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Matti Peters·6 dicembre 2025
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Matti Peters·6 dicembre 2025
Wenn es heute Abend im Playoff-Finale der MLS zwischen den Vancouver Whitecaps und Inter Miami um die Meisterschaft geht, kommt es auch zum Aufeinandertreffen zweier überragender Fußballer des 21. Jahrhunderts - Lionel Messi und Thomas Müller.
Für den Argentinier, der den Fußball als Weltmeister und achtfacher Weltfußballer im Prinzip schon mehrfach durchgespielt hat, ist es auch die erneute Begegnung mit seinem ganz persönlichen Endgegner.
Die Bilanz bei direkten Duellen spricht eindeutig für die Bayern-Legende. Glaubst du nicht? Dann frischen wir hier mal dein Gedächtnis auf.
Das erste von bisher zehn Duellen fand vor 15 Jahren in München statt. Für Müller ein unvergesslicher Abend, gleich in doppelter Hinsicht. Er gab bei der 0:1-Niederlage gegen Argentinien sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft und nach dem Spiel kam es zu einer ikonischen Pressekonferenz in der Argentiniens Nationaltrainer Diego Maradona sich nicht mit Müller das Podium teilen wollte, da er ihn trotz der 67 Einsatzminuten zuvor nicht als Spieler erkannte.
Vier Monate später wusste dann auch Maradona ganz genau, wer Müller war. Im WM-Viertelfinale brachte der Bayer Deutschland schon nach wenigen Sekunden auf die Siegerstraße. An der 0:4-Pleite für die Albiceleste konnte auch Lionel Messi nichts ändern.
In einem weiteren Duell 2012 hatte dann wieder Messi die Nase vorn. Ein zusätzliches bedeutungsloses Länderspiel, dass mit 3:1 an Argentinien ging.
📸 Thorsten Wagner - 2012 Getty Images
Das nächste Mal sollten sich die Wege der beiden Ausnahmekönner in der Champions League kreuzen. Im Halbfinale der Saison 2012/13 zerlegte Bayern Barcelona im Hinspiel mit 4:0. Diesmal war Müller als Doppeltorschütze sogar der Spieler des Spiels. Im Rückspiel musste ein angeschlagener Messi 90 Minuten von der Bank aus zusehen, wie die Münchner auch im Camp Nou deutlich mit 3:0 gewannen. Natürlich traf auch Müller wieder.
Im Juli 2014 folgte die wohl schmerzlichste Niederlage in Messis Karriere und der ganz sicher größte Triumph in der von Thomas Müller: Deutschlands WM-Titel in Rio de Janeiro.
📸 FRANCOIS XAVIER MARIT
Während Müller mit dem Rest der Mannschaft die Nacht zum Tage machte, fragte sich Messi noch Jahre später, wann der Schmerz nachlassen würde: "Ich weiß nicht, ob die Wunde je verheilen werden wird", offenbarte La Pulga 2017 in einem Interview auf 'FIFA.com'.
Auf dem Weg zu seinem vierten und letzten Henkelpott machte Messi aus Jérôme Boateng ein Meme und schaltete im Mai 2015 mit Barça die Bayern im Halbfinale der Champions League aus. Das berüchtigte dreiköpfige Monster MSN war zu viel für Müller und Co., auch wenn sie das Rückspiel dank Müllers Siegtreffer für sich entscheiden konnten.
Bis zum nächsten Aufeinandertreffen der beiden ging ein bisschen Zeit ins Land. Vor der Geisterkulisse während der Corona-Pandemie erlebte Messi mit Barcelona einen Horrorabend. Zu dem historischen 8:2 steuerte Müller zwei Tore und eine Vorlage bei. "Was für ein Gemetzel" titelte Spaniens größte Tageszeitung 'El País' am nächsten Tag.
Auch im Trikot von Paris Saint-Germain lief es für Messi gegen Müllers Bayern nicht besser. Das CL-Achtelfinale 2023 zogen die Münchner mit zwei Siegen (2:0,1:0), auch wenn Müller insgesamt nur 90 der 120 Minuten auf dem Platz stand. Bis heute war es das letzte Duell der beiden Hauptprotagonisten im heutigen MLS-Finale.
Die Bilanz spricht also eindeutig für Thomas Müller. In Pflichtspielen fällt sie sogar noch deutlicher aus. Wenn es wirklich um etwas ging, konnte Lionel Messi nur ein einziges Mal gegen Müller-Teams als Sieger vom Platz gehen.
📸 Alex Grimm - 2023 Getty Images
Die Whitecaps hoffen natürlich, dass das so bleibt, denn dann wären sie erstmals MLS-Champion. Die Favoritenrolle liegt allerdings eindeutig bei Inter Miami. Messi und die alte Barça-Connection um Luis Suárez, Sergio Busquets und Jordi Alba wollen ihrerseits dem Klub aus Florida seinen American Dream erfüllen.
📸 Alexander Hassenstein - 2023 Getty Images
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