Treffpunkt Betze
·12 novembre 2025
Next Generation Betze: Lautrer Talente 2.0

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Aufgrund langjähriger Versäumnisse ist der Abstand zu den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten noch zu groß. Doch der FCK will und muss aufholen – nicht zuletzt mit Millionenbeiträgen, um die Infrastruktur im eigenen NLZ zu verbessern. Dennoch trägt die Arbeit am Fröhnerhof inzwischen Früchte. Das zeigen wir euch heute im zweiten Teil unserer Talent-Rundschau. Unter anderem stellen wir euch ein Talent aus Luxemburg sowie einen Rohdiamanten vor, der seit seinem achten Lebensjahr beim FCK spielt.
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Im Sommer wechselte der damals 15-jährige Nichita Cucuruz von der Jugend von Eintracht Frankfurt zur U17 des 1. FC Kaiserslautern. Der 16-jährige Junioren-Nationalspieler Moldawiens ist einer der Gründe für den aktuellen Aufschwung der U17. In neun Partien traf der Mittelstürmer neun Mal. Unter anderem gelang ihm ein Hattrick gegen seinen ehemaligen Verein Eintracht Frankfurt. Im Vergleich mit anderen Stürmern in der U17-Nachwuchsliga ragt Cucuruz durch seine vielen Ballkontakte im gegnerischen Strafraum heraus. Damit kreiert er sowohl für sich selbst als auch für seine Mitspieler Chancen.
Pro Spiel legt die Nachwuchshoffnung 2,01 Schüsse auf und erreicht dabei einen xA-Wert von 0,29 pro 90 Minuten. Kein anderer Stürmer in der Nachwuchsliga ist in diesen Bereichen besser als der 16-Jährige. Cucuruz ist kein klassischer Strafraumstürmer, sondern spielt gerne mit und treibt den Ball auch mal selbst an. An seiner Passquote muss er jedoch noch arbeiten. Mit 75 Prozent liegt er leicht unter dem Ligadurchschnitt. Er kam auch schon in der moldawischen U17 zum Einsatz und schoss dort in vier Partien zwei Tore. Cucuruz ist definitiv jemand, den man im Hinterkopf behalten sollte.
Alter: 16
Einsätze: 9 für die U17
Der Deutsch-Italiener Dzenan Resic spielt seit seinem achten Lebensjahr beim 1. FC Kaiserslautern. Aktuell spielt er in der U19, in der er ein absoluter Leistungsträger ist. Am ehesten wird Resic die Rolle des vorgeschobenen Spielmachers gerecht. Kein anderer U19-Mittelfeldspieler in Deutschland kreiert statistisch gesehen mehr Chancen. Er legt pro Spiel rund vier Schüsse auf, hat einen xA-Wert von 0,35 pro 90 Minuten und 0,17 Pre-Assists pro 90 Minuten. In allen drei Kategorien gehört Resic zu den besten drei Prozent in ganz Deutschland.
Nebenbei schießt er auch gerne selbst aufs Tor – fast vier Mal pro Spiel, um genau zu sein –, allerdings blieb er diese Saison bisher ohne eigenen Torerfolg. Auch gegen den Ball arbeitet Resic mit. Mit 9,37 defensiven Aktionen pro Spiel liegt er genau im Ligadurchschnitt. Verbesserungsbedarf besteht allerdings bei seiner Passquote von 76,9 Prozent. Insgesamt ist Resic ein aufregendes Talent, das bereits mehr als die Hälfte seines Lebens bei den Roten Teufeln verbracht hat und den Verein in- und auswendig kennt. Zudem ist er ein statistisch mehr als solider Spielmacher. Laut transfermarkt.de läuft sein Vertrag im kommenden Sommer aus.
