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·2 agosto 2025

Kritik am Campus! Bayern-Bosse stellen Eberl zur Rede

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Beim FC Bayern brodelt es hinter den Kulissen: Die Klubführung ist zunehmend unzufrieden mit der Nachwuchsarbeit – und richtet den Blick kritisch auf Sportvorstand Max Eberl sowie Campus-Chef Markus Weinzierl.

Der FC Bayern versteht sich selbst als einer der größten Fußballklubs der Welt – und dazu gehört auch ein Nachwuchsbereich, der regelmäßig Talente für die Profimannschaft hervorbringt. Doch genau hier liegt derzeit der wunde Punkt: Die Führungsetage des Rekordmeisters ist zunehmend frustriert über die fehlende Integration junger Spieler in die erste Mannschaft.


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Klare Erwartungen – kaum Ergebnisse

Der Bayern-Campus wurde 2017 mit dem Ziel eröffnet, Top-Talente direkt in den Profikader zu führen. Doch aktuell scheint der Weg dorthin verbaut. Mit Ausnahme von Josip Stanisic und Aleks Pavlovic hat es zuletzt kaum ein Spieler aus dem Nachwuchs dauerhaft in die Mannschaft geschafft – auch nicht unter dem neuen Trainer Vincent Kompany. Die Klubführung will nicht länger akzeptieren, dass der Campus als Ausbildungsstation für andere Vereine fungiert.

Laut SPORT1 gab es zuletzt kritische Nachfragen des Aufsichtsrats an Sportvorstand Max Eberl. Insbesondere die Rolle von Campus-Leiter Markus Weinzierl steht auf dem Prüfstand. Der frühere Bundesliga-Coach hatte das Amt im Sommer 2023 übernommen, doch nach einem Jahr Amtszeit sehen viele Entscheidungsträger keine sichtbaren Fortschritte.

Scouts lauern – Gefahr durch Abwanderung wächst

Während intern diskutiert wird, haben externe Vereine längst reagiert. Scouts und Berater anderer Klubs richten verstärkt ihren Fokus auf die U19 des FC Bayern. Dort spielen weiterhin hochveranlagte Talente – doch es ist längst kein Geheimnis mehr, dass viele von ihnen kaum realistische Chancen auf Einsätze in der ersten Mannschaft sehen. Eine Situation, die vor allem Vereine aus dem In- und Ausland auszunutzen wissen, um die Nachwuchsspieler abzuwerben.

Der Fall Lennart Karl, der zuletzt öffentlich über seine unklare Zukunft sprach, oder der Abgang von Adam Aznou zum FC Everton zeigen bereits, wohin der Trend geht.

Max Eberl hatte bei seiner Vorstellung angekündigt, wieder stärker auf den Campus setzen zu wollen. Doch bisher ist wenig zu sehen von einer echten Nachwuchs-Offensive. Der 51-Jährige selbst hat die anhaltende Kritik zuletzt deutlich zurückgewiesen: „Mit Stanisic, Pavlovic und Jamal Musiala haben wir drei Stammspieler, die durch unsere Jugendakademie gekommen sind. Das passiert nicht sehr oft. Wir entwickeln Spieler Schritt für Schritt.“

Dennoch: Der Druck auf den Sportvorstand wächst – nicht nur sportlich, sondern nun auch politisch. Der Klub erwartet, dass künftig wieder mehr Eigengewächse den Sprung in den Profikader schaffen. Die nächsten Monate könnten dabei entscheidend werden.

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