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SV Werder Bremen

·11 febbraio 2025

„Man muss speziell sein auf dieser Position“

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Zwei im Werder-Tor, die in ihren Teams unumstritten die Nummer eins sind: Livia Peng und Michael Zetterer (Foto: W.DE).

Michael Zetterer & Livia Peng im Doppel-Interview

Livia Peng und Michael Zetterer halten den Kasten der Fußball-Bundesliga-Teams des SV Werder sauber und sind in ihren Mannschaften jeweils die unumstrittene Nummer eins. Im Interview sprechen sie über ihren Weg ins Tor, über Rückschläge und die Entwicklung des Frauenfußballs in den vergangenen Jahren.


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Livia begann im Alter von sieben Jahren mit dem Fußball spielen (Foto: privat)

WERDER.DE: Moin, ihr beiden! Wie seid ihr als Kinder zum Fußball gekommen?

Livia Peng: Ich habe mit sieben Jahren angefangen, durch eine Freundin, die mich zum Training mitgenommen hat. Sie hat zwar zwei Wochen später mit dem Fußball aufgehört (lacht). Aber ich bin zum Glück dabeigeblieben.

Michael Zetterer: Bei uns im Dorf haben wir von klein auf jeden Tag Fußball gespielt und kaum etwas anderes im Kopf gehabt. Mein Vater war dann mein erster Trainer, als ich im Verein begonnen habe.

WERDER.DE: Und wie seid ihr im Tor gelandet?

Michael Zetterer: Ich war erst lange Zeit Stürmer, was mir damals sehr viel Spaß gemacht hat. Bei Turnieren stand ich aber schon als Kind ab und zu im Tor, weil ich darauf auch Lust hatte. Irgendwann sagte mein Trainer zu mir, dass ich im Tor besser sei als im Feld. Also bin ich etwa mit 14 oder 15 dauerhaft im Tor geblieben. Ich war damals begeisterter Oliver-Kahn-Fan. Er war mein Vorbild, ihm habe ich nachgeeifert.

Livia Peng: Ich habe mit etwa acht Jahren Torwart-Handschuhe bekommen, also bin ich einfach mal ins Tor gegangen. Dann haben alle auf mich geschossen, und das hat mir richtig Spaß gemacht. Es war mal etwas anderes als im Feld. Ich war schon als Kind mutig, wollte gerne so viel wie möglich ausprobieren.

Michael Zetterer: Man merkt schon als Kind oder Jugendlicher, ob man ein Gefühl fürs Tor hat. Und wenn man dann entscheidende Bälle hält… Ich hatte zum Beispiel bei Turnieren immer richtig Spaß, wenn es Elfmeterschießen gab. Vielleicht kam bei mir auch dazu, dass man im Tor nicht so viel laufen muss. Ich war nämlich ein eher fauler Stürmer (lacht).

WERDER.DE: Sollten sich junge Fußballerinnen oder Fußballer früh spezialisieren und ins Tor gehen oder möglichst lange Erfahrungen im Feld sammeln?

Michael Zetterer: Mir fällt immer wieder auf, wie gut sich Kinder heutzutage schon im Tor bewegen. Ich denke, dass sie davon profitieren, dass es mittlerweile auch im jungen Alter schon gutes Torwart-Training gibt. Trotzdem schadet es sicher nicht, im Tor später auch möglichst viele Erfahrungen als Feldspieler zu haben.

WERDER.DE: Was ist heute im Profibereich für euch der spezielle Reiz daran, im Tor zu stehen?

Livia Peng: Als Torhüterin habe ich eine große Verantwortung, kann das Team von hinten führen, den Mitspielerinnen Sicherheit geben, muss viel kommunizieren. Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Und man muss im Tor in jedem Moment bereit sein. Mir macht es Spaß, immer aktiv, immer anspielbar zu sein.

