LIGABlatt
·20 dicembre 2024
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Bei Manchester United ist Altay Bayındır Woche für Woche Bankdrücker. Im League-Cup-Viertelfinale gegen Tottenham durfte der türkische Nationaltorwart mal wieder ran – erwischte bei der turbulenten 3:4-Niederlage aber einen gebrauchten Tag.
In 16 Premier-League-Spielen in dieser Saison saß Altay Bayındır 16 Mal auf der Bank, auch in der Europa League musste der 26-jährige Türke stets Andre Onana den Vorzug im United-Kasten lassen. Am Donnerstagabend im League Cup durfte Bayındır dann aber mal wieder ran – und versagte. Liefen die vorherigen Rundenspiele gegen Barnsley (7:0) und Leicester City (5:2) aufgrund mangelnder Gegnerwehr noch halbwegs schadlos für den türkischen Rückhalt, geriet der Auswärtsauftritt bei Tottenham zum Desaster.
Vier Gegentore – einmal unglücklich, einmal desolat
15. Minute: Einen Son-Freistoß aus 25 Metern lässt Bayındır nur nach vorne prallen – dort steht Solanke, der abstaubt, dabei zwischen dem Fuß des Türken und dem rechten Innenpfosten die Lücke findet. Mindestens unglücklich!
46. Minute: United ist mit dem Kopf noch in der Kabine, Kulusevski trifft aus sechs Metern – Bayındır ist machtlos!
54. Minute: Solanke zieht von links in den Sechzehner, schließt dann flach links in die kurze Ecke ab – sehr guter Abschluss, aber an guten Tagen fischt Bayındır, der einen Wimpernschlag zu lange braucht, um abzutauchen, den Ball heraus.
88. Minute: Eine Ecke von Son von der linken Seite wird immer länger und segelt am langen Pfosten ins Tor – Bayındır hatte sich verkalkuliert, dann am Ball vorbeigeboxt und sah wegen Meckerns (beschwerte sich, er sei mit der Hand am Ball im Fünfer gerempelt worden) sogar noch Gelb. Der Mega-Bock zur Entscheidung!
Amorim stellt sich vor seinen Keeper
Die englische Boulevardpresse hatte den Grund für Uniteds Viertelfinal-Aus im League-Cup schnell ausfindig gemacht und krönte den türkischen Keeper zum nicht positiv gemeinten Man of the Match. Manchester-Coach Amorim nahm seinen Ersatzkeeper aber in Schutz: "Wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Meine Spieler wissen, dass es nicht auf einzelne Spieler ankommt, sondern immer auf Mannschaft", so der Portugiese bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Foto: James Gill / Getty Images