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·23 settembre 2025

Flick-Fußball kann auch Alonsos Real: Vier Dinge, die auffielen

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Xabi Alonsos Real Madrid nimmt mehr und mehr an Fahrt auf – REAL TOTAL-Grafik: Getty Images

Real Madrid eilt von Sieg zu Sieg

VALENCIA. Wie ist das eigentlich, Punkte liegen zu lassen? Ein Gefühl, das man bei Real Madrid schon lange gar nicht mehr kennt. Um genauer zu sein: seit inzwischen über drei Monaten. Nach dem 1:1 zum Auftakt der FIFA Klub-WM gegen Al-Hilal verloren die Königlichen zwar noch krachend das Halbfinale gegen Paris Saint-Germain (0:4), aber dort ging es ja um das reine Weiterkommen und keine Punkte.


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Sieben Spiele, sieben Siege: Xabi Alonsos Real macht in der Saison 2025/26 einen unerschütterlichen Eindruck und nicht den Anschein, allmählich ins Wanken zu geraten – so auch beim nie gefährdeten 4:1 gegen die UD Levante, bei dem so einigen Madridistas gerade die Art und Weise besonders imponierte.

REAL TOTAL liefert Erkenntnisse vom Auftritt in Valencia.

  1. Gegner und Ball attackieren: So macht Real Laune

Wenn sich der Ball nicht in den eigenen Reihen befindet, wird er gejagt. Das runde Leder attackieren, den Gegner mit einem hohen Pressing stören und permanent in dessen Hälfte stressen: Ein Fußball, mit dem Hansi Flick beim FC Barcelona seit der vergangenen Saison zu begeistern weiß. Und ein Fußball, den auch Real spielen kann.

Alonsos Truppe hat mit diesem Stil am Dienstag jede Menge Spaß bereitet. Speziell nach dem 2:0 in der 38. Minute machte sie den Eindruck, noch mehr zu wollen. Kein Verwalten, sondern weiterhin attackieren, Spiel und Gegner so früh wie möglich killen. Das macht Laune – nebenbei bemerkt einen Monat vor dem Clásico.

Apropos Flick, apropos Barça. Den Katalanen war 2024 unter dem deutschen Trainer ein Sieben-Siege-Start gelungen, ehe es die erste Niederlage setzte. Real steht in LaLiga jetzt bei sechs Erfolgen. Ausgerechnet bei Atlético kann die Flick-Marke am Samstag (16:15 Uhr) ausgeglichen werden. Die ersten sechs Spieltage gestalteten die Madrilenen in ihrer Historie vorher fünfmal siegreich. Dreimal sprang am Ende die Meisterschaft heraus (1961/62, 1968/69, 1987/88), zweimal die Vizemeisterschaft (1958/59, 2022/23). Und diesmal?

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  1. Ein Vinícius, wie man ihn haben will

Eine bessere Antwort hätte er kaum liefern können. Auf den 16. Platz bei der Wahl zum Ballon d’Or 2025, der am Montagabend bekannt geworden war. Auf die Unruhe rund um seine Person, nachdem er zuletzt wegen seiner vielen Auswechslungen und gelegentlichen Nicht-Einsätze von Anfang an berechtigterweise unglücklich wirkte.

Vinícius gelang zwar kein Doppelpack wie Kylian Mbappé, jedoch hatte er einen ebenso maßgeblichen Anteil am Erfolg – indem er das wichtige Führungstor im Stile des großen Luka Modrić per Außenrist markierte und das 2:0 durch Franco Mastantuono mit einem hervorragenden Pass in den freien Raum vorbereitete.

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Spannend: Zum erst zweiten Mal unter Alonso stand der 25 Jahre alte Brasilianer über die komplette Spieldauer auf dem Rasen, zum ersten Mal dabei in LaLiga. Das hatte zur Folge, dass er am Ende noch die Kapitänsbinde von dem ausgewechselten Federico Valverde übernahm. Seine Körpersprache diesmal: gut! Er ignorierte die hämischen „Vinícius, balón de playa“-Gesänge der Levante-Fans, entschuldigte sich bei Mitspielern auch mal gestenreich, wenn ihnen eine seiner Entscheidungen nicht passte. Nach dem Abpfiff: Umarmung mit Alonso.

Ein Auftritt, in dem man hineininterpretieren kann: Die für ihn neue Situation und Rolle, nicht ständig am Geschehen teilzunehmen und Rodrygo Goes jetzt als Positionskonkurrenten zu haben, nimmt er allmählich als Motivation an, war wie ein Tritt in den Hintern, der nun fruchtet. Das war jedenfalls ein Vinícius, wie man ihn in den letzten zwölf Monaten nicht allzu oft zu sehen bekam – wie man ihn aber regelmäßig sehen will.

  1. Carreras erschwert zwei Mitspielern das Leben

Éder Militão, Dean Huijsen, Antonio Rüdiger, Raúl Asencio, David Alaba, theoretisch auch Aurélien Tchouaméni – und hinzu kommt überraschend nun noch Álvaro Carreras. Alonso bot den eigentlichen Linksverteidiger am Dienstag plötzlich als linken Innenverteidiger auf. Und es machte nicht den Anschein, als wäre irgendetwas anders gewesen. So sehr der Neuzugang in den vergangenen Wochen auf der linken Seite bereits zu überzeugen wusste, so stark trat er auch im Abwehrzentrum auf.

Mit 16 gewonnenen Bällen verzeichnete Carreras laut dem Datendienstleister Opta in den Reihen der Blancos die meisten Eroberungen – aber nicht nur an diesem Abend im Estadio Ciudad de Valencia, sondern auch mit Blick auf alle anderen Spiele in dieser Saison. Gleichzeitig waren es die meisten Eroberungen eines Real-Verteidigers in einem einzigen Spiel seit Sergio Ramos gegen den FC Sevilla im Januar 2019.

Die Flexibilität, die offensichtlich in dem 22-Jährigen steckt, erschwert zwei Mitspielern das Leben: David Alaba, für den es auch gegen Levante nicht zur ersten Elf reichte, und Ferland Mendy. Interessant: Weil Carreras auf der linken Verteidigerseite gesetzt ist, hatten bislang nicht wenige gedacht, der nach seiner Verletzung aus dem Copa-del-Rey-Finale weiterhin nicht einsatzfähige Franzose könnte irgendwann zumindest in einer potentiellen Dreierkette eine Innenverteidiger-Rolle einnehmen. Doch jetzt ist die Konkurrenz auch dort noch größer.

  1. Wer auf Mbappé wettet, wird nicht reich

Mit ihm in der eigenen Mannschaft würde man direkt zum Anstoß 1:0 führen, pflegte man einst über Cristiano Ronaldo zu sagen. Ähnliches kann man langsam auch über Mbappé behaupten, wenn Real in LaLiga antritt. Der 26-Jährige jubelte bis dato wettbewerbsübergreifend mit einer Ausnahme – beim 2:1 gegen den RCD Mallorca – in jedem einzelnen Saisonspiel, in dabei drei Begegnungen sogar jeweils doppelt.

In der Primera División netzte er saisonübergreifend sogar in zehn der letzten elf Partien, hierbei gelangen ihm insgesamt 16 Treffer. Wer soll ihm den „Pichichi“-Award als spanischer Torschützenkönig, den er ja erst im Mai erstmals gewann, so über die Saison hinweg ernsthaft streitig machen? Die Torjägerliste führt Mbappé (sieben) derzeit mit drei Toren Vorsprung auf Ferran Torres und Vedat Muriqi (je vier) an.

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