Michael Zetterer: Ich weiß nicht, ob ich es als Stürmer auf dieses hohe Niveau geschafft hätte. Deswegen war es eine gute Entscheidung, ins Tor zu gehen. Man muss sicher speziell sein auf dieser Position. Auch weil man immer ein bisschen Druck hat. Wenn wir einen Fehler machen, ist es zu 99 Prozent ein Gegentor. Damit muss man umgehen können. Wenn man das kann, hat man eine ganz tolle, einzigartige Funktion in der Mannschaft. Und wenn man der Verantwortung gerecht wird und das Vertrauen der Mitspieler spürt, ist das ein tolles Gefühl.

Livia Peng: Wenn es Spaß macht, dann spürt man auch gar nicht so viel Druck. Selbst wenn man vor dem Anpfiff mal nervös ist, legt sich das im Spiel schnell.

WERDER.DE: Blickt bitte nochmal darauf zurück, wie ihr bei Werder gelandet seid.

Livia Peng: Ich habe in der Schweiz bis 17 bei den Jungs gespielt, dann beim FC Zürich drei Jahre lang bei den Frauen. 2022 bin ich ins Ausland gegangen, zunächst nach Schweden zu BK Häcken. Dort wurde mir gesagt, dass die damalige Nummer eins geht, dann hat sie doch verlängert. Deswegen bin ich per Leihe nach Spanien gewechselt. Auch bei UD Levante musste ich mir meine Spielanteile erkämpfen. Ich weiß, dass es dazugehört, aber es ist einfach nicht mein Ding, immer hart zu trainieren, aber am Wochenende nicht zu spielen. Insgesamt habe ich sehr viel mitgenommen bei Häcken und Levante, habe dort jeweils ein paar Spiele gemacht und gegen gute Mannschaften gespielt. Die beiden Vereine waren auf jeden Fall gute Schritte in meiner Karriere. Insgesamt habe ich aber einen Verein gesucht, bei dem die Chance zu spielen größer ist. Bei Werder habe ich diese Chance gesehen. Nachdem wir zum ersten Mal gesprochen hatten, hat mich Thomas Horsch gefühlt fünf Mal am Tag angerufen und mich gefragt, ob ich nach Bremen komme. Ich habe gespürt, dass Werder mich unbedingt will. Das war ein sehr gutes Gefühl und hat mir bei meiner Entscheidung geholfen.

WERDER.DE: Welchen Stellenwert hatte die deutsche Bundesliga für dich vor dem Wechsel?

Livia Peng: Einen sehr hohen. Viele Spielerinnen aus der Schweizer Nationalmannschaft spielen in der Bundesliga, ich hatte bereits einiges gehört. Die Liga wird einfach stärker beachtet als zum Beispiel die schwedische Liga. Auch für meine Ziele in der Nationalmannschaft ist es gut, in Deutschland zu spielen.

WERDER.DE: Wie waren die ersten Tage in Bremen?

Livia Peng: (lacht) Etwas turbulent. Ich kam direkt von der WM, sollte sofort mit ins Trainingslager fahren. Allerdings hatte ich beim Umsteigen meinen Anschlussflug verpasst. Als ich dann hier war, kamen meine Koffer nicht an, ich hatte also keine Klamotten. Ich musste direkt auf alle zugehen, obwohl ich niemanden kannte. Letztlich hat mir das geholfen, schnell ins Team zu finden. Alle waren sehr offen und hilfsbereit.

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Michael Zetterer absolvierte 65 Pflichtspiele für die Profis der Grün-Weißen (Foto: nordphoto).

WERDER.DE: Zetti, wie war dein Weg zu Werder damals?

