Kobel hält den Punkt fest: BVB startet mit 0:0 gegen Fluminense in die Klub-WM | OneFootball

Schwach gespielt, aber nicht verloren. Zum Auftakt der Klub-WM holte Borussia Dortmund gegen Fluminense Rio de Janeiro beim 0:0 einen mühevoll errungenen Punkt. Die Brasilianer spielten überlegen, besaßen mehr und auch die besseren Chancen. Der BVB enttäuschte vor allem in der Offensive.

Für 30-Millionen-Mann Bellingham blieb zunächst ein Platz auf der Bank. Im zentralen Mittelfeld gab BVB-Trainer Kovač Groß und Sabitzer den Vorzug.

Fluminense begann mutig nach vorne zu spielen. Erster Leidtragender auf Dortmunder Seite war Bensebaini, der nach einem taktischen Foul bereits nach zwei Minuten Gelb sah.

Die Brasilianer traten aggressiv auf, erkämpften sich Feldvorteile. Die Dortmunder wirkten dagegen noch nicht ganz wach. In der Defensive stand der BVB nicht gut organisiert. Die erste gute Chance gehörte daher auch den Südamerikanern. Arias und Bensebaini lieferten sich ein Laufduell, in dem sich der Kolumbianer durchsetzte und im Fallen abschloss. Kobel war im kurzen Eck zur Stelle (17.).

Nach 22 Minuten meldete sich auch der Bundesligist in der Partie an. Adeyemi brachte den Ball von links nach innen, wo Guirassy nur knapp am Ball vorbeirutschte. Der BVB-Stürmer musste sich nach einem Zusammenprall mit Flu-Keeper Fábio kurz behandeln lassen, spielte aber anschließend weiter.

Foto: Getty Images

Dann übernahm Fluminense wieder das Kommando. Martinelli von der Strafraumkante (34.) sowie Arias aus 20 Metern (37.) verfehlten nur knapp den Kasten von Kobel.

Belllingham mit BVB-Debüt

Ohne personelle Wechsel begann der zweite Durchgang.

Schrecksekunde für die Borussia in der 49. Minute. Nach einem Zusammenprall mit Everaldo blieb der Dortmunder Schlussmann am Boden sitzen, konnte aber weitermachen. Nach einem Abschluss von Hércules in der Folgeminute musste sich Kobel erneut behandeln lassen, deutete dabei auf seinen Nacken.

Wenn Gefahr drohte, dann durch die Brasilianer. Einen Konter über Everaldo schloss Canobbio aus zehn Metern ab. Der Schuss landete jedoch zu zentral, so dass Kobel den Ball festhalten konnte (58.).

Nach einer knappen Stunde feierte Bellingham sein Debüt in Schwarzgelb, als er Groß ersetzte. In der 64. Minute endlich einmal wieder eine Gelegenheit für den BVB. Sabitzer zog aus 17 Metern ab, stellte Fábio aber vor keine großen Probleme.

Dass Kobel sich von der Kollision mit Everaldo erholt hatte, zeigte er nach 70 Minuten. Erst wehrte er einen leicht abgefälschten Ball von Everaldo aus 16 Metern ab, dann hechtete er reaktionsschnell in den Nachschuss von Nonato.

In der dritten Minute der Nachspielzeit holte Süle den Hammer raus und drosch aus 20 Metern auf das Fluminense-Tor. Fábio flog in die rechte Ecke und faustete das Leder zur Seite.

Fazit: Fluminense präsentierte sich von Beginn an wacher und engagierter. Die Dortmunder kamen dagegen nur schwer in die Partie, besaßen große Probleme mit dem aggressiven Anlaufen der Brasilianer. Auch nach der Pause wiesen die Südamerikaner Feldvorteile auf und kamen auch zu den größeren Torgelegenheiten. Dagegen enttäuschte der BVB in der Offensive, Guirassy bekam kaum einmal ein brauchbares Zuspiel. Die Torschussbilanz fiel mit 14:7 entsprechend für Fluminense aus.

BVB: Kobel – Süle, Anton, Bensebaini – Ryerson (87. Yan Couto), Sabitzer (77. Chukwuemeka), Groß (59. Bellingham), Svensson – Brandt (77. Gittens) – Adeyemi (59. Nmecha), Guirassy

Fluminense: Fábio – Samuel Xavier, Thiago Silva, Freytes, Renê – Nonato (87. Baya), Hércules, Martinelli (76. Lima) – Arias, Everaldo (72. Germán Cano), Canobbio (72. Serna)