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·13 agosto 2025

Neun Drittligisten am Start: Wer macht's wie Arminia Bielefeld?

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Neun Klubs aus der 3. Liga hoffen in der ersten Runde des DFB-Pokals an diesem Wochenende auf die große Überraschung - und diese Hoffnung ist berechtigt: Seit der Einführung der 3. Liga ab der Saison 2008/2009 ging der bundesweite Pokalwettbewerb immer für mindestens einen Drittligaklub nach der ersten Runde weiter. Kann ein Verein vielleicht sogar in die Fußstapfen von Arminia Bielefeld treten? Als bislang erster Klub der eingleisigen 3. Liga erreichte der DSC zuletzt das Finale in Berlin, das 2:4 gegen den VfB Stuttgart verloren ging.

Diesmal gehen die beiden Absteiger aus der 2. Bundesliga, SSV Ulm 1846 Fußball und SSV Jahn Regensburg, sowie der 1. FC Saarbrücken, der FC Energie Cottbus, der FC Hansa Rostock, der FC Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen, der SV Wehen Wiesbaden und Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 in der Hauptrunde an den Start. Damit liegt die Zahl der teilnehmenden Drittligisten ein wenig unter der in der abgelaufenen Saison eingestellten Bestmarke von zwölf Vereinen.


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Zum Vergleich: In der Premierensaison 2008/2009 waren nur sechs Drittligisten im DFB-Pokal dabei (Negativrekord), in der Spielzeit 2023/2024 mischten zehn Klubs mit. Dabei haben nur vier Vereine aus der 3. Liga pro Saison die Pokalteilnahme über die Meisterschaft sicher. Alle anderen Teams müssen sich erst über ihren jeweiligen Landesverband für die Hauptrunde qualifizieren.

Auftakt mit Ex-Halbfinalist Saarbrücken

Als erster Drittligist ist am Freitag (ab 18 Uhr, live bei Sky) der 1. FC Saarbrücken gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg im Einsatz. Wie Pokalüberraschungen als Verein aus der 3. Liga gelingen können, stellten die Saarländer schon eindrucksvoll unter Beweis. In der Saison 2023/2024 räumte der FCS auf seinem Weg ins Halbfinale neben dem Karlsruher SC (2:1) auch Rekordsieger FC Bayern München (2:1) sowie die weiteren Bundesligisten Eintracht Frankfurt (2:0) und Borussia Mönchengladbach (2:1) aus dem Weg. Erst gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:2) war im Halbfinale Endstation. Schon bei der vorherigen Teilnahme in der Saison 2019/2020 war der FCS unter den letzten vier Teams vertreten - damals sogar noch als Starter aus der Regionalliga Südwest.

Für den FC Hansa Rostock rollt am Samstag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) gegen Erstligist TSG Hoffenheim der Ball. Der NOFV-Pokal-Sieger von 1990/1991 ist im DFB-Pokal 1999/2000 als Bundesligist bis in das Halbfinale vorgedrungen. Dort war erst gegen den späteren Pokalsieger FC Bayern München (2:3) Schluss.

Cottbus schon einmal im Finale

Sogar bis in das Finale der Saison 1996/1997 führte der Weg des FC Energie Cottbus. Erst dort unterlag das Team des damaligen Trainers Eduard Geyer - das zu diesem Zeitpunkt in der drittklassigen Regionalliga Nord/Nordost vertreten war - dem VfB Stuttgart 0:2. Nun treffen die Lausitzer ebenfalls am Samstag (ab 18 Uhr, live bei Sky) auf Zweitligist Hannover 96.

Eine vergleichsweise kleine Historie im DFB-Pokal hat dagegen der FC Viktoria Köln, der den Drittliga-Sonntag (ab 13 Uhr, live bei Sky) gegen den SC Paderborn 07 aus der 2. Bundesliga eröffnet. Die Höhenberger haben nur 2015/2016 und 2023/2024 die erste Hauptrunde überstanden. Die Vorgängervereine SC Viktoria Köln (1991/1992) und SC Preußen Dellbrück (1952/1953) standen zumindest schon mal im Achtelfinale.