Michael Zetterer: Christian Vander war in der Jugend-Nationalmannschaft mein Torwart-Trainer. In Unterhaching hatte ich schon mit 19 in der 3. Liga gespielt, wollte dann den nächsten Schritt machen. Mit „Kiki“ (Christian Vander, Anm. d. Red.) hatte ich immer ein sehr offenes Verhältnis, habe ihn daran teilhaben lassen, welche Optionen es für mich gibt. Er hat dann bei einem DFB-Lehrgang – eigentlich eher aus Spaß – gesagt, dass ich nirgends hingehe außer zu Werder. Ein paar Tage später hat er mich angerufen und mir deutlich gemacht, dass Werder das wirklich möchte. Er konnte mir sehr glaubhaft nahebringen, was der Verein mit mir vorhatte. Danach war für mich recht schnell klar, dass ich diesen Schritt gehen möchte. Ich bin dann im Januar 2015 gewechselt. Das ist jetzt also schon zehn Jahre her.

WERDER.DE: Es folgten für dich Jahre voller verletzungsbedingter Rückschläge. Was hat dir immer wieder die Zuversicht gegeben, bei Werder irgendwann den Sprung in die Bundesliga zu schaffen?

Michael Zetterer: (überlegt) Genau kann ich gar nicht erklären, warum ich nie ganz wegwollte, sondern die Vision hatte, es hier zu schaffen, und immer den Optimismus, dass es trotz der Verletzungen und Umwege hier einen Weg in die Bundesliga für mich gibt. Diesem Ziel habe ich alles untergeordnet und immer weiter daran gearbeitet. Ich habe mich bei Werder immer wohlfühlt, konnte mich im Training weiterentwickeln und habe sehr geschätzt, was ich hier hatte. Daher habe ich nie mit dem Gedanken gespielt, komplett wegzugehen.

WERDER.DE: Ein ungewöhnlicher Weg, für den du letztlich belohnt wurdest…

Michael Zetterer: Ich brauchte auf jeden Fall einen starken Willen und ein sehr gutes Durchhaltevermögen. Es hätte für mich sicher auch einen schnellen Ausweg gegeben. Aber der einfachste Weg ist nicht immer der beste.

WERDER.DE: Livia, was ist für dich das Besondere am SV Werder?

Livia Peng: Dass alles sehr familiär ist. Das ist nicht in jedem Verein so. Bei Werder kennt jeder jeden. Es fühlt sich an wie in einer Familie. Ich habe mich hier sehr schnell wohlgefühlt.

WERDER.DE: Du bist noch sehr jung. Dennoch: Kennst du Rückschläge, wie „Zetti“ sie in seiner Kariere erlebt hat?

Livia Peng: Schwere Verletzungen hatte ich glücklicherweise noch nicht. Für mich war es schwer, zum ersten Mal in einem Verein nicht die Nummer eins zu sein. (überlegt) Auch in der Nationalmannschaft ist es derzeit nicht leicht. Vor der EM im nächsten Jahr in der Schweiz hatte ich gehofft, die Nummer eins zu werden. Das hat leider nicht geklappt. Aber auch in solchen Situationen muss man weiterarbeiten, an die eigenen Stärken glauben.

"Der richtige Weg, die Entwicklung voranzutreiben"

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Beim Spiel im Weserstadion trennten sich die Werderfrauen und Leverkusen 1:1 (Foto: W.DE).

WERDER.DE: Zetti, wie betrachtest du die Entwicklung des Frauenfußballs?

Michael Zetterer: Extrem positiv. Ich bin schon lange hier und habe die Entwicklung der vergangenen Jahre hautnah miterlebt. Der Stellenwert des Frauenfußballs ist enorm gestiegen. Und es ist genau der richtige Weg, diese Entwicklung weiter voranzutreiben. Die Heimspiele der Frauen im Weserstadion zu erleben, war klasse. Der Zuspruch der Fans bei diesen Spielen war riesig. Ich finde, dass künftig noch mehr Spiele im Weserstadion stattfinden sollten.

WERDER.DE: Livia, hast du eine solche Entwicklung erwartet?

