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Rund um den Brustring

·9 novembre 2025

Rund um das Spiel gegen Augsburg

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Der VfB kann mit einem Heim­sieg gegen Augs­burg die eng­li­sche Woche erfolg­reich abschlie­ßen und mit einer guten Aus­gangs­la­ge in die letz­te Län­der­spiel­pau­se des Jah­res gehen. Nach dem erkämpf­ten Sieg gegen Rot­ter­dam besteht die Her­aus­for­de­rung aber genau dar­in, die Span­nung von Don­ners­tag zu erhal­ten.

Die Situa­ti­on stellt sich ja wie gemalt dar: Nach der ärger­li­chen Nie­der­la­ge in Leip­zig und der Leis­tungs­stei­ge­rung gegen Rot­ter­dam emp­fängt der VfB, der bis­her nur ein — lach­haf­tes — Gegen­tor zu Hau­se kas­siert hat, den Tabel­len­fünft­letz­ten aus Augs­burg, des­sen Trai­ner San­dro Wag­ner den Mund vor Sai­son­be­ginn wohl etwas zu voll genom­men hat und jetzt knapp einem Monat auf einen Sieg war­tet. Das kann doch nur so aus­ge­hen wie damals kurz vor Weih­nach­ten 2023, als der VfB ein ereig­nis­rei­ches Jahr mit einem locker-flo­cki­gen 3:0 gegen einen über­for­der­ten FCA abschloss. Oder?


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Was man jeden­falls fest­hal­ten kann: In die­ser Sai­son ist nichts so locker-flo­ckig wie vor zwei Jah­ren. Sicher­lich, Wolfs­burg und Mainz waren schon arg harm­los, auch Hei­den­heim und St. Pau­li konn­ten uns unter dem Strich nicht die Stirn bie­ten. Aber es wirkt, als sei in die­ser Spiel­zeit jeder Erfolg mit sehr viel har­ter Arbeit ver­bun­den. Was ja grund­sätz­lich nichts Schlech­tes ist, weil die Mann­schaft ja offen­sicht­lich kör­per­lich und men­tal in der Lage ist, die­se Arbeit zu bewäl­ti­gen. Aber sie darf halt zu kei­nem Zeit­punkt davon aus­ge­hen, dass es ohne geht.

Glück­li­cher­wei­se scheint man sich beim VfB nach dem Deba­kel gegen Frei­burg größ­ten­teils von die­ser Den­ke ver­ab­schie­det zu haben. Die Sie­ge der ver­gan­ge­nen Wochen mögen zäh gewe­sen sein,  sie bewie­sen aber, dass der VfB in der aktu­el­len Ver­fas­sung nicht als Auf­bau­geg­ner taugt und auch nicht dazu neigt, sich unter Wert zu ver­kau­fen. Die Nie­der­la­gen gegen Leip­zig und Fener­bah­ce zeig­ten zwar, dass beim VfB gegen sol­che Geg­ner alles funk­tio­nie­ren muss, um zu gewin­nen. Gleich­zei­tig ließ man sich aber bis­lang nicht von Außen­sei­tern düpie­ren, Uni­on Ber­lin viel­leicht ein­mal aus­ge­nom­men.

Was auch Anlass zu Opti­mis­mus gibt, ist der brei­te Kader, der es Sebas­ti­an Hoe­neß bis­lang ohne grö­ße­re Aus­wir­kun­gen auf die Ergeb­nis­se ermög­lich­te sei­ne Start­elf regel­mä­ßig durch­zu­tau­schen. Auch für heu­te Nach­mit­tag ist die

Personalsituation

größ­ten­teils ent­spannt. Erme­din Demi­ro­vic und Jus­tin Diehl fal­len wei­ter­hin aus, zudem hat Luca Jaquez Pro­ble­me mit den Adduk­to­ren.

Mögliche Startaufstellung

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Zum Glück haben wir in der Innen­ver­tei­di­gung, auch durch die Umstel­lung auf das 3–4‑3, kei­ne Per­so­nal­knapp­heit. Jeff Cha­b­ot könn­te nach dem kräf­te­zeh­ren­den Spiel gegen Rot­ter­dam eine Pau­se ver­tra­gen, wäh­rend Jeltsch nach einem guten Auf­tritt die nächs­te Chan­ce erhält. Wer Zag­adou nach sei­ner Ein­wechs­lung gese­hen hat, soll­te sich um unse­re Defen­si­ve kei­ne Sor­gen machen. Ver­mut­lich rotiert wie­der Kara­zor rein, eben­so wie Vagno­man. Hen­driks und Mit­tel­städt haben hof­fent­lich aus dem sub­op­ti­ma­len Auf­tritt in Leip­zig gelernt. Vor­ne kommt Deniz Undav nach sei­nem Mons­ter-Lauf zum 2:0 am Don­ners­tag erst­mal von der Bank, even­tu­ell star­tet auch Füh­rich für El Khan­nouss, mir wäre ein biss­chen mehr Leis­tungs­sta­bi­li­tät aber lie­ber.

