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·6 novembre 2024
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Über drei Millionen Euro musste der TSV 1860 München bis zum vergangenen Donnerstag aufbringen, um einen Punktabzug oder gar eine Insolvenz zu vermeiden. Dank der Unterstützung von Hasan Ismaik konnten die Löwen das Finanzloch schließen, der Weg dahin war jedoch weit, wie Geschäftsführer Christian Werner durchblicken lässt.
Wie der 43-Jährige im "MagentaSport"-Podcast "4zu3" berichtet, sei die Angelegenheit ein "sehr enges" und "sehr schwieriges" Thema gewesen. "Ich bin jetzt auch sehr froh und sehr dankbar, dass wir die Kühe vom Eis holen konnten. Das hat mich ein paar schlaflose Nächte gekostet. Das war sehr hart." Von einer "toxischen Beziehung" zwischen Verein und Investor will Werner nicht sprechen, stattdessen betont er, dass hinter den Kulissen "sehr lösungsorientiert gearbeitet" werde. "Das muss auch die Zukunft sein."
Gleichwohl lasse sich nicht wegdiskutieren, dass das Umfeld unruhig ist. Nicht selten kommt es daher zu öffentlich Streitigkeiten beider Lager – sehr zum Missfallen von Werner: "Mir gefällt der Umgang miteinander einfach überhaupt nicht. Es gehört sich einfach, dass man hier mit Respekt miteinander umgeht."
Das gilt auch im Hinblick auf Trainer Argirios Giannikis, dem Werner bereits vor dem Auswärtssieg in Sandhausen das Vertrauen ausgesprochen hatte. "Er ist ein Profi mit Herz und Seele. Die Medien fragten, ob es ein Schicksalsspiel sei – nein, ich habe dem Trainer gesagt, dass wir unserem Weg treu bleiben und die Entwicklung der Mannschaft bewerten, statt auf Einzelergebnisse zu schauen." Beim SVS habe das Team nun "einen großen Schritt in Richtung Mentalität" gezeigt. Vor der Länderspielpause soll am Samstag gegen den SV Waldhof Mannheim ein weiterer Schritt folgen.