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·8 giugno 2025
Kurios: Deshalb kann der BVB trotz CL-Millionen kaum investieren

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·8 giugno 2025
Trotz Champions-League-Millionen sitzt das Geld bei Borussia Dortmund nicht locker. Warum der BVB auf dem Transfermarkt trotzdem jeden Euro umdrehen muss, sorgt bei Fans für Verwunderung.
Borussia Dortmund steht sportlich gut da – mit der Qualifikation zur Champions League, einem Platz im Finale der Königsklasse im Vorjahr und einer Teilnahme an der Klub-WM. Doch finanziell bleibt die Lage angespannt. Trotz Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe durch internationale Wettbewerbe kann der BVB in diesem Transfersommer lediglich mit einem begrenzten Budget planen.
„Wir haben jetzt nicht irgendwo einen Extra-Geldkoffer gefunden, weil wir in der Champions League spielen“, machte Sportdirektor Sebastian Kehl frühzeitig klar. Die etwa 130 Millionen Euro, die durch die UEFA-Prämien und Heimspiele eingenommen wurden, reichen gerade einmal aus, um den laufenden Betrieb zu sichern – Spielraum für große Sprünge auf dem Transfermarkt bleibt aus.
Das Grundproblem liegt auf der Ausgabenseite. Allein für Spielergehälter und Personalaufwand wendet der Klub jährlich rund 268 Millionen Euro auf. „Wenn du insgesamt 268 Millionen Euro allein fürs Personal ausgibst, musst du in allen anderen Bereichen erst einmal das Geld einnehmen, bis du bei einer schwarzen Null bist“, erklärte Sky-Reporter Jesco von Eichmann im Podcast Auffe Süd.
Laut Sky-Reporter Patrick Berger habe der Verein „letztes Jahr, wenn du die Nebengeräusche dazuzählst, also Handgeld, Beraterprovision, Signing-Fee, etc., über 100 Millionen Euro ausgegeben für Beyer, Guirassy, Groß, Anton und Couto“. Dem gegenüber standen lediglich 60 Millionen Euro Einnahmen aus den Verkäufen von Niclas Füllkrug und Donyell Malen. „Im Fall von Malen nicht, um noch einmal investieren zu können, sondern um irgendwie auch ein Stück weit gegenzusteuern“, so Berger weiter.
Damit wird klar: Der BVB muss sich in diesem Sommer wieder auf sein bewährtes Modell besinnen – junge Spieler mit Entwicklungspotenzial holen und bei Bedarf gewinnbringend weiterverkaufen. Eine Maßnahme zur kurzfristigen Konsolidierung könnte ein Verkauf von Jamie Gittens sein. Bei einem Angebot von 50 bis 60 Millionen Euro sei der Klub nach Sky-Informationen gesprächsbereit. Auch Spieler wie Gio Reyna, Julian Brandt oder Marcel Sabitzer gelten als mögliche Verkaufskandidaten.
Trotz großer Bühne in Europa und beachtlicher Einnahmen ist der Sparkurs in Dortmund also keine Kür, sondern bittere Notwendigkeit.