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·19 luglio 2025

Geplatzter Investorendeal beim TSV 1860: Das Chaos ist zurück

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Sie löste am Freitagnachmittag ein Beben aus, die Erklärung von Hasan Ismaik, dass er doch Investor bei 1860 München bleibt und den Verkaufsprozess seiner Anteile verkauft hat. Damit ist das Chaos an der Grünwalder Straße zurück. Ein Kommentar.

Pressemitteilung trotz fehlender Finalisierung

Für gewöhnlich, vor allem im Profifußball, werden Deals erst verkündet, wenn die Unterschrift erfolgt ist und sie tatsächlich fix sind. Nicht so bei 1860 München, als es um den Verkauf der Ismaik-Anteile an einen neuen Investor ging. Obwohl die Finalisierung des Verkaufs noch ausstand, verkündete der TSV am 5. Juli in Großbuchstaben auf seiner Homepage: "Neuer Gesellschafter löst Hasan Ismaik ab, Hasan Ismaik übergibt den Club schuldenfrei, zügige Stadionsanierung und neue Sporthalle geplant, Löwen und Partner gehen mit großem ziel in die Saison 25/26."


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Nur, um im weiteren Verlauf der Mitteilung zu schreiben: "Der Vollzug der Transaktion wird für kommende Woche erwartet." Eine solche Meldung wäre etwa bei einem Transfer undenkbar. Doch warum wurde ausgerechnet eine so weitreichende Entscheidung wie ein Gesellschafter-Wechsel vorab kommuniziert? Um Präsident Robert Reisinger einen Tag vor der Mitgliederversammlung einen sauberen Abgang zu ermöglichen? Das würde auch den höchst ungewöhnlichen Zeitpunkt der Veröffentlichung an einem Samstagabend um 19:30 Uhr erklären.

Neuerliche Streitigkeiten vorprogrammiert

Doch gewöhnlich ist bei den Löwen schon seit einiger Zeit ohnehin kaum noch etwas. Der nun geplatzte Investorendeal wirft nicht nur abermals ein schlechtes Bild auf den gesamten Verein, sondern bedeutet auch, dass der TSV auf seinem riesigen Schuldenberg sitzen bleibt. Die eigentlich rosigen Zukunftsaussichten sind erstmal dahin, das Feuerwerk der Löwen-Fans nach dem Ismaik-Aus wurde zu früh gezündet. Zumal erneuter Streit zwischen den Gesellschaftern vorprogrammiert ist. Zwar hat Ismaik angekündigt, das Gespräch mit Neu-Präsident Gernot Mang suchen zu wollen. Doch dass sich beide Seiten auf einen gemeinsamen Weg für die Zukunft einigen werden, erscheint kaum realistisch.

Allein schon mit Blick auf die Stadionfrage. Während Mang den Ausbau des Grünwalder Stadions präferiert, trommelt Ismaik bereits seit Jahren für einen Neubau. Welche Auswirkungen der geplatzte Investorendeal auf den sportlichen Bereich hat, wird sich noch zeigen. Spurlos werden die neuerlichen Unruhen an der Mannschaft wohl nicht vorbeigehen. Das Chaos ist zurück an der Grünwalder Straße. Und wird auch erstmal bleiben. Allein aufgrund der Tatsache, dass den Löwen für die neue Saison fünf Millionen Euro fehlen sollen und sie mal wieder auf die Hilfe von Ismaik angewiesen sind.

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