90PLUS
·22 settembre 2025
Mittelfinger in Richtung Schiri-Team? Das sagt Baumgart

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·22 settembre 2025
Union Berlin entschied ein sehr unterhaltsames Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt knapp für sich. Trainer Steffen Baumgart sah in der Schlussphase die Rote Karte.
Zuvor musste seine insgesamt sehr abgeklärt auftretende Mannschaft durch einen diskutablen Foulelfmeter den Anschlusstreffer zum 3:4 hinnehmen. Steffen Baumgart ließ seinen Unmut freien Lauf. Zunächst ließ er sich zu einer Gestik hinreißen, die als Mittelfinger in Richtung Schiedsrichter Sven Jablonski interpretiert werden konnte. Im DAZN-Interview nach Spielende verneinte er dies jedoch vehement.
Auf der Pressekonferenz wurde Baumgart konkreter: „Das war ins Leere geguckt. Irgendeiner sieht das doch immer. In welche Richtung geht das. In keine Richtung. Alles gut. Das war eine Emotion aufgrund des Videobeweises. Das ist einfach so. Ganz ehrlich.“ Die Rote Karte bekam der Trainer ohnehin erst, als er aus Frust eine Papierkugel aufs Feld kickte. Dieser sah er als berechtigt an.
„Das war komplett mein Ding. Ich habe die Papierkugel rauf gemacht. Ich habe es bei einem anderen Trainer gesehen und dachte, es ist erlaubt. Ich habe hier mehrere Kugeln aufs Feld fliegen sehen und dachte, es ist auch erlaubt, weil sie ja 90 Minuten geflogen sind. Aber das schien nicht so. Am Ende ist es ok“, so Baumgart, der auch von einem Austausch mit dem Schiedsrichterteam in der Kabine berichtete.
Man habe sich dabei „kurz über die Situation unterhalten“. Der Platzverweis sorgt dafür, dass Baumgart seiner Mannschaft für mindestens ein Spiel an der Seitenlinie fehlen wird. Pikanterweise trifft Union Berlin am kommenden Sonntag (19.30 Uhr, DAZN) auf den Hamburger SV, für den der Chefcoach noch bis November 2024 verantwortlich war. Im Duell mit dem Aufsteiger besteht die Chance, frühzeitig ein kleines Polster auf die Abstiegsränge aufzubauen.
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