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·17 dicembre 2024
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Der Stadtrat von Kaiserslautern hat am Montag einstimmig einen neuen Pacht- und Betreibervertrag für das Fritz-Walter-Stadion beschlossen. Dieser Vertrag, der rückwirkend zum 1. Juli 2024 in Kraft tritt, bietet sowohl der Stadt als auch dem 1. FC Kaiserslautern mehr Planungssicherheit und ein transparentes Geschäftsmodell.
Laut Informationen des "SWR", "Die Rheinpfalz" und "Der Betze Brent" sieht der neue Pachtvertrag eine ligaabhängige Basispacht vor: 3,5 Millionen Euro in der Bundesliga, 2,3 Millionen Euro in der 2. Bundesliga und 625.000 Euro in der 3. Liga. Obendrauf käme eine Umsatzbeteiligung, die sich an den Saison-Einnahmen des FCK orientiere. Ausschlaggebend für die Beteiligung der Stadt sei dabei nicht der Gewinn, sondern der Umsatz innerhalb eines Geschäftsjahres.
Die Regelung bezüglich des Stadionnamens bliebe hingegen unverändert: Sollte der in der FCK-Satzung verankerte Name "Fritz-Walter-Stadion" vermarktet oder verkauft werden, würde die Hälfte der Einnahmen an die Stadt fließen. Eine solche Namensänderung würde jedoch voraussichtlich auf heftigen Widerstand der Fans stoßen. FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen betont, dass derzeit ohnehin keine Anfragen für ein Namensrecht-Sponsoring vorliegen.
Die über einjährigen Verhandlungen zum neuen Stadionvertrag wurden maßgeblich von Kaiserslauterns Oberbürgermeisterin Beate Kimmel moderiert. Die SPD-Politikerin betonte gegenüber dem SWR die Bedeutung des FCK für die Stadt, ohne die Interessen der Bürger zu vernachlässigen: "Die Stadt Kaiserslautern steht zu ihrer stärksten Marke, dem FCK." Für den FCK führte Beiratsmitglied Valentin Helou die Gespräche. Der neue Vertrag scheint für den FCK vorteilhaft, insbesondere hinsichtlich zukünftiger Investitionen.
Gleichzeitig profitiere die Stadt von erhöhter Planungssicherheit. FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen beschreibt die Vereinbarung als "praktikables, zeitgemäßes Konstrukt". Obwohl die Stadionkosten für den FCK weiterhin zu den höchsten der 2. Bundesliga zählen, rechtfertige sich dies durch die Qualität und intensive Nutzung des Fritz-Walter-Stadions. Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen nutzt der FCK die Anlage mit Geschäftsstelle, Trainingsplätzen, Fanshops, Museum und Gastronomie nahezu täglich.