Jakub Kaminski im Interview: „Am Ende sind wir alle happy mit der Entscheidung“ | OneFootball

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·28 novembre 2025

Jakub Kaminski im Interview: „Am Ende sind wir alle happy mit der Entscheidung“

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Jakub Kaminski im Interview: „Am Ende sind wir alle happy mit der Entscheidung“

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Simon Bartsch

28 November, 2025

Der Offensivspieler fühlt sich wohl in Köln – und das nicht nur fußballerisch. Mit come-on-fc.com spricht der 23-Jährige über seine Ziele, die „polnische Connection“ mit Trainer Lukas Kwasniok und die bisherige Zeit beim 1. FC Köln: Jakub Kaminski im Interview.

Nach wenigen Monaten sind die Sympathien, die dem Kölner Offensivspieler entgegenschlagen, in der Domstadt große. Der 23-Jährige ist bei den Geißböcken angekommen und fühlt sich wohl in Köln und beim FC. Mit come-on-fc spricht der polnische Nationalspieler über seinen WM-Traum, Teamkollege Said El Mala und seine Entscheidung für den 1. FC Köln: Jakub Kaminski im Interview.

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Jakub Kaminski jubelt nach einem Tor

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Das Gespräch führte Simon Bartsch

Herr Kaminski, wenn Sie einen Wunsch frei hätten: Würden Sie lieber mit Polen im Sommer bei der WM starten oder mit dem FC in der kommende Saison Europa League spielen?

Jakub Kaminski: Am liebsten beides! (lacht) Mit Polen haben wir im März das Playoff-Spiel gegen Albanien. Und wenn wir das gewinnen, geht es gegen die Ukraine oder Schweden. Da ist etwas möglich für uns. Mit dem FC müssen wir schauen, dass wir weiterhin punkten. Dann wird das eine gute Saison.

Für den Traum mit dem FC in Europa zu spielen, müssten allerdings zwei Dinge zusammenkommen. Köln muss sich qualifizieren und Sie hier am Geißbockheim bleiben. Wie ist da aktuell der Stand? Hat Ihnen Thomas Kessler schon eine Einladung für ein Gespräch geschickt?

Jakub Kaminski: Nein, noch nicht. (lacht) Es ist ja noch sehr früh in der Saison. Aber wenn wir unsere Ziele erreichen, würde ich gerne hier bleiben. Ich fokussiere mich zurzeit erst einmal auf das nächste Spiel, auf das nächste Training. Momentan läuft es gut für mich. Ich bin gerade bei der Nationalmannschaft und hier in Köln in Topform. Aber ich bleibe auf dem Boden.

“Die Fans sind immer mit Feuer und Flamme dabei“

Verfolgen Sie die Entwicklung des VfL noch?

Jakub Kaminski: Ich habe schon noch viele Kontakte nach Wolfsburg. Und es gibt einige, die mir die Daumen drücken. Ich bin ja auch im Guten weggegangen. Auch, wenn es in Wolfsburg gerade nicht so gut läuft, drücke ich dem VfL natürlich auch die Daumen. 

Was haben Sie in den ersten Monaten in Köln zu lieben gelernt?

Jakub Kaminski: Es ist schon eine große Stadt, ein großer Verein. Die Fans sind immer mit Feuer und Flamme dabei. Die Südkurve, das ganze Stadion ist immer voll. Die Unterstützung ist immens. Das ist natürlich schon ganz anders als in Wolfsburg. Meine Freundin und ich fühlen uns hier in der Stadt wohl und sind gut angekommen.

Den ersten Kulturschock haben Sie verpasst. Linton Maina als Michael Jackson, Tom Krauß als Obelix, der Trainer als Schlumpf – den 11.11. haben Sie aufgrund der Länderspielreise vor zwei Wochen nicht mitbekommen. Die Enttäuschung wird sich in Grenzen gehalten haben. Immerhin ging es mit Polen um das WM-Ticket…

Jakub Kaminski: Ich habe auf Instagram verfolgt, wie sich die Jungs verkleidet haben. Karneval ist für die Stadt und Köln offenbar sehr wichtig. Im Februar bin ich dann dabei – vielleicht sogar ja auf dem Wagen.

Sie haben die EM 2024 in Deutschland verpasst, weil Sie in Wolfsburg nicht mehr viel gespielt haben. War Ihnen der Tapetenwechsel vor der anstehenden WM daher auch noch mal wichtig?

Jakub Kaminski: Damals hatte ich eine schwierige Phase in Wolfsburg. Ich habe nicht so oft gespielt, deswegen war ich nicht bei der EM dabei. So ist der Fußball, so ist das Leben. Es geht mal auf, mal ab. Das muss man akzeptieren. Sportlich lief es nicht mehr. Darum habe ich mich für eine Veränderung entschieden. Ich freue mich, dass es jetzt wieder besser läuft. Nach den drei Jahren war es für mich einfach besser, den nächsten Schritt zu gehen. Am Ende sind wir alle happy mit der Entscheidung.