Livia Peng: In den vergangenen Jahren ging es tatsächlich steil bergauf, besonders in den eineinhalb Jahren, die ich jetzt bei Werder bin. Wir können mittlerweile an Trainingstagen im Stadion essen. Wir trainieren nachmittags und nicht mehr abends. Beides ist extrem wichtig für uns. Über das Spiel im Weserstadion haben wir schon am Anfang der Saison ganz oft gesprochen, weil wir uns so sehr darauf gefreut haben. Dass uns das ermöglicht wird, ist eine Riesensache. Wir schätzen die guten Bedingungen hier sehr und freuen uns natürlich, wenn wir weitere Schritte nach vorne machen.

WERDER.DE: Hast du als junge Spielerin auf starke Torhüterinnen geschaut? Oder waren eher Männer deine Vorbilder?

Livia Peng: Ich gebe zu, dass ich sehr viel Männerfußball schaue. Aber ich hatte auch weibliche Vorbilder, zum Beispiel Hope Solo.

WERDER.DE: Was müssen Torhüterinnen und Torhüter heute unbedingt mitbringen, um es möglichst weit nach oben zu schaffen?

Michael Zetterer: Es ist kein Geheimnis, dass die fußballerischen Fähigkeiten immer wichtiger geworden sind. Fast jede Mannschaft nutzt heutzutage diese Anspielstation ganz hinten, Torhüter müssen also am Ball möglichst stark sein. Denn dann hat man einfach viel mehr Möglichkeiten im Spielaufbau. Und natürlich muss das klassische Torwart-Spiel sehr gut sein.

Livia Peng: Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen werden immer kleiner. Bei uns ist es auch wichtig, dass man als Torhüterin mitspielt. Ich hatte bei den Jungs lange Zeit einen Torwarttrainer, Romano Cabalzar, mit dem ich ein sehr enges Verhältnis habe. Er ist seitdem mein Personal Coach. Mit ihm bespreche ich alles, wir treffen viele Karriereentscheidungen zusammen. In den Winter- und Sommerpausen unterstützt er mich im Aufbau. Es ist sehr wichtig, solch eine Bezugsperson zu haben.

WERDER.DE: Wie wichtig sind für euch Zu-Null-Spiele, also Partien ohne Gegentor?

Livia Peng: Sehr wichtig. Wir haben im November in Köln bis in die Nachspielzeit mit 4:0 geführt und dann noch einen Gegentreffer bekommen. Das nervt einfach. Als Torhüterin will man von hinten das ganze Team mitnehmen und sagen: Kommt, wir reißen uns jetzt bis zum Abpfiff zusammen und spielen heute zu Null. Wir gewinnen und verlieren als Team. Aber so wie der Angriff an Toren gemessen wird, ist es für Abwehr und Torhüter wichtig, dass hinten die Null steht.

Michael Zetterer: Es ist ja meist nicht nur der Verdienst des Torhüters. Es gehören alle dazu. Aber zunächst geht man in jedes Spiel mit dem Ziel, zu Null zu spielen. Und wenn man dieses Ziel erreicht, ist das insbesondere für die, die am meisten mit der Defensivarbeit beschäftigt sind, eine gute Sache. Mir geht es auch so, dass ich mich auch bei einem Sieg extrem ärgere, wenn es zum Beispiel in der Nachspielzeit noch ein Gegentor gibt und dadurch kein „zu Null“.

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Highlight für den gebürtigen Münchener: Michael Zetterer gewann mit Werder 2024 beim FCB (Foto: nordphoto).

WERDER.DE: Gibt es ein Spiel, das ihr nie vergesst?

Michael Zetterer: Mein erstes Spiel für Werder in der zweiten Liga. Nach der langen Zeit, die ich darauf warten musste, war es einfach Wahnsinn, dieses Spiel endlich machen zu können. Davon habe ich als Kind geträumt. Dazu kommt der 1:0-Sieg beim FC Bayern vergangene Saison. Es war viele Jahre her, dass Werder dort zuletzt gewonnen hatte. Dann haben wir sogar zu Null gespielt, das war unglaublich. Natürlich auch, weil es für mich zu Hause war. Ich habe eine große Verbundenheit zu München.

