derzeit offenbar mehr gegenseitige Schuldzuweisungen als den in schwierigen Zeiten notwendigen Zusammenhalt. Das legt zumindest ein Bericht der Bild-Zeitung nahe.
So will Finanzchefin Christina Rühl-Hamers den sportlich Verantwortlichen auch für die kommende Saison einen Etat von 20 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Allerdings auch mit dem vielsagenden Hinweis, dass bereits mehrere Vereine mit einem geringeren Etat den Aufstieg in die Bundesliga geschafft hätten.
Der Auftrag von Rühl-Hamers an Kaderplaner Ben Manga ist somit klar, in welche Richtung es sportlich gehen soll. Dieser beklagte zuletzt noch, dass er nicht genügend Mittel zur Verfügung habe, um einen konkurrenzfähigen Kader zusammenstellen zu können und deshalb im Sommer Spieler wie Moussa Syllla oder Taylan Bulut verkaufen müsse.
Dem Bericht zufolge soll nicht nur Manga, sondern auch Aufsichtsratsboss Axel Hefer Vorstandschef Matthias Tillmann nicht mehr hinter Rühl-Hamers stehen, die in den Augen der Bosse in der jüngeren Vergangenheit zu wenig finanzielles Risiko einging und so wichtige Transfers verhinderte. Nach dem jüngsten Geldversprechen der 48-Jährigen könnte sich das für die kommende Saison aber ändern.
Klar ist aber auch, dass vor allem Manga und auch Trainer Kees van Wonderen unter Druck geraten würden, sollte Rühl-Hamers mehr Geld bereitstellen. Im Gegenzug fordert die Chefin wohl noch in dieser Saison eine bessere Tabellenplatzierung, um mehr Einnahmen durch TV-Gelder zu erzielen. Sollten die Königsblauen daran scheitern, dürften die Schuldzuweisungen munter weitergehen.
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