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·26 ottobre 2024
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Dank der starken Ausbeute unter Bernhard Trares hat sich Waldhof Mannheim mittlerweile im Mittelfeld etabliert und das Abstiegsgespenst aus der Stadt verjagt. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Wiesbaden (Sonntag, 19:30 Uhr) verriet der Fußballlehrer, worauf es ankommen wird, um diesen Weg fortzusetzen.
Es könnte die perfekte Englische Woche werden für den Waldhof. Die bisherigen zwei Spiele gewannen die Buwe jeweils zu Null (3:0 gegen Aue und 1:0 in Dortmund), doch nun kommt mit den hessischen Landeshauptstädtern ein echter Gradmesser ins Carl-Benz-Stadion, der unter der Woche gegen Dynamo Dresden dreifach punktete. Klar ist, Trares kann personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Niklas Hoffmann (Sehnenanriss), Malte Karbstein (Innenbandverletzung), Felix Lohkemper (Knieverletzung), Manuel Braun (Muskelfaserriss) und Tim Sechelmann (Zerrung) fehlen gleich fünf Akteure sicher. Samuel Abifade (nach Adduktorenbeschwerden) und Rico Benatelli (nach Rückenproblemen) stiegen erst am Freitag wieder ins Training ein, sollen aber für Sonntag eine Option sein.
Mit Wehen Wiesbaden hat sich Mannheim eine laut Trares "spielstarke Mannschaft" ins Haus geholt, die "schon gute Abläufe im Mittelfeld hat" und zudem "ein gutes Spiel mit dem Ball zeigt". Statt sich aber den Mund über den Gegner fusselig zu reden, legte er das Augenmerk lieber auf seine Mannschaft, die in den sechs Spielen unter seiner Regie beeindruckende 13 Punkte hamsterte. Diese "arbeite gut gegen den Ball und lasse nur wenige Möglichkeiten des Gegners zu", was auch die vier Spiele ohne Gegentor erklären. Zudem bringt sein Team "jedes Spiel eine gute Energie auf den Platz".
Und doch ist beim Waldhof noch nicht alles Gold, was glänzt. Hier legte Trares den Finger in die Wunde und wurde deutlich: "Wir haben schon noch unsere Themen, wir müssen einfacher Chancen kreieren. Wir sind ein Stück zu unruhig im letzten Drittel." Das alles seien aber Sachen, die "nicht von heute auf morgen kommen" und zudem auch "von den zur Verfügung stehenden Spielertypen abhängen". In jedem Fall ist es Mannschaft und Trainer wichtig, "im Flow zu bleiben und Wille und Energie zu zeigen". Mit einem Sieg und etwas Schützenhilfe winkt gar Platz sechs im Klassement.
Sollte der Offensivmotor dann doch einmal ins Stottern geraten oder komplett streiken, haben die Buwe immer noch ihr Publikum als Faustpfand. "Das", betonte Trares explizit, "hat hier schon immer den Ausschlag gegeben". Und das sei nicht nur ihm bewusst, auch gegnerische Trainer "sind begeistert und erkennen an, dass es nicht so einfach ist, hier zu spielen". Es sei einfach "ein fantastisches Gefühl, wenn sich die Stimmung im Stadion erhöht". Bislang kann sich die Mannschaft auf mindestens 6.500 Zuschauer verlassen, es dürften aber bis Sonntagabend noch einige Karten an den Mann gebracht werden.