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·20 giugno 2025
Löwen-Wunschspieler Pfeifer: Im Vorjahr war er noch in der Elf des Jahres der Ösi-Liga

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·20 giugno 2025
VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
Die Tradition der Österreicher bei 1860 München ist lang und prominent: Max Merkel, Peter Pacult, Harald Cerny, Martin Stranzl, Markus Weißenberger oder Rubin Okotie an der Grünwalder Straße 114 ist groß - meist war das ein perfektes Match. Nur in den letzten Jahren lagen die Löwen bei Nachbarn-Deals oft daneben: Raphael Holzhauser oder auch aktuell Fabian Schubert. Der österreichische Stürmer aus dem wunderschönen Kärnten, der mit so großen Erwartungen seitens der sportlichen Kommandobrücke nach München-Giesing geholt wurde, entpuppte sich schnell als Fehleinkauf.
Bereits in den Tagen seiner Ankunft im Sommer 2024 im Trainingslager in Windischgarsten merkte man, dass der Stürmer weit weg ist von der Form, die ihn einst ausgezeichnet hat. Grund dafür: Seine schwere Knieverletzung, die sechs Operationen nach sich zog.
Seine Saison-Bilanz 2024/2025: 24 Spiele, zwei Tore.
Im Saison-Endspurt schaffte es der 30-Jährige kaum noch in den Kader - ein Indiz: Man baut nicht mehr auf den Ösi-Stürmer. Trotz Vertrags bis 2026. Man darf gespannt sein, in welcher Verfassung Schubert am Sonntag ins Training an der Grünwalder Straße 114 einsteigt. Hat er die Freizeit genutzt, um seinen XXL-Rückstand aufzuholen?
Ungeachtet dessen ist der nächste Österreicher bei 1860 im Anflug - sein Name: Manuel Pfeifer vom Cup-Finalisten TSV Hartberg.
Der 25-Jährige (70 Erstligaspiele) soll den Konkurrenzkampf auf der linken Seite anheizen - sein direkter Kontrahent ist Kilian Jakob. Sky berichtete zuerst über den sich anbahnenden Deal, der sich auch mit den db24-Informationen deckt. Bis zum Trainingsstart könnte die Tinte unter dem Arbeitspapier trocken sein.
Wer ist Pfeifer? Er is weder verwandt noch verschwägert mit Ex-Geschäftsführer Marc Pfeifer - aber eine hoch interessante Personalie: Schnell, robust und weiter ausbaufähig - so ist der Linksverteidiger zu beschreiben. Im Vorjahr war er noch in den Notizbüchern der beiden österreichischen Traditionsklubs Sturm Graz und Rapid Wien - und das hatte einen guten Grund: Pfeifer schaffte es in das Team der Saison der österreichischen Bundesliga - neben vier Meisterspielern von Sturm Graz. Das ist eine Auszeichung in einer Liga, die von den Traditionsvereinen und Red Bull Salzburg dominiert wird. Da ist man als Spieler aus Hartberg schon ein Exote.
Die Vorzeichen stehen damit nicht schlecht, dass sich Pfeifer in die positive Liste der Österreich-Importe eingliedert.