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·23 luglio 2025

Gegen Spanien: Mentalität allein reicht nicht

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Lena Oberdorf spricht von „extremer Mentalität“ und Alara Şehitler vom Selbstvertrauen nach dem Frankreich-Coup. Die verletzungsbedingt fehlende Bayern-Mittelfeldspielerin und ihre 18-jährige Vereinskollegin beschwören den Teamgeist als Waffe gegen Weltmeister Spanien. Doch diese Rechnung geht nicht auf.

Ja, Deutschland hat Frankreich im Elfmeterschießen bezwungen. Ja, die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück hat bewiesen, dass sie leiden kann. Aber wer glaubt, mit Kampfgeist und kompaktem Stehen allein gegen Spaniens Ballzirkulation bestehen zu können, unterschätzt die Realität moderner Spitzenturniere.


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Die DFB-Elf war 2022 schon einmal Vize-Europameister – mit Oberdorf als zentraler Figur. Genau diese Spielerin fehlt nun in der Schweiz. Ihre Abwesenheit wiegt schwerer als jede Motivationsrede vermuten lässt. Spanien hat nicht umsonst den WM-Titel geholt: Sie kombinieren technische Überlegenheit mit taktischer Reife.

Oberdorfs Analyse, der Weltmeister sei „noch gar nicht so gefordert“ worden, offenbart das Problem: Deutschland definiert sich über Widerstandskraft statt über Spielkontrolle. Gegen müde Französinnen mag das nach 120 Minuten funktionieren. Gegen ausgeruhte Spanierinnen, die den Ball laufen lassen statt hinterherzurennen, wird diese Strategie zur Falle.

Mentalität ist wichtig. Aber sie ersetzt weder fehlende Schlüsselspielerinnen noch ein überzeugendes Spielkonzept. Deutschland braucht mehr als Kampf und Glück, um ins Finale einzuziehen. Es braucht einen Plan, der über „reinknallen“ hinausgeht.

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