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·20 luglio 2025
Kathrin Hendrichs rote Karte sorgt für EM-Drama

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·20 luglio 2025
Kathrin Hendrich hockte verzweifelt in der Kabine. Über zwei Stunden verfolgte die 33-Jährige das EM-Drama auf dem Bildschirm. Und als die unglückliche Rotsünderin endlich erlöst war, fiel sie ihren Mitspielerinnen auf dem Feld wieder erleichtert in die Arme. „Sie kam sofort zu uns und hat gesagt, wie dankbar und stolz sie auf uns ist“, sagte Rebecca Knaak nach dem Happy End gegen Frankreich. Giovanna Hoffmann meinte, dass es für Hendrich „am allerschlimmsten“ gewesen sei.
Längst wurde da aber bereits gerätselt, wie es zu Hendrichs Aussetzer kommen konnte. Bei einem Zweikampf im Strafraum abseits des Balles hatte die routinierte Abwehrspielerin die Französin Griedge Mbock am Zopf gehalten. Schiedsrichterin Tess Olofsson (Schweden) sah sich die Aktion nach einem VAR-Hinweis an und entschied auf Platzverweis sowie Elfmeter. Hendrich schlug die Hände vors Gesicht und schlich bereits nach 14 Minuten vom Feld. Bundestrainer Christian Wück wollte die Tätlichkeit seiner Innenverteidigerin, die mit ihrer Erfahrung eigentlich für Stabilität in der neu formierten Abwehr sorgen sollte, nicht kommentieren. Er habe die Szene „noch nicht gesehen. Ich kann nur sagen, dass sie überrascht war, dass sie die Rote Karte bekommt“, sagte Wück. ZDF-Expertin Kathrin Lehmann wurde deutlicher: „Haare ziehen ist, wie wenn ich jemandem eine scheuern würde.“
Hendrich äußerte sich zunächst nicht zu dem Bärendienst, den sie ihrem Team erwiesen hatte. Für sie dürfte die EM gelaufen sein. Wück muss im Halbfinale gegen Spanien am Mittwoch (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) erneut seine Abwehr umbauen. „Die Rote Karte für Kathy schmerzt“, sagte der Bundestrainer, der zudem den Ausfall von Sarai Linder (Knöchel) befürchten muss. „Die Physios müssen Höchstarbeit leisten. Aber da sortieren wir uns erstmal.“
Foto © IMAGO/Fotostand/SID/IMAGO/Fotostand / Fantini
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