Hinrunden-Check: Ime Okon | OneFootball

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·31 dicembre 2025

Hinrunden-Check: Ime Okon

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Wir haben uns bereits mit den 22 Gegentoren beschäftigt, die Hannover 96 in der Hinrunde hinnehmen musste. Klar ist dabei: Es wäre viel zu einfach – und auch zu billig –, die Verantwortung allein bei Noll abzuladen. Auch unsere Dreierkette muss sich Kritik gefallen lassen. In der ein oder anderen Szene hätte sich der Schlussmann sicherlich ein besseres Timing und klareres Verhalten seiner direkten Vorderleute gewünscht.

Beginnen wir den genaueren Blick auf die Defensive mit einem unserer Youngster: Ime Okon. Der 21-Jährige spielte sich nach seinem Transfer nahezu nahtlos in die Startelf und wurde zwischenzeitlich lediglich von einer Muskelverletzung ausgebremst. Am Ende der Hinrunde stehen zwölf Einsätze zu Buche und bemerkenswerte zwei Treffer für einen Innenverteidiger.

Ein Blick auf seine Heatmap zeigt deutlich: Okon sucht regelmäßig den Weg nach vorne, beteiligt sich aktiv am Spielaufbau und schaltet sich mutig ein. Im System von Christian Titz ist genau das ausdrücklich erwünscht und ein klarer Pluspunkt für den jungen Verteidiger.


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Okons Statistik liest sich ambivalent

Die Defensivstatistiken zeichnen allerdings ein ambivalentes Bild. Positiv hervorzuheben ist, dass Okon pro Partie durchschnittlich 2,5 Bälle rund um den eigenen Sechzehner zurückerobert (inklusive freie Bälle) und 3,3 Abschlüsse oder Zuspiele erfolgreich blockt. Das spricht für ein grundsätzlich gutes Stellungsspiel in tiefen Zonen und eine gewisse Präsenz im strafraumnahen Bereich.

Auf der anderen Seite stehen Zahlen, die Raum für Diskussionen lassen: Nur 0,2 direkte Balleroberungen vom Gegenspieler pro Spiel, eine Zweikampfquote von lediglich 45 Prozent sowie eine Luftzweikampfstärke von 48 Prozent zeigen, dass Okon insbesondere im direkten Duell noch Entwicklungspotenzial hat. Gerade in einer Dreierkette, die häufig hoch verteidigt, fallen solche Werte naturgemäß stärker ins Gewicht.

Wie viele andere habe auch ich mich daher schon gefragt, ob Christian Titz nicht einmal U-Nationalspieler Blank für Okon in den Ring werfen sollte – oder warum genau das bislang kaum passiert ist. Das Potenzial von Okon ist unbestritten, daran gibt es keinen Zweifel. Dennoch könnte ihm die kurze Verschnaufpause guttun, um neue Kraft zu sammeln und an den defensiven Grundlagen zu arbeiten.

Summa summarum lande ich bei einer glatten 3, mit klarer Tendenz nach oben.

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