Alter: 17
Einsätze: 23 für die U17 / 18 für die U19
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Der Luxemburger ist ein Flügelspieler mit Killerinstinkt. Der 18-Jährige hat bereits vier Tore in sieben Partien für die U19 der Roten Teufel erzielt. Außerdem beeindruckt der in Madrid geborene Benslaiman mit seinem Auge für den Mitspieler (1,5 aufgelegte Schüsse pro 90min) und seiner außergewöhnlichen Passsicherheit. Das ist längst aufgefallen, denn der Neuzugang ist Dauergast in den luxemburgischen Jugendnationalmannschaften. Insgesamt kommt der ehemalige Mainzer auf bisher 15 Länderspiele, weitere sollen folgen. All diese Statistiken und Auszeichnungen untermauern, dass hier ein besonderes Talent seine Schuhe für den FCK schnürt. Dennoch ist die Zukunft ungewiss, denn der Vertrag des Flügelspielers läuft am Ende dieser Saison aus.
Alter: 18
Einsätze: 9 für die U19
Bei Llugaxhiu fällt es schwer, ihn in eine „echte“ Position einzuordnen. Der 16-Jährige mit Wurzeln im Kosovo und in Albanien spielt mit der U17 des 1. FC Kaiserslautern eine herausragende Saison, die die „Jungteufel“ aktuell auf Platz drei ihrer Gruppe führt. Angesichts der namhaften Konkurrenz aus Frankfurt, Mainz und Karlsruhe ist das eine sehr starke Leistung. Maßgeblich beteiligt daran ist: Arjon Llugaxhiu. Mit sechs Treffern in elf Partien zeigt der Offensivspieler eine enorme Torgefahr. Besonders überzeugend sind dabei die expected Goals pro Torschuss.
Statistisch gesehen landet jeder fünfte Schuss des gebürtigen Ludwigsburger im gegnerischen Tor. Hier passt die Fußballweisheit „kalt wie eine Hundeschnauze“. Llugaxhiu ist auch ein intelligenter Spieler, der andere gut in Szene setzen kann. Fähigkeiten wie das Dribbling sind ausbaufähig, doch mit 16 Jahren ist natürlich auch hier eine Entwicklung zu erwarten. Besonders spannend ist die Nationalmannschaftskarriere des Talents aus Lautern. So debütierte Llugaxhiu im Juni für die U16 Albaniens und im Oktober für die U17 des Kosovos. Dies zeigt, dass gleich zwei Verbände die Qualitäten des offensiven Alleskönners schätzen.
Alter: 16
Einsätze: 18 für die U17
Zugegeben, Mika Haas ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern Stammspieler in der ersten Mannschaft. Der gebürtige Lautrer sammelte bereits unter Markus Anfang erste Erfahrungen als Profi. Seit der Amtseinführung von Torsten Lieberknecht steht der 20-Jährige regelmäßig in der Startelf. Haas konnte die Abwesenheit von Kenny Redondo nutzen, um sich gegen Erik Wekesser und Florian Kleinhansl durchzusetzen. Elf Spiele hat der linke Verteidiger schon von Beginn an bestritten, doch das scheint erst der Anfang zu sein.
Haas passt gut ins Lieberknecht-System und überzeugt mit Einsatz, präzisen Flanken und guten Zweikampfwerten. Wenn man den 20-Jährigen spielen sieht, fällt sofort die vielzitierte „Betze-Mentalität“ auf. In jedem Zweikampf wird gefightet, jede Klärungsaktion wird gefeiert und der Gegner wird zur Weißglut getrieben. Auch dem DFB sind diese Tugenden aufgefallen, weshalb Haas zum zweiten Mal zur U20 eingeladen wurde. Zudem soll Eintracht Frankfurt am pfälzischen Talent interessiert sein, was definitiv als Qualitätsmerkmal zu verstehen ist.
Alter: 20
Einsätze: 17 für die Profis
Nach dem ersten Teil von „Next Generation Betze” sind dies fünf weitere Talente, die in den kommenden Jahren für Aufsehen sorgen könnten. Da die Protagonisten in dieser Ausgabe noch sehr jung sind, ist Geduld gefragt. Dennoch macht der FCK große Fortschritte in der Jugendarbeit und fördert regelmäßig Senkrechtstarter. Mika Haas ist hierfür das beste Beispiel, aber auch Dion Hofmeister, der überraschend im Spieltagskader gegen den 1. FC Nürnberg stand. Die Jugendarbeit aufm Betze gedeiht.
Autoren: Jeremy & Tim









































