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·2 agosto 2025
Keine Sieger zum Auftakt: FCS schockt Cottbus, Jahn ärgert FCI

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Wie schon im Eröffnungsspiel gab es auch in den Partien am Samstag keinen Sieger: Sowohl Saarbrücken (3:3 in Cottbus) als auch Regensburg (1:1 in Ingolstadt) trafen in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich, während sich Mannheim und Verl 2:2 trennten. Keine Tore fielen bei Osnabrück gegen Aachen und Hoffenheim II gegen Havelse.
Zwei Mitfavoriten der Vorsaison trafen in der Lausitz aufeinander – und Energie machte da weiter, wo es in der letzten Spielzeit aufgehört hatte: Engelhardt setzte Borgmann in Szene, aber der Kapitän verpasste den freien Lauf aufs Tor (5.). Ein Eckball sorgte dann für Freude bei den Hausherren, weil eine flache Variante bis zu Cigerci durchgelassen wurde – 1:0 durch den umworbenen Top-Mann der letzten Saison (14.). Saarbrücken war in der neuen Spielzeit noch gar nicht existent, aber Cottbus rollte weiter und weiter an. Borgmann bediente Butler in der Mitte, aber aus der Drehung schoss der Neuzugang knapp vorbei (17.). Auf der rechten Seite wurde Cigerci danach völlig alleine gelassen, woraufhin der Stürmer maßgenau im Kreuzeck versenkte (21.). Die Rückschläge ließ der FCS nicht mehr wehrlos auf sich sitzen: Bei einer Flanke in die Mitte stieg Civeja unbedrängt hoch, um die Kugel mittig ins Tor einzuköpfen (26.). Das Spiel nahm sich anschließend eine Pause, weil Saarbrücken zu diesem Zeitpunkt besser dagegenhielt. Aber Cottbus schnupperte am nächsten Treffer, aber nach einem Aufbaufehler der Saarbrücker scheiterte Butler erst an Menzel, woraufhin Sonnenberg im zweiten Versuch auf der Linie klärte (38.). Kurz vor der Pause probierte es Cigerci noch einmal, aber ohne Erfolg (45.+2).
Beide Teams kamen schwungvoll aus er Kabine, aber Bethke (46.) war direkt zur Stelle und Engelhardts Hackentrick wurde ebenfalls nicht belohnt (47.). Cottbus blieb im eigenen Stadion die aktivere Mannschaft, aber auch Campulkas sehenswerter Flugkopfball verfehlte das Ziel knapp (53.). Engelhardt brach dann aber doch noch den Bann, indem er sich bei einer flachen Hereingabe gegen zwei Verteidiger durchsetzte und einschob (57.). Den Zwei-Tore-Vorsprung gab Energie jedoch selbstverschuldet aus der Hand, weil Hofmann den Ball im eigenen Strafraum an die Hand bekam – Pick verwandelte sicher in die Mitte (61.). Das Spiel wurde hitziger, einen aussichtsreichen Freistoß schoss Rorig an den linken Pfosten (64.). Auch Cigerci näherte sich einmal mehr bei einem ruhenden Ball an (74.). Cottbus verpasste mehrfach die Entscheidung – und Saarbrücken schlug effizient zurück. Bethke segelte an einem hohen Ball vorbei, woraufhin Campulka einen Schuss ins eigene Tor abfälschte. Womöglich wäre die Kugel ohne das Zutun des Innenverteidigers vorbeigerauscht (90.+5). Somit endete eine eigentlich einseitige Partie zugunsten der Lausitzer nur mit einem 3:3-Remis, bei dem sich der FCS einzig auf seine Effizienz verlassen konnte.
Im bayerischen Duell starteten die Schanzer mit viel Elan, während Regensburg nach dem letzten Testspiel (0:4 gegen 1860) erst einmal auf Sicherheit spielte. Ein Warnsignal: Beim Klärungsversuch im eigenen Fünfmeterraum schoss Regensburg einen Ingolstädter an, wodurch der Ball knapp über das Tor ging (5.). Der auffälligste Mann auf Seiten der Schanzer war Costly, aber die dickste Chance erspielte sich dann die Jahnelf. Eine Flanke erreichte den Kopf von Hermes, aber Leih-Rückkehrer Ponath parierte einen tückischen Aufsetzer souverän (18.). Nach längerem Abtasten führte dann ein Standard zum Treffer – erst klatschte die Kugel an den Pfosten, dann wurde Besuschkows Versuch aus kurzer Distanz geblockt und im dritten Anlauf vollendete der Mittelfeldspieler doch noch zum 1:0 (35.). Bis zur Pause blieb Regensburg weitestgehend in der Findungsphase.
