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·4 novembre 2025
Ugurcan Cakir stolz vor Ajax-Süiel – Leroy Sane erklärt, warum er Galatasaray Bayern vorzog

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·4 novembre 2025

Vor dem Auswärtsspiel von Galatasaray bei Ajax Amsterdam in der vierten Woche der UEFA Champions League traten gleich zwei Protagonisten vor die Mikrofone: Torhüter Ugurcan Cakir und Offensivstar Leroy Sane. Während Cakir in der Johan-Cruyff-Arena über die sportliche Bedeutung der Partie und seinen Stolz sprach, erklärte Sane der deutschen Presse, warum er sich im Sommer gegen den FC Bayern München und für Galatasaray entschieden hat. Zusammen zeichnen ihre Aussagen das Bild eines Klubs, der hohe Ziele hat und die Königsklasse als Bühne sieht, auf der er sich dauerhaft etablieren will.
Nationalkeeper Ugurcan Cakir betonte vor allem die persönliche Bedeutung des Spiels. „Die Champions League ist eines der größten Events im Fußball. Ich habe das Playoff schon einmal gespielt. In der Ligaphase zu spielen, macht mich sehr stolz und glücklich“, erklärte er. Eines seiner Ziele sei es immer gewesen, sich „auf höchstem Niveau zu zeigen“. Genau diese Chance sieht er nun im Duell mit Ajax. Cakir beschrieb, wie das Trainerteam die Mängel im Spiel unabhängig von Ergebnissen und Rahmenbedingungen analysiert und versucht hat zu beheben: „Ajax ist ein sehr starkes Team. Jedes Spiel auf diesem Niveau ist schwierig. Wir möchten unsere beste Leistung zeigen und unsere Fans und unser Land glücklich machen.“
Für große Aufmerksamkeit sorgten die Aussagen von Leroy Sane, der vor dem Ajax-Spiel der deutschen Bild-Zeitung Rede und Antwort stand. Auf die Frage, warum er seinen Vertrag beim FC Bayern München nicht verlängert habe, antwortete der Flügelspieler offen: „Als es an der Zeit war, eine Entscheidung zu treffen, habe ich mehr darüber nachgedacht. Ich wollte eine neue Seite öffnen. Galatasarays Ziele sind sehr ehrgeizig. Der Druck war zu groß. Deshalb habe ich meine Zukunft in Galatasaray gesehen.“ Die Entscheidung sei seine eigene gewesen, betonte er: „Jeder hat seine eigene Meinung und das ist normal. Der Wechsel war meine Entscheidung.“
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Leroy Sane machte deutlich, dass ihn vor allem die Perspektive bei Galatasaray überzeugt hat. „Die Ziele des Vereins haben mich angesprochen, es ist eine neue Herausforderung. Galatasaray ist weltweit bekannt und hat viele Fans“, erklärte er. Dazu kommt für ihn ein klarer sportlicher Anreiz: „Ich spiele in der Champions League. Wir treten regelmäßig mit den besten Teams Europas an und gewinnen auch dort Spiele.“ Diese Kombination aus internationaler Bühne, großer Anhängerschaft und dem Reiz eines ambitionierten Projekts gab für Sane den Ausschlag – ein Signal, das den Stellenwert von Galatasaray im europäischen Kontext unterstreicht.
Mit Blick auf die laufende Saison formulierte Sane klare Ziele. „Wir sind eine starke Mannschaft und können in der Champions League etwas Besonderes erreichen“, sagte der deutsche Nationalspieler. Die Ambitionen des Teams beschrieb er konkret: „Unsere Ziele sind ehrgeizig; wir wollen zumindest bis in die Playoffs kommen. Was darüber hinausgeht, werden wir sehen.“ Gleichzeitig zeigte Sane große Zufriedenheit mit seiner Entscheidung und seinem neuen Umfeld. Er sprach davon, dass das Ziel sei, der „Königsklasse“ „einen Stempel aufzudrücken“ und mit Galatasaray nicht nur mitzuspielen, sondern nachhaltig in Erinnerung zu bleiben.
Einen besonderen Schwerpunkt legte Leroy Sane auf die Atmosphäre im RAMS Park. „Ich hatte hier die Gelegenheit, mit Bayern zu spielen. Die Atmosphäre war wirklich unglaublich“, erinnerte er sich. Nun sei es „etwas ganz anderes“, diese Stimmung in jedem Ligaspiel zu erleben. „Diese Atmosphäre gibt eine große Motivation. Im Liverpool-Spiel war alles noch viel intensiver“, so Sane weiter. Solche Spiele könne man nicht oft erleben, deswegen sei er „wirklich dankbar“, diese Stimmung nun fast bei jedem Heimspiel spüren zu dürfen. Für ihn ist klar: Die Fans sind ein entscheidender Faktor, der Galatasaray in engen Partien den Extra-Schub gibt.
Der deutsche Star machte auch keinen Hehl daraus, dass ihn die Trendyol Süper Lig positiv überrascht hat. „Was mich im positiven Sinne wirklich überrascht hat, war, wie körperlich das Spiel hier gespielt wird. Die Liga ist hart, direkt und schnell“, erklärte Sane. Spiele seien „nicht so einfach, wie es von außen scheint“, und die Qualität sei „nicht so niedrig, wie manche Leute behaupten“. Er sprach offen über seinen Anpassungsprozess: Zunächst sei auf dem Platz „nicht alles so gelaufen, wie ich es wollte“, weil er seine Mitspieler erst kennenlernen und die Kommunikation auf dem Platz einspielen musste. „Es hat eine Weile gedauert. Aber ich bin sehr zufrieden mit der Leistung und dem Spielstil, die ich in den letzten Spielen gezeigt habe. Ich möchte diese Dynamik fortsetzen und auf die gleiche Weise weitermachen“, sagte er.
Die Aussagen von Ugurcan Cakir und Leroy Sane fügen sich zu einem klaren Bild: Galatasaray tritt in Amsterdam nicht nur als Teilnehmer, sondern als selbstbewusster Herausforderer an. Cakirs Stolz, in Ligaphase der Champions League zu stehen, und Sanes bewusste Entscheidung gegen den FC Bayern München und für Galatasaray unterstreichen, dass der Klub sportlich wie emotional auf einem hohen Niveau angekommen ist. Mit einem Torhüter, der die Bühne als Ehre sieht, und einem Offensivstar, der die Liga als anspruchsvoll und die Champions League als Zielplattform begreift, wächst in Istanbul ein Projekt, das in Europa weiter für Aufsehen sorgen will.









































