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·12 ottobre 2025
Vertragspoker spitzt sich zu! Bayern bleibt hart bei Upamecano

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·12 ottobre 2025
Der FC Bayern steht im Vertragspoker mit Dayot Upamecano offenbar vor einer wegweisenden Entscheidung. Wie SPORT1 berichtet, wird an der Säbener Straße zunehmend über eine harte Linie in den Gesprächen mit dem Innenverteidiger diskutiert.
Demnach gibt es intern „starke Stimmen“, die fordern, das aktuelle Angebot an den Franzosen nicht weiter zu verbessern – auch wenn das bedeutet, dass der 26-Jährige den Klub im Sommer ablösefrei verlassen könnte.
Der Grund für diese Haltung liegt in der neuen Gehaltsstruktur, die Sportvorstand Max Eberl und Geschäftsführer Jan-Christian Dreesen in München konsequent durchsetzen wollen. Bereits im vergangenen Sommer fiel mit dem ablösefreien Abgang von Leroy Sané ein prominentes Beispiel dieser Strategie zum Opfer.
Auch bei Upamecano wollen die Verantwortlichen offenbar keine finanziellen Ausnahmen machen. Der Abwehrchef soll ein Angebot zur Verlängerung erhalten haben, doch die Spielerseite forderte laut Sky ein Gehalt von rund 17 Millionen Euro pro Jahr sowie eine hohe Unterschriftsprämie – Bedingungen, auf die die Bayern bislang nicht eingehen wollen.
Foto: IMAGO
Trotz der starken sportlichen Leistungen von Upamecano – der unter Vincent Kompany als Abwehrchef gesetzt ist und in neun der bisherigen zehn Pflichtspiele zum Einsatz kam – droht der Poker zu scheitern.
Der Franzose fühle sich zwar wohl in München, wolle aber keine Zugeständnisse machen. Sollte der FCB sein Angebot nicht anheben, stünde eine Trennung im kommenden Sommer bevor.
Dabei hat der Verein in ähnlichen Situationen schon nachgegeben: Alphonso Davies erhielt im Februar trotz zäher Verhandlungen einen neuen Vertrag mit Top-Gehalt und Handgeld. Ob die Bosse diesmal erneut einknicken, ist allerdings fraglich.
Während die Gespräche mit Upamecano stagnieren, bereiten sich die Bayern offenbar schon auf mögliche Szenarien vor. Laut Medienberichten beobachten die Münchner mehrere Innenverteidiger, die im Sommer 2026 ablösefrei auf den Markt kommen könnten.
Ganz oben auf der Liste stehen Marc Guéhi (Crystal Palace) und Murillo (Nottingham Forest). Auch Nico Schlotterbeck (BVB) wurde zuletzt als Kandidat gehandelt, doch der deutsche Nationalspieler betonte, dass Borussia Dortmund weiterhin sein „erster Ansprechpartner“ sei.
Eines steht fest: Sollte Upamecano seinen Vertrag nicht verlängern, steht der FC Bayern vor einer heiklen Abwehrentscheidung – zwischen sportlicher Kontinuität und wirtschaftlicher Vernunft.