Der Jahn meldete sich im zweiten Abschnitt mit einem Freistoß aus rund 18 Metern an, aber die Kugel wurde von der FCI-Mauer abgeblockt (53.). Die Jahnelf war in der Folge aktiver, aber dadurch nicht zwingend gefährlicher. Regensburg kam zwar vermehrt zu Abschlüssen, dennoch geriet Ponath nur selten in Bedrängnis. Dann aber doch noch ein aussichtsreicher Versuch: Kühlwetter schloss aus dem Rückraum ab, aber Ponath fischte den Schuss aus der Ecke (85.)! Mit der letzten Chance belohnte sich die Jahnelf dann aber doch noch für eine engagierte zweite Hälfte, weil Eichinger eine Flanke von Ziegele im Strafraum annahm und mit Wucht im Netz unterbrachte (90.+6). Zwischen Ingolstadt und Regensburg gab es somit zum Auftakt keinen Sieger im bayerischen Duell.
In Mannheim blieb Glawogger als Cheftrainer, in Verl stand erstmals Strobl an der Seitenlinie. Den bessere Start erwischten die Hausherren, bei denen Lohkemper den gegnerischen Keeper umkurvte und einschob. Das Tor zählte jedoch wegen einer knappen Abseitsstellung nicht (8.). Und dann jubelte Verl: Aus etwa 20 Metern ließ sich Taz die erste Chance der Saison nicht nehmen und netzte für den Sportclub direkt mal ein (13.). Der SCV wollte direkt nachlegen, aber Gayrets Schlenzer flog knapp am Gehäuse vorbei (16.). Allerdings unterlief dem Sportclub anschließend der Riesenfehler, denn Eze vertändelte als letzter Mann den Ball und riss Lohkemper anschließend von den Beinen – Rot (24.). Mannheim nutzte die Überzahlsituation für sich prompt aus, indem der Waldhof früh im Spielaufbau störte. Die Kugel wurde dann schnell auf Lohkemper durchgesteckt, der frei vor Schulze vollendete (33.). Verl reagierte auf die Unterzahl und den Ausgleich mit Vorsicht, zeigte sich aber auch noch einmal vor dem gegnerischen Tor. Mhamdi versuchte es mit einem strammen Schuss von der rechten Seite, fand aber das Ziel nicht (45.). Mit dem Unentschieden ging es in die Kabine.
Dort sortierten sich beide Mannschaften, woraufhin Lohkemper den gegnerischen Keeper mit der ersten Aktion direkt prüfte (46.). Im Gegenzug marschierte Taz vor dem Strafraum von links nach rechts und zog dann wuchtig gegen die Laufrichtung von Hawryluk ab – und der Ball schlug zur erneuten Führung im langen Eck ein (51.). Die Achterbahnfahrt im Carl-Benz-Stadion ging allerdings weiter, denn Mannheim schlug schnell zurück: Bei einer Flanke auf den ersten Pfosten tauchte Lohkemper ab, um per Kopf zu verwandeln (57.). Mannheim drängte weiter mit Ferati nach vorne, der einen weiteren Schuss aus der zweiten Reihe knapp über die Latte feuerte (68.). Der Waldhof versuchte, einen Vorteil aus der Überzahl zu ziehen, ohne dabei hinten einen Fehler zu begehen. Dadurch fehlte allerdings das letzte Risiko. Thalhammer verpasste dann die große Chance, als er einen Abpraller aus knapp zwölf Metern abfeuerte – links vorbei (87.). Eine wilde Achterbahnfahrt im Carl-Benz-Stadion endete mit einem 2:2-Unentschiden. Verl verspielte zwar zwei Führungen in Unterzahl, konnte aber zumindest den Punkt gegen anlaufende Waldhöfer sichern.
