Spielmacher beim FC Bayern? Kimmich nimmt neue Rolle ein | OneFootball

Joshua Kimmich galt beim FC Bayern lange Zeit als potenzieller Verkaufskandidat. Doch seit der Europameisterschaft im eigenen Land hat sich der 29-Jährige nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch bei den Münchnern wieder als zentrale Figur etabliert. Kimmich ist mittlerweile erneut der Taktgeber im Spiel des deutschen Rekordmeisters.

Vor allem im vergangenen Jahr, das für die Bayern titellos endete – das erste Mal seit der Saison 2011/2012 –, wurde die Kritik an den etablierten Stars wie Kimmich lauter. Fans und Experten bemängelten, dass die Mannschaft nicht mehr das Niveau der Triple-Saison 2019/2020 unter Hansi Flick hat. Hinzu kam die Kritik, dass viele Spieler, darunter auch Kimmich, Verträge zu hoch dotiert hätten, die nicht mehr dem tatsächlichen Leistungsvermögen entsprächen.

Als Max Eberl im Sommer seine Arbeit beim FC Bayern aufnahm, wurde ihm aufgetragen, das Gehaltsgefüge zu überprüfen und den Kader im Hinblick auf einen Umbruch anzupassen. Bis zum Start der Europameisterschaft und des Transferfensters stand auch Kimmich auf der Liste möglicher Abgänge.

Kimmich spielt die meisten progressiven Pässe

Doch Kimmich hat in den vergangenen Monaten gezeigt, warum er für jede Mannschaft auf der Welt eine Bereicherung ist. Bei der EM 2024 spielte er unter Bundestrainer Julian Nagelsmann als Rechtsverteidiger und kreierte von dieser Position aus die meisten Torchancen – eine beeindruckende Leistung, die seine Vielseitigkeit und seinen Einfluss auf das Spiel unterstreicht.

Inzwischen ist der 29-jährige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und setzt auch bei den Bayern im Mittelfeld seine dominanten Auftritte fort. Laut dem Datenportal DataMB führt Kimmich in der laufenden Saison die Liste der Spieler mit den meisten progressiven Pässen in Europas Top-5-Ligen an. Diese Statistik verdeutlicht erneut seine immense Bedeutung im Spielaufbau.

Für die Bayern-Fans bleibt abzuwarten, wie sich die laufenden Vertragsverhandlungen gestalten. Eines steht jedoch außer Frage: Ein Verbleib des Defensiv-Allrounders wäre von immenser Wichtigkeit für den Verein und sein Umfeld.