Livia Peng: Für mich war mein erstes A-Länderspiel sehr speziell. Und auf jeden Fall auch mein erstes Spiel im Weserstadion, ein krasses Erlebnis.

WERDER.DE: Viele gute Torhüter haben sehr lange in der Bundesliga im Kasten gestanden. Ist das auch euer Ziel?

Michael Zetterer: Ich hänge die Jahre, die ich darauf warten musste, einfach hinten dran (lacht). Im Ernst: Solange es mein Körper auf diesem Niveau mitmacht, will ich im Tor stehen. Ich habe kein Alter im Kopf, in dem ich auf jeden Fall aufhören will. Als Profi sagt einem der Körper irgendwann, dass Schluss sein sollte. Ich hoffe, dass es für mich noch viele Jahre weitergeht.

Livia Peng: Definitiv, ich möchte auch so lange wie möglich spielen und viele großartige Momente auf dem Platz erleben.

WERDER.DE: Welche persönlichen Ziele habt ihr für den weiteren Verlauf eurer Karriere?

Michael Zetterer: Ich bin sehr ehrgeizig und möchte auf jeden Fall einen Titel gewinnen. Daran wird eine Karriere später gemessen. Ansonsten geht mein Blick besonders darauf, gesund zu bleiben und so viele Spiele wie möglich zu machen.

WERDER.DE: Begleitet dich der Gedanke, dass wieder eine Verletzung passieren kann?

Michael Zetterer: Ich denke daran nicht jeden Tag. Die letzten Jahre waren in dieser Hinsicht sehr ruhig für mich. Ich habe einen Weg gefunden, mich bestmöglich zu schützen. Und ich genieße jedes Spiel.

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Livia Peng und Michael Zetterer wollen sich stetig weiterentwickeln (Foto: W.DE).

WERDER.DE: Und deine Ziele, Livia?

Livia Peng: Titel zu gewinnen, ist etwas Großartiges. Für mich ist aber auch wichtig, weiterhin mit Freude in jedes Spiel zu gehen und den Spaß zu haben, den ich derzeit habe. Alles andere steht hintenan.

WERDER.DE: Ist es möglich, mit Werder einen Titel holen?

Livia Peng: Welchen meinst du (lacht)? Jeder weiß, dass es im Pokal mit ein paar Spielen möglich ist, den Titel zu holen. Mal schauen, wie weit es für uns dieses Mal geht.

Michael Zetterer: Der Pokal ist wohl für beide Mannschaften die realistischere Option. Im vergangenen Jahr hat man bei Kaiserslautern gesehen, dass es auch für Außenseiter einen Weg ins Finale gibt. Das kann auch unser Ziel sein.

WERDER.DE: Wann ist die laufende Saison am Ende ein Erfolg?

Michael Zetterer: Bei uns würde ich das nicht an einem Tabellenplatz festmachen. Europäisch zu spielen, wäre natürlich super und vielleicht auch der nächste logische Schritt für uns, nachdem es vergangene Saison sehr knapp nicht geklappt hat. Über allem steht aber die Entwicklung, zu sehen, dass es vorwärts geht, sich der Verein entwickelt, die Mannschaft gefestigter ist. Wir können auf einem guten Fundament aufbauen und wollen die nächsten Jahre stetig nach vorne schauen.

Livia Peng: Wir haben uns in den Wochen vor Weihnachten langsam gefunden, immer konstanter gespielt. So wollen wir weitermachen. Wir müssen in jeder Partie unsere Tugenden auf den Platz bringen, zweikampfstark sein, eklig für den Gegner. Das macht uns aus. Wenn uns das gelingt, dann erreichen wir auch eine gute Platzierung. Ich bin sicher, dass wir diesen Weg in den nächsten Jahren weitergehen können und andere Ziele haben dürfen als in den Jahren zuvor. Früher ging es gegen den Abstieg, jetzt wollen wir aus dem Mittelfeld der Tabelle nach oben schauen.

Dieses Interview erschien zuerst im WERDER MAGAZIN Nr. 361 (Januar 2025).

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