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·30 settembre 2024

Nach Madrid-Derby: Simeone kritisiert verletzten Real-Keeper Courtois

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Das Stadtderby zwischen Real Madrid und Atletico Madrid war am Sonntagabend das Duell der Verfolger in La Liga. Hinter Barça in der Tabelle, bot sich den beiden Madrid-Vereinen erstmals die Chance, Punkte auf den FC Barcelona gut zu machen. Das Team von Hansi Flick ließ beim Auswärtsspiel bei Osasuna erstmals in der Liga Punkte liegen. Durch die 2:4-Niederlage verpassten die Katalanen somit den Startrekord in der höchsten Spielklasse Spaniens. Doch so richtig nutzen konnte keins der beiden Teams den Ausrutscher Barças. In einem packenden und hitzigen Duell sah es zwar lange nach einem Sieg für Real Madrid aus. Mit einer der letzten Aktionen des Spiels gelang Atletico jedoch der ganz späte Ausgleich und brachte das eigene Stadion so zum kochen.

Neben den sportlichen Highlights, sorgte das Spiel jedoch vor allem mit unschönen Szenen abseits des Feldes für Schlagzeilen. Denn die Partie stand zwischenzeitlich kurz vor dem Abbruch. Nachdem Eder Militao nach einem Freistoß in der 64. Minute die Führung für Real erzielt hatte, musste der Schiri die Partie unterbrechen. Real-Torhüter Thibaut Courtois war von Anhängern seines Ex-Vereins mit Wurfgeschossen beworfen worden, darunter unter anderem Feuerzeuge. Nach über 20 Minuten konnte Schiedsrichter Busquets Ferrer die Mannschaften zurück aufs Feld holen.


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Thibaut Courtois wurde von Atletico-Anhängern mit Feuerzeugen beworfen / Florencia Tan Jun/GettyImages

Auch nach der Partie blieb die Eskalation der Zuschauer im Metropolitano das dominierende Thema. Während die Spieler und Verantwortlichen von Real Madrid die Szenen größtenteils unkommentiert ließ, setzte Atletico Trainer Diego Simeone zur Kritik an den eigenen Fans an."Derjenige, der Feuerzeuge wirft, darf nicht mehr kommen. Wir brauchen diese Leute nicht auf unserer Tribüne, sondern Leute, die uns antreiben, die an den Klub und die Mannschaft denken", machte der Argentinier seine Gedanken deutlich. Bereits während der Unterbrechung war der Trainer zur Tribüne gelaufen und hatte versucht die eigenen Ultras zu beschwichtigen.

Gleichzeitig richtete Simeone jedoch auch an den Real-Torhüter Courtois deutliche Worte. Der 54-Jährige machte den Belgier mitverantwortlich für die Eskalation. "Wir müssen vorsichtig damit sein, die Opferrolle einzunehmen. Man sieht deutlich, dass Courtois zu den Fans geht, Gesten macht und lacht. Das führt auch dazu, dass sowas passiert", nahm der Atletico-Coach den Real-Keeper mit in die Verantwortung. Zudem forderte der Trainer, dass es Konsequenzen für den Torhüter gebe. "Wenn das nicht passiert, erlaubst du dir alles", so Simeone.

Dabei wollte der Argentinier diese Aussagen keinesfalls als explitize Kritik an Courtois verstehen. Vielmehr nahm sich der oftmals selbst sehr emotional agierende Simeone sich selbst genauso mit in die Pflicht. "Wir Protagonisten müssen behilflich dabei sein, dass solche Dinge nicht passieren. Sei es Simeone, Courtois, Vinicius, Messi, Griezmann. Wie sie auch heißen."

Courtois fällt vorerst aus

Atletico Madrid verurteilte die Aktionen ihrer Anhänger ebenfalls deutlich. Der La-Liga-Dritte kündigte an bei den Untersuchungen der Polizei zu helfen, um den Fall aufzuarbeiten. Einer der Beteiligten sei sogar bereits identifiziert. Der Verein werde "die für sehr schwere Fälle vorgesehene interne Regelung auf die Personen anwenden, die an diesem Vorfall beteiligt waren." Real Madrid wiederum hat sich zu den Vorfällen bislang nicht geäußert. Lediglich Carlo Ancelotti reagierte auf die Situation und kommentierte gewohnt wortkarg, die Unterbrechung seie angemessen gewesen. Der Schiedsrichter habe "richtig gehandelt". Wie es die Königlichen bereits zuvor in dieser Saison gehandhabt haben, wurden die Spieler von Interviews ferngehalten. Auch Courtois selbst kommentierte die Situation somit nicht. Wie der Verein am Sonntag zudem bekannt gab, wird der Belgier in den nächsten Wochen zumindest im Rahmen von Spielen Reals auch keine Möglichkeit dazu bekommen. Der 32-Jährige fällt mit einer Adduktorenverletzung voraussichtlich zwei Wochen aus.

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