Mehrere Szenarien: So will Bayer Palacios ersetzen | OneFootball

Es waren gerade einmal 15 Minuten im Freitagsspiel zwischen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt vorbei, da musste die Werkself eine echte Hiobsbotschaft verkraften: Exequiel Palacios, Denker und Lenker im Mittelfeld, musste verletzt ausgewechselt werden. Einen Tag später kam die Diagnose: Aufgrund einer schweren Muskelsehnen-Verletzung fällt der Argentinier mindestens bis Januar aus. Und auch wenn er in einem Post auf Instagram bereits ankündigte, dass "das Beste noch kommt", ist sein Ausfall ein Super-GAU für die Werkself, der Trainer Kasper Hjulmand zwingt, kreativ zu werden.

Denn mit Robert Andrich und Equi Fernández brechen dem Dänen aufgrund von Gelb-Rot-Sperren für das kommende Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach zwei weitere Sechser weg. Zumindest zum Champions-League-Start gegen den FC Kopenhagen sollen beide aber beginnen, erklärte der 54-Jährige und deutete dabei an, dass er viel rotieren wird. "Wir werden Konkurrenzkampf haben und rotieren. Wenn man sich die Teams in der Champions League anschaut, dann wechseln sie von Spiel zu Spiel auf vier, fünf Positionen", erklärte er.

So oder so ist das Zentrum in Leverkusen bis mindestens Januar jetzt extrem dünn besetzt: Für die zwei Plätze im Zentrum in Hjulmands 3-4-2-1-System gibt es nur drei gelernte Sechser bzw. Achter. So könnte es sein, dass Malik Tilman, der gegen Frankfurt noch den linken Halbraum im Angriff bespielte, zurückgezogen wird, um das Spiel aus tieferer Position anzukurbeln und zu lenken. Eine andere, defensivere Alternative ist Axel Tape. Das 18-jährige Top-Talent ist zwar eigentlich Innenverteidiger, kann jedoch auch als Sechser auflaufen. Wie auch immer Hjulmand sich am Ende entscheidet: Die kommenden Monate werden für Bayers Zentrum eine Zerreißprobe.