Härtel wird nach Debakel deutlich: "Kompletter Systemabsturz" | OneFootball

Härtel wird nach Debakel deutlich: "Kompletter Systemabsturz" | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·26 aprile 2025

Härtel wird nach Debakel deutlich: "Kompletter Systemabsturz"

Immagine dell'articolo:Härtel wird nach Debakel deutlich: "Kompletter Systemabsturz"

Eigentlich wollte der FC Erzgebirge Aue in Verl einen weiteren Schritt Richtung Ligaverbleib machen, stattdessen setzte es jedoch eine 1:5-Klatsche, die Trainer Jens Härtel ratlos zurückließ. Der 55-Jährige fand nach dem rabenschwarzen Tag seiner Mannschaft deutliche Worte.

"Erste Halbzeit überhaupt nicht stattgefunden"

Es passte irgendwie zu diesem Tag: Per Elfmeter hätte Seitz nach 84 Minuten dafür sorgen können, dass Aue zumindest die zweite Halbzeit gewinnt, doch der 30-Jährige scheiterte an Keeper Schulze. Der Treffer wäre aber ohnehin nur Ergebniskosmetik gewesen, nachdem die Veilchen bereits nach 40 Minuten nach einer desaströsen Vorstellung samt desolater Abwehrleistung mit 0:4 hinten lagen. "Die erste Halbzeit haben wir überhaupt nicht stattgefunden. Das kann ich mir auch nicht so richtig erklären", sagte Trainer Jens Härtel nach Spielende am "MagentaSport"-Mikrofon und sprach von einem "kompletten Systemabsturz" gegenüber dem Heimsieg gegen Dortmund II am letzten Sonntag.


OneFootball Video


"Es hat vor allem die Intensität in den Zweikämpfen gefehlt. Wir haben defensiv viele Zweikämpfe so einfach verloren. Dann musst du dich nicht wundern, wenn es hier zur Pause 0:4 steht. Wir sind nur hinterher gelaufen und haben viel Begleitschutz gegeben." Nach der Pause habe sein Team – auch bedingt durch einen Dreifachwechsel mit Beginn der zweiten Halbzeit – zwar "ein bisschen mehr Zugriff" bekommen, konnte bis auf den Ehrentreffer von Stefaniak (70.), dem direkt das 1:5 folgte, aber nicht mehr viel entgegensetzen. Am Ende stand die fünfte Auswärtspleite in Folge. Es war zudem bereits die dritte 1:5-Pleite in der Drittliga-Historie der Veilchen. Nie verlor Aue höher.

"Katastrophentag"

"Wir müssen uns bei unseren Fans entschuldigen, die so einen weiten Weg auf sich nehmen und dann so eine Leistung gezeigt bekommen", betonte Härtel. "Du kannst hier verlieren, aber die Art und Weise tut schon weh." Die Mannschaft müsse sich nach dem "Katastrophentag" hinterfragen, "was schiefgelaufen ist". Bereits im Hinspiel setzte es gegen die Ostwestfalen fünf Gegentore. Dass der Sportclub so etwas wie der Angstgegner des FCE ist, zumal Aue die letzten sechs Partien allesamt verloren hat (bei 9:21 Toren), konnte Härtel nicht von der Hand weisen: "Wahrscheinlich ist das so, dass sich das bei dem einen oder anderen festgesetzt hat. Aber gut, es ist vorbei. Wir haben das Spiel klar verloren. Da brauchen wir jetzt auch gar nicht lange rumdiskutieren."

Im Heimspiel gegen Ingolstadt gelte es nächste Woche, "wieder unser gutes Gesicht zu zeigen". Bis dahin wird vor allem Zweikampfführung auf dem Plan stehen, wie Härtel ankündigte. "Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen." Immerhin: Große Abstiegssorgen müssen sich die Veilchen angesichts von 46 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf Platz 17 nicht mehr machen. Dennoch fällt ein derartiger Auftritt unter die Kategorie 'inakzeptabel'.

Visualizza l' imprint del creator