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Sie haben sich ganz bewusst für den FC entschieden. Wie kam es dazu?

Jakub Kaminski: Mein Ziel war es, in der Bundesliga zu bleiben. Mein Berater hat damals gesagt, dass der FC als Aufsteiger eine interessante Idee wäre – gerade mit der Option der Leihe. Dann habe ich abgewartet, wer der neue Trainer wird. Die Gespräche mit Lukas Kwasniok über meine Person, meine Rolle in der Mannschaft, meine Position auf dem Platz waren so gut, dass mir die Entscheidung leicht gefallen ist.

“Mir gibt das Vertrauen“

Lukas Kwasniok hat zuletzt erklärt, dass er Ihnen die Position vorne links versprochen habe. War das ein Kriterium für den FC-Wechsel?

Jakub Kaminski: Das war ein Punkt, der mir wichtig war. Ich spiele gerne in der Offensive. Ich spüre das Vertrauen des Trainers und spüre dadurch auch wieder mehr Selbstvertrauen. Nicht umsonst habe ich jetzt fünf Tore erzielt. In den vergangenen beiden Spielzeiten habe ich gar nichts getroffen.

Es ist nun auch das erste Mal, dass Sie für einen Verein deutlich mehr Tore als Assists erzielt haben. Woran würden Sie das festmachen? An den Positionen kann es ja eigentlich nicht liegen, sie haben ja für jeden Verein gefühlt überall gespielt.

Jakub Kaminski: Auf dem Platz komme ich aktuell immer wieder in gute Positionen. Und natürlich spiele ich unter Lukas ein wenig offensiver. Dadurch komme ich öfter in Eins-gegen-Eins-Situationen mit dem Torwart und in Aktionen im Strafraum.

Im Zusammenhang mit ihrer positiven Entwicklung wird immer wieder das spezielle Verhältnis zu Lukas Kwasniok genannt. Dass er Ihnen Vertrauen schenkt. Einen Freifahrtschein haben Sie aber nicht…

Jakub Kaminski: Es ist ja nicht so, dass ich zur Vorbereitung gekommen bin und der Trainer sofort gesagt hat, egal was er hier macht, Kuba spielt. Vom ersten Tag und vom ersten Training an wollte ich beweisen, dass ich die Qualität habe, Bundesliga zu spielen. Die Jungs sagen immer, dass der Trainer und ich eine polnische Connection hätten. (lacht) Unabhängig davon will ich meine Qualitäten für die Mannschaft einbringen und alles geben, egal auf welcher Position. Natürlich gibt es aber auch immer wieder Gespräche mit dem Trainer – alleine oder in der Gruppe. Das ist wichtig für die ganze Mannschaft. Mir gibt das Vertrauen, aber ich muss das dann auf dem Platz auch zurückgeben.

Sie sind beim FC unter den Feldspielern der absolute Dauerbrenner, standen in der Liga als einziger Feldspieler jede Minute auf dem Platz. Das ist doch auch ein unausgesprochenes Vertrauen des Trainers?

Jakub Kaminski: Klar, aber dafür muss ich hart arbeiten. Meine körperliche Form ist gut. 90 Minuten zu laufen, ist für mich kein Problem.

Was macht das mit einem, vom Trainer öffentlich als „bester Spieler“ des Kaders benannt zu werden? Erhöht das nicht gleichzeitig den Druck?

Jakub Kaminski: Ich freue mich natürlich, wenn der Trainer das in der Pressekonferenz sagt. Und natürlich erhöht das den Druck, aber ich kann damit umgehen. Umgekehrt nimmt es auch ein wenig den Druck von der Mannschaft. In schwierigen Momenten kann ich dann die anderen unterstützen und bin für das Team da.

“Das wäre schon ein Traum“

Viele Tore wecken Begehrlichkeiten. Sie haben schon gesagt, Sie würden gerne irgendwann in der Premier League spielen. Warum gerade England?

Jakub Kaminski: Es ist nun mal die beste Liga der Welt – mit hohem Tempo und hoher Intensität. Die Fans leben Fußball in England. Das wäre schon ein Traum. Aber aktuell liegt der Fokus auf dem FC.

Ein Traum könnte mit der Nationalmannschaft im Sommer wahr werden. Dort spielen Sie gemeinsam mit Robert Lewandowski. Sehen Sie ihn als absoluten Weltstar oder verblasst die Ehrfurcht irgendwann?

