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·11 novembre 2025

Nach Kahn-Kritik: Braucht Manuel Neuer mehr Verschnaufpausen?

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Manuel Neuer zählt beim FC Bayern weiterhin zu den festen Größen. Doch nach einem Patzer gegen Union Berlin wird über sein Pensum diskutiert – und wie es künftig angepasst werden könnte.

Ein unglücklicher Gegentreffer, eine deutliche Reaktion und ein Rat von höchster Stelle: Die Diskussion um Manuel Neuer hat nach dem 2:2 in Berlin an Fahrt aufgenommen. Dabei ging es nicht nur um den Aussetzer selbst, sondern um die Frage, ob der 39-Jährige noch regelmäßig belastet werden sollte.


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Ex-Torwart Oliver Kahn nahm im TV-Talk bei WELT TV Stellung zur Szene und sprach sich klar für mehr Erholungsphasen aus. „Das ist ganz normal. Es ist egal, ob du Weltklasse bist oder nicht. So ein Moment kommt einfach“, sagte Kahn und verwies auf die vorherige Belastung in der Champions League gegen Paris.

Kahn forderte mehr Weitsicht im Umgang mit dem erfahrenen Keeper: „So ein Spiel wie bei Union wäre auch mal ein richtiger Zeitpunkt für Regeneration gewesen. Dann lässt man halt Urbig spielen.“ Dass der ehemalige Nationaltorwart dabei aus eigener Erfahrung spricht, wurde ebenfalls deutlich: „Ich habe das sogar ziemlich häufig gemacht und habe dann gesagt, dass ich beim nächsten Spiel eine Regenerationspause brauche.“

Tatsächlich hat Neuer in der laufenden Saison bislang keine echte Pause eingelegt – die drei Spiele, in denen er fehlte, hatten andere Gründe. In zwei Pokalrunden war er gesperrt, einmal wurde er geschont, damit Jonas Urbig sich einspielen konnte. Eine bewusste Auszeit zur Erholung gab es bisher nicht.

Diese Spiele könnten Urbig gehören

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Foto: IMAGO

Die BILD nennt zwei konkrete Bundesliga-Partien, bei denen ein Einsatz von Urbig realistisch erscheint: Das Heimspiel gegen den FC St. Pauli am 29. November – eine Begegnung gegen das offensiv harmlose Schlusslicht – sowie das Duell mit Mainz am 14. Dezember. Beide Termine liegen strategisch günstig, um Neuer vor den Pokal- und Königsklassen-Aufgaben zu schonen.

Neuer selbst reagierte nach dem Fehler gegen Union selbstkritisch: „Das 1. Tor, da habe ich auch meinen Anteil dran. Also die Sicht war nicht perfekt für mich und auch die Entfernung ist nicht perfekt. Aber ich habe die falsche Entscheidung getroffen.“

Während die Bundesliga vereinzelt Rotationspotenzial bietet, bleibt für die Topspiele keine Diskussion. Nach Informationen der BILD will Neuer in den Champions-League-Duellen gegen Arsenal (26.11.) und Sporting (9.12.) unbedingt zwischen den Pfosten stehen. Auch im Pokal-Achtelfinale gegen Union am 3. Dezember gilt sein Einsatz als gesetzt.

Ob es also tatsächlich zu gezielten Pausen kommt, hängt letztlich vom Trainerteam ab und auch der Einstellung von Manuel Neuer selbst. Für Oliver Kahn ist die Sache klar: „Es ist etwas anderes, als wenn du 25 oder 35, 38 oder 40 bist. Das dauert von der Erholungszeit länger.“

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