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·10 luglio 2025

Teure Siege, hohe Abfindungen: Die Wahrheit über die BVB-Finanzen

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Champions-League-Millionen, Klub-WM-Prämien, Gittens-Transfer – auf dem Papier sieht alles nach finanziellem Aufschwung aus. Doch die Realität beim BVB ist eine andere: Trotz beachtlicher Einnahmen bleibt der finanzielle Spielraum für Neuzugänge begrenzt.

Mit dem Verkauf von Jamie Gittens (60 Mio. Euro) und der Teilnahme an der Klub-WM könnte man meinen, Borussia Dortmund schwimmt in Geld. Doch laut der BILD stehen nur rund 40 Millionen Euro für Transfers zur Verfügung. Ein überschaubarer Betrag, wenn man bedenkt, dass allein für Yan Couto (25 Mio.), Jobe Bellingham (30 Mio.) und Daniel Svensson (7 Mio.) bereits 62 Millionen Euro ausgegeben wurden. Die Gittens-Millionen? Im Prinzip schon eingeplant.


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Punktprämien als Kostentreiber und teure Altlasten

Ein Grund für die angespannte Finanzlage liegt im leistungsbasierten Gehaltsmodell: Der BVB zahlt Prämien in Millionenhöhe – nicht nur für Titel, sondern auch für Punkte. Ein einziger Sieg kostet den Klub durch Bonuszahlungen rund 500.000 Euro, einige Spieler kassieren bis zu 20.000 Euro pro Punkt. In einer Saison mit Champions-League-Qualifikation summiert sich das schnell auf zweistellige Millionenbeträge.

Zu den laufenden Kosten kommen auch Altlasten aus der Personalpolitik: Ex-Trainer Nuri Sahin wurde mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet, aber bereits im Januar freigestellt. Eine sogenannte „Feuerklausel“ sichert ihm dennoch eine Abfindung von 3,5 Millionen Euro. Und Sven Mislintat, der entlassene Kaderplaner, wird weiterhin mit knapp einer Million Euro pro Jahr bezahlt – solange er keinen neuen Job annimmt.

Der Einzug ins Viertelfinale der Klub-WM brachte 44 Millionen Euro Prämien von der FIFA – doch davon bleibt dem BVB weniger als die Hälfte. Rund 10 Millionen Euro verschlang allein die Logistik in den USA (Hotels, Reisen, etc.), dazu kommen rund drei Millionen Euro an Bonuszahlungen ans Team sowie Steuerabgaben. Netto-Effekt: maximal 20 bis 25 Millionen Euro auf dem Konto.

Auch die Infrastruktur bindet Kapital: Das traditionsreiche Westfalenstadion ist über 50 Jahre alt und muss regelmäßig saniert werden. Vor allem der marode Beton sorgt für hohe Instandhaltungskosten: Fünf bis zehn Millionen Euro pro Jahr sind nötig, um die Substanz der Spielstätte zu erhalten.

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