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·20 ottobre 2025

Nach Sieg über Spitzenreiter Duisburg: Das sind die ersten Erkenntnisse von Kauczinski

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Die letzten Tage hatten Markus Kauczinski Kraft gekostet – und so setzte sich der 55-Jährige nach dem Schlusspfiff des 3:1-Triumphes über den MSV Duisburg und einem kurzen Besuch in der VIP-Alm am Sonntagabend in sein Auto, um die Heimfahrt nach Karlsruhe anzutreten. Abschalten von seiner ersten Woche bei 1860 München. Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt ihm jedoch nicht, denn bereits am Dienstagnachmittag startet die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel in Mannheim (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker).

Kauczinski: „Ich richte den Blick gleich wieder nach vorne. Das war das erste Spiel, wir haben noch viel vor der Brust. Da bin ich gleich wieder im Film, wie es weitergeht.“ Bei seiner Premiere als Löwen-Trainer konnte Kauczinski zahlreiche Eindrücke gewinnen. Die db24-Übersicht:


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Das stark pochende Löwen-Herz: „Vom Kampf und von der Einstellung her hat meine Mannschaft ein Riesenspiel gemacht. Wir hatten auch gute Angriffe und Momente“, befand Kauczinski bei seiner ersten Analyse. Die Löwen hatten die Negativserie von fünf sieglosen Spielen hinter sich gelassen und begegneten dem Tabellenführer Duisburg nicht nur auf Augenhöhe – sie rangen ihn in der Schlussphase sogar nieder.Natürlich weiß auch Kauczinski, dass etwas Spielglück vorhanden war: Hinten rettete Torwart Thomas Dähne beim Stand von 1:1 zweimal spektakulär gegen Joshua Bitter, vorne traf Sigurd Haugen mit freundlicher Unterstützung der MSV-Abwehr zum 2:1, und kurz vor Schluss parierte Dähne erneut sensationell gegen Florian Krüger (87.). Mannschaft und Fans bildeten an diesem Nachmittag eine Symbiose, wie man sie an der Grünwalder Straße lange nicht mehr erlebt hatte.

Die Rückkehr zur Dreierkette: In den letzten Wochen wurde viel über die ideale taktische Ausrichtung der Löwen diskutiert. Unter Patrick Glöckner wirkte die Mannschaft mit diesem System überfordert. Doch Raphael Schifferl, Sean Dulic und Siemen Voet widerlegten das eindrucksvoll – auch, weil Kauczinski an den richtigen Stellschrauben drehte. Fakt ist: Gegen den Spitzenreiter ließ 1860 kaum nennenswerte Torchancen zu. „Darauf ist der Kader ausgelegt. Das ist schon das System, in dem wir uns wohlfühlen“, erklärte Torwart Dähne. Kauczinski sah trotz allem Verbesserungspotenzial: „Ich habe nicht erwartet, dass man das Spiel komplett durchziehen kann. Es braucht Zeit. Aber dafür, wo die Mannschaft herkommt, hat sie das überragend gemacht.“

Die Bank im Löwen-Tor: Die Spiele gegen Viktoria Köln (2:2) und Wiesbaden (0:1) hatte Thomas Dähne verletzungsbedingt verpasst – nicht, weil Ersatzmann René Vollath schwach war, sondern weil Dähne eine Klasse für sich ist. Der frühere Kieler, der im Sommer Aufstiegskeeper Marco Hiller (zu KAS Eupen) beerbte, war gegen Duisburg der Fels in der Brandung. Seine Paraden gegen Krüger waren bundesligareif.Dähne: „Ich bin jetzt drei Monate bei Sechzig und habe gelernt, dass es sehr schnell in beide Richtungen gehen kann. Aber warum sollen wir nicht in eine Euphoriewelle reinreiten?“Er selbst kann dafür den entscheidenden Beitrag leisten.

Der schnelle Wikinger im Angriff: Schon vor Monaten schrieb db24: „Sigurd Haugen muss immer spielen!“ – nun hat Markus Kauczinski dem Norweger das Vertrauen geschenkt. Unter Ex-Trainer Glöckner war Haugen noch Opfer taktischer Willkür, etwa bei der 1:2-Pleite in Rostock, als er zur Pause ausgewechselt wurde – völlig unverständlich. Kauczinski hingegen erkennt Haugens Qualitäten: Dynamik, Wucht, Torinstinkt. Der Dank: sein erster Doppelpack im Löwen-Trikot – die Saisontore vier und fünf.

Die Integration der Top-Einkäufe: Beide früheren Bundesliga-Stars Kevin Volland und Florian Niederlechner sind noch nicht da, wo sie 1860 braucht – als echte Unterschiedsspieler. Volland muss nach seiner Verletzungspause noch Rhythmus finden, während Florian Niederlechner zwar bemüht, aber nicht torgefährlich genug ist. Es ist Kauczinskis wichtigste Aufgabe, die beiden so einzusetzen, dass ihre Stärken wieder zur Geltung kommen. Gelingt ihm das, wird 1860 in der Tabelle zwangsläufig klettern.

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