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·23 novembre 2025

Koschinat-Ärger: "Wir können doch da nicht reklamieren"

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Nichts wurde es für Rot-Weiss Essen mit dem fünften Heimsieg in Folge, stattdessen musste RWE gegen Energie Cottbus eine bittere 2:3-Niederlage hinnehmen und verpasste dadurch den Sprung in die Top3. Der Ärger bei Trainer Uwe Koschinat war groß.

"Sehr offen und sehr sorglos"

Nach dem erneuten Anschlusstreffer durch Moustier (88.) versuchte RWE in der Schlussphase nochmal alles, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Womöglich hätte ein Freistoß kurz vor dem Strafraum nach einem Foul an Hofmann in der Nachspielzeit am Ergebnis nochmal etwas geändert. "Ich finde, das muss man sehen. Der Linienrichter hat einen super Blick", haderte Trainer Uwe Koschinat bei "MagentaSport" über den ausgebliebenen Pfiff. "Aber das entscheidet nicht das Spiel." Viel entscheidender sei gewesen, dass RWE mal wieder durch eine Unachtsamkeit einen Elfmeter verursachte habe, als Cigerci gegen Hannemann zu Fall gekommen war (15.). Es war bereits der zehnte Strafstoß gegen RWE in dieser Saison – Liga-Spitze. "Elfmetersituation bedeutet Rückschlag, und dass du erstmal anrennen musst."


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Das taten die Essener zwar, seien dabei aber "sehr lethargisch" gewesen. "Wir haben sehr viele Bälle wieder verloren, waren sehr offen und sehr sorglos. Außerdem waren wir in vielen Teilbereichen ein bisschen unsauber. Da müssen wir uns steigern." Zum anderen kam Koschinat auch auf die Chancenverwertung zu sprechen. Gerade in der zweiten Halbzeit konnten sich die Essener eine Vielzahl von hochkarätigen Chancen erarbeiten – Koschinat sprach von sechs, sieben sehr großen Möglichkeiten -, brachten den Ball aber nur zweimal über die Linie. Nicht zuletzt aber dank eines überragenden Marius Funk im Energie-Tor.

"Das muss man kritisieren"

Was dem 54-Jährigen ebenfalls nicht gefiel, war das Abwehrverhalten beim 0:2 (51.), als Brumme bei einem Butler-Sprint reklamierte, der Ball sei im Aus gewesen, und dann kurz abschaltete. "Das muss man kritisieren. Wir können doch da nicht reklamieren, denn wir wissen, dass es keinen Videobeweis gibt und die Situation im Nachgang nicht gecheckt wird. Da muss ich voll hinterher gehen. Und das hat uns natürlich ein bisschen gekillt." Zwar habe Butler seine Schnelligkeit mit dem 60-Meter-Sprint ausspielen können, "aber wenn wir mit allen Spielern zurücksprinten, kann man das möglicherweise noch vereiteln."

Essen kam danach über Mause zwar nochmal ran (61.), kassierte mitten in der Drangphase aber einen weiteren Rückschlag (61.) und machte es durch Moustier (88.) dann zu spät nochmal spannend. So ging RWE erstmals nach sechs Spielen und zuletzt vier Heimsiegen in Folge wieder als Verlierer vom Platz, verpasste den Sprung in die Top3 und ist nur noch Fünfter – bei drei Zählern Rückstand auf Rang 3. Sorgen gibt es indes um Jannik Hofmann, der nach dem Foul in der Nachspielzeit nur von Betreuern gestützt vom Platz humpeln konnte. Ob er beim Auswärtsspiel in Saarbrücken am kommenden Samstag dabei sein kann, ist daher noch offen.

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