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·2 ottobre 2024

„UEFA Mafia“: BVB-Fans protestieren gegen Champions-League-Reform

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Die Fans des BVB protestierten beim Champions-League-Spiel gegen Celtic Glasgow mit einem großen Banner gegen die Reform der UEFA, auf dem „UEFA Mafia“ zu lesen war. Sie kritisierten den neuen Modus der Champions League, der zwar mehr Geld bringt, aber auch zusätzliche Spiele und Kosten für die Anhänger bedeutet.

Beim Champions-League-Heimspiel des BVB gegen Celtic Glasgow zeigte die Südtribüne erneut ihre enorme Kraft als Sprachrohr der Fans. Diesmal richtete sich der Zorn der Anhänger nicht gegen den Gegner, sondern gegen die UEFA und deren Reform der Champions League. Mit riesigen gelben Buchstaben prangte auf einem Banner unübersehbar die Aufschrift „UEFA Mafia“. Darunter stand in Englisch: „You don’t care about the sport – all you care about is money!“ (dt.: „Euch interessiert der Sport nicht – euch geht es nur ums Geld!“).


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Auslöser des Protests ist der neue Modus der Champions League, der ab der Saison 2024/25 greift. Statt der bisherigen 32 Mannschaften treten künftig 36 Teams an, alle in einer gemeinsamen Liga. Dadurch erhöht sich die Anzahl der Partien erheblich: Die Teilnehmer spielen mindestens acht Spiele in der Vorrunde, und die Zahl der Begegnungen insgesamt steigt von 137 auf 203. Auch die Prämien für die Vereine steigen deutlich – die UEFA schüttet gut 400 Millionen Euro mehr aus. Davon profitiert auch der BVB, aber für die Fans hat das Folgen. Sie müssen mit zusätzlichen Kosten und organisatorischem Aufwand rechnen, etwa durch ein weiteres Auswärts- und Heimspiel.

„Die Magie der europäischen Wettbewerbe wird entwertet“

Eine Website, die auf einem der Banner genannt wurde, fasst den Unmut vieler Fans zusammen: „www.nein-zur-cl-reform.de“. Hier haben sich zahlreiche Vereine, darunter der FC Bayern München, der VfB Stuttgart und internationale Klubs wie Young Boys Bern, zusammengeschlossen. In einer Stellungnahme heißt es dort: „Die Magie der europäischen Wettbewerbe wird zusehends durch die UEFA sowie die European Club Association (ECA) entwertet.“

Begleitet wurde der Protest gegen die UEFA von einer aufwendigen Choreografie auf der Südtribüne. Während die neue Champions-League-Hymne gespielt wurde, stimmten einige Fans ein lautstarkes Pfeifkonzert an. Die Kritik wurde also nicht nur visuell, sondern auch akustisch deutlich.

Der Protest gegen die UEFA und ihre Reform wird sicher nicht das letzte Wort der Dortmunder Fans sein. Ihre Botschaft bleibt klar: Der Fußball gehört den Fans – und nicht den großen Funktionären und Geldgebern.

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