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·2 agosto 2025
Möglicher Transfer: Derrick Köhn und Leart Pacarada im Vergleich

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Luca Kaiser
02. August 2025
Ein erstes Angebot des FC für Köhn soll der türkische Hauptstadt-Club bereits abgelehnt haben. Sollte der Wechsel dennoch über die Bühne gehen, hätte der FC nicht nur die nächste Lücke geschlossen, sondern auch einen Konkurrenten für Leart Pacarada verpflichtet. Worin unterscheiden sich Pacarada und Köhn?
Derrick Köhn und Leart Pacarada. Fotocredits: Stuart Franklin/Getty Images und Lars Baron/Getty Images
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Gerüchten zufolge besteht konkretes Interesse an Derrick Köhn von Galatasaray Istanbul, ein erstes FC-Angebot soll der türkische Hauptstadt-Club allerdings abgelehnt haben. Galatasaray will Medienberichten zufolge für die Dienste des gebürtigen Hamburgers mindestens fünf Millionen Euro einstreichen. Soll heißen, soll der Transfer über die Bühne gehen, müssen sich Kessler und die Verantwortlichen der Gelb-Roten noch annähern. Wenn der Transfer des gebürtigen Hamburgers dennoch klappt, dann bedeutete das für den FC nicht nur das Ende einer großen Kaderbaustelle, sondern auch die Verpflichtung eines veritablen Konkurrenten für Leart Pacarada. Daher drängt sich die Frage auf: Worin unterscheiden sich Pacarada und Köhn? Wer könnte unter Trainer Lukas Kwasniok den Vorzug bekommen?
Obwohl beide auf derselben Position spielen, unterscheiden sich die beiden in ihren Stärken signifikant. Während der kosovarische Nationalspieler ein technisch versierter Linksverteidiger ist, der seine Qualität vorwiegend in einer Viererkette zum Vorschein bringt, stellt der Deutsch-Ghanaer den Prototypen eines modernen, offensivfreudigen Flügelverteidigers in einer Dreier- oder Fünferkette dar. In Bezug auf die Geschwindigkeit liegt Köhn eindeutig vor Pacarada. Während Köhn in der abgelaufenen Spielzeit mit 35,81 km/h in der Spitze gemessen worden ist, kam Pacarada „nur“ auf 32,98 km/h Höchstgeschwindigkeit. Ferner wagt sich der potentielle Neuzugang häufiger ins Dribbling.
Pacarada weist jedoch in anderen Statistiken deutlich bessere Werte auf. So schlug der Kölner mit 115 Hereingaben mehr als dreimal so viele Flanken wie Köhn, der lediglich 35 vorweisen kann. Gleiches gilt für die Passquote. Während der 30-Jährige knapp 80 Prozent seiner Zuspiele an den Mann brachte, sind es bei Köhn unter 64 Prozent. Weiterhin zeigt sich Pacarada auch im Zweikampf deutlich robuster. So gewann der Kölner in der Aufstiegssaison 38 Kopfball sowie 318 Bodenduelle, während der ehemalige Bremer lediglich zehn gewonnene Kopfballduelle und 113 gewonnene Zweikämpfe auf seinem Konto verbuchte. Zwar weist Köhn ein deutlich höheres Tempo und mehr progressive Läufe auf, allerdings führt der kosovarische Nationalspieler deutlich mehr Sprints und intensive Läufe durch. In Sachen taktische Disziplin und Standards für Gefahr hat Köhn ebenso das Nachsehen. Köhn geht in seinem Spiel deutlich mehr Risiko und vernachlässigt in manchen Situationen Defensivaufgaben.
Dennoch: Ein potenzieller Transfer von Köhn birgt jede menge Potenzial, dem Spiel des FC mehr Variabilität zu verleihen. Er würde dem Kader von Lukas Kwasniok vordergründig mehr Tempo, Tiefe und offensive Wucht auf der linken Seite bringen. Mit Pacarada, der in der Defensive und technisch deutlich stärker als der 26-Jährige ist, hätte der FC damit zwei verschiedene Verteidiger-Profile im Kader. Somit könnte man auf verschiedene Spielsituationen und Gegner flexibel reagieren. So wäre Pacarada gegen Mannschaften, in denen man viel Ballbesitz hat und das Spiel gestalten muss, die deutlich bessere Wahl. Köhn dagegen drängt sich insbesondere gegen spielerisch stärkere Teams sowie Mannschaften auf, um etwa gegnerisches Pressing durch Umschaltsituationen zu lösen. Daher scheint ein Transfer von Köhn sowohl aus sportlicher als auch aus strategischer Sicht sinnvoll und könnte dem FC im Laufe der Saison immens weiterhelfen. In erster Linie wäre auch die klaffende Kader-Lücke geschlossen, was sicher ganz weit oben auf der langen Transfer-To-Do-Liste von Thomas Kessler steht.
Auf der Suche nach Verstärkung für die linke Seite scheint Sportdirektor Thomas Kessler nicht alles auf die Köhn-Karte setzen zu können. Auch, weil der FC im Poker um Köhn mit dem russischen Club FK Krasnodar namenhafte und kapitalstarke Konkurrenz aus der ersten russischen Liga bekommen hat. Demnach steht medienberichten zufolge steht auch weiterhin Linksverteidiger Kristoffer Lund vom Serie B-Klub Palermo FC als möglicher Transfer im Raum, nachdem die Verhandlungen mit Lunds derzeitigem Arbeitgeber von Kessler aufgrund der verkomplizierenden Verhandlungen von seiten des Italienischen Klubs eigentlich bereits abgebrochen wurden. Beim Palermo FC ist der 23-jährige Lund Stammspieler, absolvierte in der abgelaufenen Saison 33 Spiele und erzielte ein Tor. In der Spielzeit davor kam der gebürtige Däne, der die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt, auf immerhin zwei Tore und drei Vorlagen in 35 Partien. Neben seinen Erfahrungen in der Serie B hat der Verteidiger auch bereits sieben Länderspiele für die USA vorzuzeigen.