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·30 giugno 2025
Sergio Ramos – und sonst? Der nächste BVB-Gegner Monterrey

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·30 giugno 2025
Selbst der fußballverrückte Pascal Groß hat beim nächsten Gegner eine Wissenslücke. „Ne, die mexikanische Liga habe ich mir noch nie angeschaut“, gab der Nationalspieler im Teamhotel von Borussia Dortmund zu und schüttelte lächelnd den Kopf. Doch auch ohne detaillierte Fachkenntnisse ist Groß ein Detail nicht verborgen geblieben. Im Achtelfinale der Klub-WM wartet auf den BVB zwar erneut eine große Unbekannte – bei CF Monterrey ragt aber ein Profi bereits auf den ersten Blick heraus.
Sergio Ramos, viermal Champions-League-Sieger mit Real Madrid, ist bei den Mexikanern Abwehrchef und Leitwolf. „Ein unglaublicher Mentalitäts- und Führungsspieler“, sagte Dortmunds Innenverteidiger Waldemar Anton über den mittlerweile 39-Jährigen, den er bereits als Kind bewundert hat. Ramos ist der wohl wichtigste Spieler bei Monterrey und hatte einen großen Anteil daran, dass seine Mannschaft die Gruppe mit Inter Mailand und den stärker eingeschätzten Argentiniern von River Plate verdient überstanden hat.
Seine Karriere sei „beispiellos, unglaublich“ und der Spanier ein „absoluter Leader“, sagte Groß voller Wertschätzung in Fort Lauderdale. Im sonnigen Kalifornien bereitet sich der BVB aufs Duell in Atlanta (Mittwoch, 3.00 Uhr/DAZN und Sat.1) vor, mit Videostudium und Analysen von Trainer Niko Kovac stimmt sich Dortmund auf das finanziell lukrative Duell ein.
13,125 Millionen Dollar gibt es, wenn der BVB die Hürde Monterrey überspringt und sein Ticket fürs Viertelfinale in East Rutherford löst. Geld, das der Bundesligist nur allzu gerne hätte und für das sich die Strapazen eines Turniers inmitten der eigentlichen Urlaubszeit lohnen. „Man sollte keinen Gegner hier unterschätzen“, sagte Groß: „Wir sollten sehr fokussiert sein, den Gegner ernst nehmen und wissen, dass sie sehr hart spielen werden.“ Die vermeintlich einfache Lösung: „Wir müssen dagegenhalten, dann können wir unsere fußballerischen Fähigkeiten ausspielen.“
Diese dürften beim BVB wie bereits in den bisherigen Aufgaben bei der Klub-WM gegen Fluminense, Mamelodi Sundowns aus Südafrika und Ulsan HD aus Südkorea deutlich größer sein. Darauf allein wollen sich die Dortmunder aber nicht verlassen, das Turnier werde „nicht von der besten Mannschaft gewonnen“, sagte Kovac: „Sondern von der Mannschaft, die mit den Bedingungen am besten zurechtkommt.“
Damit meint der Trainer nicht nur die teils schwer zu ertragende Hitze in den USA, sondern auch die mentale Komponente. Immerhin steckt den BVB-Profis eine kräftezehrende Saison in den Knochen, die Verschnaufpause zwischen dem letzten Bundesligaspiel und dem Vorbereitungsbeginn für die Klub-WM war arg kurz. Dass die bisherigen Auftritte gegen unbekannte Gegner in oft nur spärlich gefüllten Stadien nicht überzeugend waren, ist daher nachvollziehbar, wenngleich der Titel des Klub-Weltmeisters für die Spieler durchaus einen Reiz habe, betonte Kovac.
Doch bis zum Finale am 13. Juli in East Rutherford ist es noch weit, zunächst steht das Duell mit Monterrey an. Danach könnte es gegen Real Madrid mit Trainer Xabi Alonso um den Einzug ins Halbfinale und einer damit verbundenen Prämie von 21 Millionen Dollar gehen. „So weit denken wir noch nicht“, versicherte Anton: „Jetzt werden wir erstmal alles dafür geben, dass wir weiterkommen.“
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