Matthäus erklärt: Was der FC Bayern von PSG lernen kann | OneFootball

Der FC Bayern München fehlte am Samstagabend, als Paris Saint-Germain in der Allianz Arena die Champions League gewann. Der Rekordmeister schied im Viertelfinale gegen Inter, den Finalgegner PSGs, aus.

Beim FC Bayern war man mit dem Abschneiden in der Königsklasse nicht vollends zufrieden. Der Rekordmeister hätte gerne das „Finale dahoam“ 2.0 erreicht, schaffte es am Ende aber nicht. Weil manches nicht passte, vielleicht auch, weil man insgesamt einfach nicht gut genug war.

In der Analyse nach dem Endspiel lobten viele Experten, wie PSG den Kader zusammengestellt hat. Ohne die ganz großen Namen wie Neymar, Lionel Messi oder Kylian Mbappe, aber einfach als Mannschaft.

Matthäus: Das „war klug“ von PSG

Auch Lothar Matthäus, Rekordnationalspieler und Sky-Experte, sprach gegenüber der Sport BILD über PSG und zog einen Vergleich mit dem FC Bayern. „Es war klug von PSG, die Gehaltsstruktur zu ändern“, erklärt der Sky-Experte – und wird deutlich: „Mit Ousmane Dembélé hat der absolute Spitzenverdiener ein Gehalt, das bei Bayern mehr als ein halbes Dutzend Spieler wie Gnabry, Goretzka & Co bekommen“.

Und weiter: „Die nächsten Besserverdiener bei Paris nach Dembélé bekommen nicht mehr als in München die Profis, die schon zum hinteren Drittel des Gehälter-Rankings wie ein Upamecano zählen. Bayern muss bei Vertragsverlängerungen daher nun Härte zeigen. Da können sie von Paris lernen, PSG ist da ein Vorbild. Sie haben ihre Finanzpolitik in den vergangenen Jahren geändert.“

Genau das soll und will der FC Bayern offenbar auch tun. Max Eberl und Christoph Freund sind bei ihren Bemühungen auf dem Transfermarkt schon darauf angewiesen, eine gute Balance zu wahren. Es ist wichtig, beim Umbruch im Kader Einnahmen zu generieren. Topverdiener wie Serge Gnabry oder Leon Goretzka sollen den Verein nach Möglichkeit verlassen, wollen aber in München bleiben, was das gesamte Dilemma nur noch einmal deutlicher macht.