Statistik

Lan­ge hat­te der VfB gegen den FC Augs­burg eine sehr aus­ge­gli­che­ne Sta­tis­tik, was auch damit zusam­men­hing, dass wir die ers­ten Duel­le nach dem Auf­stieg der bay­ri­schen Schwa­ben gewan­nen und dann aber nur noch spo­ra­disch zu Erfol­gen gegen den FCA kom­men. Mitt­ler­wei­le sind die Brust­ring­trä­ger wie­der davon gezo­gen, ste­hen 13 Bun­des­li­ga-Sie­gen und einem im Pokal neun Nie­der­la­gen gegen­über Bemer­kens­wert: Dem FCA gelang zuletzt im April 2023 ein Tor gegen den VfB, der letz­te Sieg der Augs­bur­ger datiert aus dem Okto­ber 2021. Zurück in die Gegen­wart: Kei­ne Mann­schaft kas­sier­te bis­her mehr Tore als Augs­burg, die 21 Gegen­tref­fer sind Liga­spit­ze. Gleich­zei­tig haben Sie mit zwölf aber nur zwei Tore weni­ger erzielt als der VfB, der in die­ser Sai­son aber auch sehr mini­ma­lis­tisch unter­wegs ist. Augs­burg lässt nicht ein­mal die meis­ten Schüs­se aufs Tor zu, son­dern liegt da eher im Mit­tel­feld, Finn Dah­men hält aber nur etwa jeden zwei­ten Schuss und kas­siert nach post-shot xG bis­lang etwa zwei­ein­halb Tore mehr als erwar­tet — was dar­auf hin­weist, dass die Augs­bur­ger meist geg­ne­ri­sche Chan­cen in guten Posi­tio­nen zulas­sen. Offen­siv hin­ge­gen zeigt sich der FCA bei sei­nen Tor­schüs­sen einen Hauch effek­ti­ver als der VfB, der nach den Bay­ern liga­weit die zweit­meis­ten Schüs­se aufs Tor abgibt. Bei Kar­ten und Fouls liegt Augs­burg rela­tiv weit vor­ne in der Sta­tis­tik, aber auch bei gewon­ne­nen Zwei­kämp­fen — bleibt zu hof­fen, dass wir dies­mal ohne ein rück­sichts­lo­ses Foul gegen einen unse­rer Spie­ler aus die­ser Par­tie gehen. Bemer­kens­wert ist noch, dass sich bei­de Mann­schaf­ten in den Lauf­sta­tis­ti­ken im Tabel­len­kel­ler befin­den — was sich beim VfB durch den zweit­meis­ten Ball­be­sitz der Liga leich­ter erklä­ren lässt als bei Augs­burg.

Fazit

Ein letz­ter Kraft­akt, bevor es in die Län­der­spiel­pau­se geht, die für man­chen Leis­tungs­trä­ger wirk­lich eine Pau­se dar­stellt. Gera­de Maxi Mit­tel­städt, Ange­lo Stil­ler und Deniz Undav, die alle nicht für die Natio­nal­mann­schaft nomi­niert sind, dürf­te die­se Pau­se gut tun. Bei allen offen­sicht­li­chen Schwä­chen der Augs­bur­ger soll­te uns aber nicht so etwas pas­sie­ren wie zum Jah­res­aus­klang 2024, als wir gegen St. Pau­li daheim ver­lo­ren und nicht so rich­tig wuss­ten wie. Die aktu­el­le Form spricht nicht für einen leicht­fer­ti­gen Punkt­ver­lust. Des­we­gen soll­ten wir sie auch bei­be­hal­ten, um nach der Pau­se aus­ge­ruht und aus einer guten Situa­ti­on her­aus nach Dort­mund zu fah­ren.

Titel­bild: © Chris­ti­an Kas­par-Bart­ke/­Get­ty Images

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