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·5 settembre 2025

Wann singt die Nationalmannschaft endlich wieder?

Immagine dell'articolo:Wann singt die Nationalmannschaft endlich wieder?

Sergio Ramos hat diese Woche etwas getan, das mit gefällt. Ziemlich einmalige Geschichte also. Der Innenverteidiger mit Hang zum brutalen Einstieg nahm ein Lied auf, in dem er seine Karriere bei Real Madrid aufarbeitet. Smart.

Als ich das las (anhören traue ich mich nicht, es soll schlimm sein), fiel mir ein, dass wir schon lange nichts mehr von der deutschen Nationalmannschaft gehört haben. Also im wahrsten Sinne des Wortes.


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Wird Zeit!

Früher war es ja völlig normal, dass das DFB-Team vor großen Turnieren „eine Platte aufgenommen“ hat, wie wir Boomer sagen. Oft mit einem Prominenten als Stimmbandlokomotive, zum Beispiel Udo Jürgens oder Michael Schanze.

Ob die Spieler wirklich mitsangen oder nur Lippenbewegungen machten, wusste man nie so genau. Manchmal klang es, als wären Lippenbewegungen die nützlichere Alternative gewesen.

Vor der WM 1974 in Deutschland sang die Nationalelf jedenfalls „Fußball ist unser Leben“ und gewann prompt das Turnier, vier Jahre später (und auch 1990) sicherte Udo Jürgens als musikalischer Sechser ab: „Buenos Dias, Argentina“, wurde die Militärdiktatur begrüßt. „Adios, Austria“ wäre der passendere Titel gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer.

Und so ging das weiter. Als Höhepunkt der Musikgeschichte gilt das vor der WM 1994 in den USA eingespielte „Far away in America“ der Nationalmannschaft mit der Band Village People. Das Video sollten Kinder besser nicht sehen.

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Von 1998 an gab es dann leider keine von der Mannschaft eingesungenen WM-Lieder mehr. Stattdessen setzte der DFB auf einzelne Stars – zum Beispiel trällerte 2006 Herbert Grönemeyer „Zeit, dass sich was dreht“.

Und jetzt, finde ich, ist es wieder an der Zeit. In neun Monaten ist WM in Kanada, Mexiko und USA, da könnte man ja doch vorher mal ans Mikro treten und ein bisschen Stimmung machen.

Ich habe auch schon eine Idee: Um den kompositorischen Aufwand zu begrenzen und die deutsche Schlagergefahr zu bannen, könnte die DFB-Elf textlich passende Welthits covern. Etwa: „Ich will jetzt endlich den WM-Pokal haben“ zur Melodie von „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“ (U2). Oder gleich englisch singen, zum Beispiel den berühmten Foreigner-Hit so abwandeln: „Waiting For A Pott Like You“.

Man kann auch mannschaftsteilbezogen arbeiten, unsere löchrige Abwehr würde bei diesem Modell kommende Duelle mit Weltklassestürmern via „The Police“ so besingen:

Every breath you take, And every move you make, Every step you take, I’ll be watching you.

Und falls die Spieler alle keine Lust haben, muss eben Bundestrainer Julian Nagelsmann ran. Ich dachte da an eine neue Version von „I Will Survive“.

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