SchalkeTOTAL
·30 ottobre 2024
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FC Schalke 04, Hamburger SV, 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern: Wenn Traditionsklubs ihre Begegnungen austragen, sind die Stadien voll – auch in der 2. Bundesliga. Dagegen sind bei einigen Vereinen aus dem Oberhaus halbvolle Zuschauerränge zu sehen. S04-Aufsichtsrats-Boss Axel Hefer (47) fordert daher vehement eine Umverteilung der TV-Gelder.
Am 22. Spieltag der Saison 2023/24 standen und saßen in den neun Spielstätten der 2. Bundesliga mehr Besucher als in den neun Arenen der 1. Bundesliga. 284.643 Zuschauer wollten Partien wie Schalke 04 gegen SV Wehen (60.542) oder Hertha BSC gegen Magdeburg (52.652) sehen. Für die neun Paarungen im Oberhaus begeisterten sich dagegen „nur“ 261.099 Fußballfans. Keine 20.000 Besucher sahen Heidenheims Heimauftritt gegen Bayer Leverkusen (15.000), Darmstadt gegen Stuttgart (17.810) und Hoffenheim gegen Union Berlin (19.050).
Im Gespräch mit Sport Bild kritisiert Hefer die Deutsche Fußball Liga (DFL) für die Verteilung der TV-Gelder: „Derzeit liegt der Anteil für die Säule ‚Interesse‘ bei drei Prozent, und soll um ca. zwei Prozent erhöht werden. Das ist viel zu wenig. Wir haben in der Bundesliga mittlerweile zig Spiele, die keinen Menschen interessieren. Wie kann es sein, dass Vereine für ein ‚Unterhaltungsprodukt‘ im Fernsehen Geld bekommen, obwohl es nahezu niemanden unterhält?“
Doch der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende bemängelt nicht nur die aktuelle Regelung, sondern bietet auch Alternativen an. „50 Prozent der Einnahmen sollten gleich verteilt an alle Klubs gehen, die anderen 50 Prozent nach Interesse“, schlägt Hefer vor. „Alle anderen Faktoren streichen.“ Er begründet sein Anliegen: „Die sportliche Performance wird über die Teilnahme am internationalen Geschäft und die Gelder der UEFA versilbert. Das Problem: Die DFL funktioniert wie die Europäische Union: Jeder Staat, jeder Verein, hat eine Stimme, ganz egal, wie groß oder klein er ist. Und damit sind solche Veränderungen natürlich nur schwer umzusetzen. Das ist übrigens nicht nur die reine Schalke-Sicht, sondern die Meinung vieler Traditionsklubs.“
Im Januar 2023 brachte Hefer im Interview mit der Zeit seine Forderungen auf eine griffige Formel: „Mehr Zuschauer gleich mehr Geld.“ Den Glauben an Veränderungen hat er seitdem zwar nicht aufgegeben, sucht aber bereits nach Alternativen: „Wir sind hoffnungsvoll, dass die DFL zur Vernunft kommt. Doch irgendwann kommt sicherlich der Punkt, an dem die Hoffnung schwindet. Dann muss man überlegen, welche alternativen Wege möglich sind.“
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