Der SSV Jahn Regensburg, der am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) den Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln empfängt, hat seinen bislang größten Erfolg im DFB-Pokal (Viertelfinale 2020/2021) als Zweitligist verbucht. Als Team aus der Oberliga Baden-Württemberg - der damals dritthöchsten Spielklasse - ging es für den SSV Ulm 1846 Fußball in der Spielzeit 1981/1982 bis ins Viertelfinale. Nun treten die Spatzen am Sonntag (ab 18 Uhr, live bei Sky) gegen die SV 07 Elversberg aus der 2. Bundesliga an.

RWE im Derby gegen BVB

Unter den aktuellen Drittligisten am längsten ohne DFB-Pokal-Teilnahme musste der 1. FC Schweinfurt auskommen. Die Schnüdel qualifizierten sich als Titelträger der Regionalliga Bayern ("Bayerischer Amateurmeister") nun erstmals seit 2020/2021 wieder für den bundesweiten Pokalwettbewerb. Nachdem die Unterfranken bei ihren beiden vorherigen Teilnahmen jeweils gegen den FC Schalke 04 (2018/2019 und 2020/2021) gefordert waren, wartet nun am Montag (ab 18 Uhr, live bei Sky) Fortuna Düsseldorf aus der 2. Bundesliga. In der Saison 1989/1990 rückte der 1. FC Schweinfurt als damaliger Drittligist (Bayernliga) bis in das Achtelfinale vor.

Mit Rot-Weiss Essen schließt sogar ein ehemaliger DFB-Pokalsieger aus der 3. Liga am Montag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) im Revierderby gegen Bundesligist und Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund die erste Runde im aktuellen DFB-Pokal vorläufig ab. Am 1. Mai 1953 hatten Franz "Penny" Islacker und der spätere WM-Siegtorschütze Helmut Rahn die Rot-Weissen als damaliger Erstligist (Oberliga West) zu einem 2:1-Finalerfolg gegen Alemannia Aachen geschossen.

Als unterklassiger Klub - genauer gesagt als West-Regionalligist (4. Liga) - ging es für RWE 2020/2021 nach Siegen gegen den damaligen Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld (1:0) sowie Fortuna Düsseldorf (3:2) und Bayer 04 Leverkusen (2:1 nach Verlängerung) sensationell bis ins Viertelfinale (0:3 gegen Holstein Kiel).

SVWW als "Nachzügler" gegen FC Bayern

Besonders viel Geduld bis zum Pokalspiel ist für den SV Wehen Wiesbaden gefragt. Weil für den FC Bayern München zunächst noch am Samstag (ab 20.30 Uhr, live in SAT.1 und bei Sky) der Franz-Beckenbauer-Supercup beim aktuellen Pokal-Titelträger VfB Stuttgart auf dem Programm steht, ist der Deutsche Meister und Rekordpokalsieger FCB erst am Mittwoch, 27. August (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) beim SVWW zu Gast.

Für die Hessen setzt sich damit die Reihe von Spielen gegen attraktive Pokalgegner fort. Bei den drei zurückliegenden Teilnahmen bekam es der SV Wehen Wiesbaden mit dem damaligen Titelverteidiger Borussia Dortmund (2021/2022), RB Leipzig (2023/2024) und dem auf der anderen Rheinseite beheimateten 1. FSV Mainz 05 (2024/2025) zu tun.

Letztmals die erste Runde überstanden hatte der Drittligist 2020/2021 durch das 1:0 gegen den damaligen Zweitligisten 1. FC Heidenheim. Der bislang größte Erfolg im DFB-Pokal war als Team aus der 2. Bundesliga der Einzug ins Viertelfinale 2007/2008.

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