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·22 febbraio 2025
Man-United-Coach Amorim vor Everton-Gastspiel: „Moyes macht besseren Job als ich“
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·22 febbraio 2025
Rúben Amorim konnte Manchester United während seiner seit Mitte November laufenden Amtszeit noch nicht aus der Krise befreien. Besser erging es dem FC Everton mit David Moyes, einst selbst Coach der Red Devils. Vor dem direkten Duell sind die Toffees am englischen Rekordmeister vorbeigezogen.
Vor dem zwölften Spieltag befand sich Manchester United mit 15 Punkten auf Rang 13. Seitdem ist Rúben Amorim (40) für die Mannschaft verantwortlich. In 14 Premier-League-Partien unter seiner Leitung sprangen aber lediglich vier Siege heraus. Die Red Devils rutschten daher sogar auf den 15. Platz ab. Sogar der als Abstiegskandidat gehandelte FC Everton zog vorbei, was der von Sporting gekommene Coach auf der Pressekonferenz vor dem heutigen direkten Aufeinandertreffen (13.30 Uhr, Sky) damit erklärte, dass sein Gegenüber David Moyes „einen besseren Job macht“.
Der Schotte kehrte vor rund eineinhalb Monaten zum FC Everton, den er bereits zwischen 2002 und 2013 lenkte, zurück und holte aus den bisherigen sechs Premier-League-Auftritten beachtliche 13 Punkte. Durch den Zwischenspurt befreiten sich die Toffees aus dem Abstiegskampf. Angesprochen auf die Erfolgsserie des Kontrahenten erklärte Amorim: „Kleine Dinge wie der Sieg in einem Spiel, der Sieg in zwei Spielen, dieser Glaube. Das muss man den Spielern von Everton und vor allem dem Trainer zugute halten.“
Seine Mannschaft unterlag nach dem glücklichen Last-Minute-Sieg im FA-Cup gegen Leicester (2:1) bei den angeschlagenen Tottenham Hotspur dagegen mit 0:1. Es klingt angesichts der schwachen Bilanz schon fast nach einer Durchhalteparole, wenn Amorim die Hoffnung auf Besserung äußert: „Wenn wir zwei Spiele gewinnen oder auch nur ein Spiel – das nächste in Everton – dann ändert sich langsam alles. Wenn man gewinnt, ist es so viel einfacher, die Zweifel aus den Köpfen der Spieler zu nehmen.“
Auch öffentlich kamen in den vergangenen Wochen zunehmend Zweifel am Wirken des Portugiesen auf, der bisher stets auf seine bei Sporting höchst erfolgreiche 3-4-3-Formation baute. Daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern. „Wir haben so viele Jahre mit diesem System gearbeitet, dass ich es nicht als drei, fünf oder vier zurück sehe. Ich denke, wir können uns anpassen, aber ich gebe die Prinzipien weiter und dann gehen wir nach vorne. Ich sehe das System nicht als drei oder fünf Verteidiger, sondern Prinzipien, die wir ändern können“, so Amorim.
Bei der Bewertung seiner Arbeit dürfen die großen Personellen Sorgen allerdings nicht vergessen werden. So saß bei Tottenham mit Victor Lindelöf (30) lediglich ein gestandener Profi auf der Ersatzbank. Ansonsten wurde sie mit Jugendspielern gefüllt. Leichter Fortschritt tritt im Vergleich mit Everton ein. Leny Yoro (19), Manuel Ugarte (23) und Christian Eriksen (33) kehren in den Kader zurück.
(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)
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