Jakub Kaminski: Es ist absolut besonders mit ihm zu spielen – sowohl als Mensch auch als Spieler kann ich richtig viel von ihm lernen. Lewa ist der beste und wichtigste Spieler in der Geschichte der polnischen Nationalmannschaft. Er ist 37 Jahre alt, spielt in Barcelona und ist körperlich topfit. Ich spiele wirklich gerne mit ihm zusammen und wir ergänzen uns gut. Deswegen sind wir auch viel im Austausch. Ich bin zwar noch ein junger Spieler, habe mit 27 Einsätzen in der Nationalmannschaft aber schon viel Erfahrung gesammelt. Auch da will ich Verantwortung übernehmen und versuche so, Lewa ein wenig zu unterstützen.

Auch in der Nationalmannschaft sind Sie mittlerweile Leistungsträger. Den Großteil Ihrer Karriere haben sie im Ausland, hier in der Bundesliga gespielt. Wie ist es dann für die Heimat aufzulaufen?

Jakub Kaminski: Es ist für mich immer eine große Ehre. Mein erstes großes Turnier war die Weltmeisterschaft in Qatar. Das wollen wir wieder nächstes Jahr wieder schaffen. In Polen sind wir sehr patriotisch und stolz, für die Nationalmannschaft zu spielen. Beim ersten Mal habe ich mich aber schon gefühlt, wie ein kleines Kind dessen Traum in Erfüllung geht.

Gegen die Niederlande haben Sie in der Quali zwei Mal 1:1 gespielt. Polen kann die Großen also offensichtlich ärgern. Sollte es mit der Quali klappen, kann Ihr Team bei der WM die große Überraschungsmannschaft werden?

Jakub Kaminski: Warum nicht. Seit September haben wir einen neuen Trainer, die Stimmung ist wirklich gut und es läuft bei uns. Bis März sind es noch dreieinhalb, vier Monate. Wir wissen nicht, wer dann in guter Form, gesund oder auch nicht einsatzbereit ist. Wir müssen erst einmal gegen Albanien zu Hause gewinnen und dann noch zum Gewinner des Duells Schweden gegen die Ukraine. Für Isak Johannesson und seine Mannschaft hat es gegen die Ukraine leider nicht gereicht, es wäre natürlich schön, wenn wir das schaffen.

Da „war ich schon genervt“

Der FC sah zu Beginn der Saison ebenfalls wie die große Überraschungsmannschaft aus. Zuletzt ist der Motor ein wenig ins Stocken geraten. Woran liegt das?

Jakub Kaminski: Wir machen aktuell zu viele individuelle Fehler. Aber das ist im Fußball schon mal so. Wir müssen als Mannschaft lernen, mit manchen Situationen besser umzugehen. Wir sind Aufsteiger, haben nach elf Spielen 14 Punkte – das ist okay. Trotzdem bin ich nicht zufrieden. Manchmal müssen wir cleverer sein, dann hätten wir jetzt vielleicht schon vier, fünf Punkte mehr auf dem Konto. Als wir zum Beispiel gegen Frankfurt die Führung abgegeben haben, war ich schon genervt.

Dennoch gab es zuletzt vier Niederlagen in fünf Spielen? Steigt der Druck, nun gewinnen zu müssen?

Jakub Kaminski: Das ist in der Bundesliga immer so. Manchmal verliert man eine Reihe von Spielen, manchmal gewinnt man Spiele in Serie. Es wäre schön, wenn wir wieder eine starten. Dafür werden wir alles tun, um in den kommenden vier Spielen möglichst viele Punkte zu sammeln.

Ihre Bilanz gegen Bremen ist mit zwei Remis und zwei Niederlagen nicht die beste, der FC hat auch seine Probleme im Weserstadion. Was macht Sie optimistisch, die Bilanz aufzupolieren?

Jakub Kaminski: Auswärtsspiele sind immer schwer. Werder hat jetzt 15 Punkte, daher ist das ein wichtiges Spiel für uns. Wenn wir gewinnen, dann können wir Bremen überholen. Ich kann nicht sagen, ob wir Favorit sind oder nicht. Fest steht, dass wir 90 Minuten dafür kämpfen werden, um das Spiel zu gewinnen.

Alle reden über Said El Mala. Sie auch? Gab es schon ein internes Wettrennen, wer schneller ist?

Jakub Kaminski: Für Said ist es die erste Saison in der Bundesliga und es läuft super für ihn. Ich drücke ihm die Daumen, dass es so weitergeht. Und wenn du so gut spielst, dann ist es im Fußball normal, dass andere Clubs aufmerksam werden und viel über ihn gesprochen wird. Und zum Wettrennen: Ich denke… wir sind beide einfach super schnell (lacht).

Können Sie uns sagen, ob Sie lieber mit Lewa oder Said spielen?

Jakub Kaminski: Nein, das kann ich nicht sagen. (lacht)

Oder wollen Sie das nicht sagen?

Jakub Kaminski: Nein, das will ich nicht sagen. (lacht)


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