An der Bremer Brücke lief die Alemannia mit einer notdürftigen Elf auf, nur vier Feldspieler saßen bei den Gästen auf der Auswechselbank. Umso mehr wollte der VfL den Gegner mit hohem Pressing früh unter Druck setzen – aber die erste Chance gehörte Aachen, bei denen Ex-Osnabrücker Wriedt einen Steckpass von Richter erlief. Karademir klärte per Grätsche zur Ecke (11.). Beide Teams zeigten Unsicherheiten in der Abwehr, sodass Müller beim Klärungsversuch (14.) und Wiebe per Rückpass (17.) beinahe ins eigene Netz trafen. Osnabrück blieb aber spielbestimmend. Eine Freistoßvariante, bei der Kehl die Kugel auf den ersten Pfosten in den Strafraum chippte, brachte beinahe die Führung für die Lila-Weißen (28.). Der VfL blieb am Drücker, aber auch eine Flanke von Christensen auf Kammerbauer führte nicht zum Erfolg, weil der Osnabrücker zu Boden ging – kein Elfmeter (30.). Aachen wurde tief in die eigene Hälfte gedrängt, dadurch waren die Räume für den VfL gleichzeitig sehr eng.
Trotz personeller Not hielt Aachen an der Bremer Brücke gut dagegen, doch die Sorgen wurden kurz nach dem Seitenwechsel größer: Lorch musste verletzungsbedingt vom Feld (54.). Aber die Alemannia war in dieser Phase tonangebend. Allerdings wurde die Partie umkämpfter, wodurch die Strafraumszenen minimiert wurden. Dann zeigte sich aber vermehrt wieder der VfL: Der Ball landete zuerst bei Kammerbauer, dessen Versuch aus 16 Metern aber abgefälscht wurde (75.). Bei der anschließenden Ecke köpfte Müller ziemlich freistehend über das Tor (76.). Und dann verpasste Osnabrück die größte Chance des Spiels, denn Wiemann köpfte das Spielgerät aus kürzester Distanz völlig blank stehend über den Kasten (82.). Am Ende konnte sich kein Team mehr entscheidend durchsetzen, wodurch das erste torlose Remis schon am 1. Spieltag an der Bremer Brücke zustande kam.
Direkt zum Start begegneten sich zwei Aufsteiger, für die jungen Sinsheimer waren es die ersten Drittliga-Minuten überhaupt. Ersatzgeschwächte Gäste aus Havelse trafen daher auf eine motivierte U23: Dagdeviren setzte einen Abschluss auf das Tornetz (6.), Lluqigi vertändelte eine freistehende Chance (8.) und Amaimouni-Echghouyab traf den Außenpfosten (10.). Havelse überstand die frühe Drangphase und zwang Hoffenheim II durch hohes Pressing zu Fehlern in der Abwehr, die aber nicht in Großchancen mündeten. Zeitler verpasste auf der Gegenseite knapp das rechte Eck (21.). Hoffenheim II hatte die Spielkontrolle, während sich Havelse verstärkt auf lange Bälle fokussierte. Eine Großchance kam auf beiden Seiten nicht mehr zustande.
Auch im zweiten Abschnitt mussten die Zuschauer ein die Möglichkeiten zunächst warten, aber dann klärte Plume eine Flanke artistisch im eigenen Strafraum – direkt in die Füße von Dagdeviren. Aus acht Metern hielt Opitz glänzend (57.). Auch beim nächsten Abschluss von Amaimouni-Echghouyab parierte Opitz wieder stark (58.). Eine strittige Situation folgte, weil Boujellab bei einer Havelser Ecke im Zweikampf zu Boden ging – für einen Elfmeter reichte das nicht aus (68.). Hoffenheim drängte in der Schlussphase auf die Führung, aber Havelse bekam die beste Chance. Posselt bediente Boujellab, der den Ball aus neun Metern nicht richtig traf und dadurch knapp am Tor vorbeischoss (80.). Auf das erste Drittliga-Tor der neuen Saison mussten am Ende beide Teams noch warten, denn die Partie in Sinsheim wurde beim Stand von 0:0 abgepfiffen.