BVBWLD.de
·23 gennaio 2025
In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·23 gennaio 2025
Bei Borussia Dortmund geht es drunter und drüber. Nach der Freistellung von Chef-Trainer Nuri Şahin (36) folgte ebenfalls das Aus für seine Assistenten, darunter mit Lukasz Piszczek (39) eine Vereinsikone. Doch Ruhe ist bei den Schwarz-Gelben damit noch lange nicht eingekehrt – ganz im Gegenteil. In der Führungstage tobt offenbar ein heftiger Machtkampf.
Şahins Worte auf der Pressekonferenz vor der 1:2-Niederlage in der Champions League beim FC Bologna klingen geradezu prophetisch. „Dieser Verein muss endlich zur Ruhe kommen“, betonte der Fußballlehrer, der erst seit Sommer 2024 in der Verantwortung stand. „Wir dürfen hier keine Nebenkriegsschauplätze haben“, ergänzte er.
Doch nach Informationen von Sky scheint es diese „Nebenkriegsschauplätze“ zur Genüge zu geben. Dem Bezahlsender zufolge herrsche besonders zwischen dem Technischen Direktor Sven Mislintat (52) und Sportchef Sebastian Kehl (44) Eiszeit. Persönliche Gespräche zwischen beiden würden so gut wie gar nicht stattfinden. Laut Sport Bild ziehe Mislintat es vor, sich mit Sport-Geschäftsführer Lars Ricken (48) zu beratschlagen. Dem Fachblatt zufolge habe er es sogar auf den Job Kehls abgesehen, sei mit der Vertragsverlängerung des Sportdirektors bis 2027 gar nicht einverstanden.
Im August der vergangenen Jahres vermeldeten WAZ und die Ruhr Nachrichten „Machtgehabe und Grenzüberschreitungen in den Zuständigkeitsbereichen“ zwischen Mislintat und Kehl. Es habe immer wieder Meinungsverschiedenheiten bei der Verpflichtung von Neuzugängen gegeben. Obgleich für die Kaderplanung verantwortlich, soll der 52-Jährige an den Transfers von Yan Couto (22) und Maximilian Beier (22) nicht beteiligt gewesen sein. Dagegen habe er sich maßgeblich für Pascal Groß (33) und Waldemar Anton (28) eingesetzt, heißt es.
Großen Ärger gab es auch um die Verpflichtung von Edson Álvarez, der sich bereits in Dortmund wähnte. Dem mexikanischen TV-Laint sagte der Mittelfeldmann noch im Frühjahr 2024: „Es war alles geklärt, das Gehalt, sie hatten mir ein Haus besorgt, sich sogar um Schulen für meine Kinder gekümmert.“ Doch dann: „Aus dem Nichts platzte der Deal!“ Vor allem Kehl hatte sich um ihn bemüht, konnte sich aber nicht durchsetzen. Jetzt kickt der Mexikaner für West Ham United.
Bereits während seiner ersten Dienstzeit in Dortmund gab es um die Personalie Mislintat einige Verstimmungen. So habe der damalige Chef-Trainer Thomas Tuchel (51) veranlasst, dass der frühere Chef-Scout das Trainingsgelände des BVB nicht mehr betreten durfte.