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·16 dicembre 2025
Warum die Eckball-Schwäche des 1. FC Köln ein großes Problem ist

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Simon Bartsch
16 Dezember, 2025
Es hat schon viel von dem Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“, in dem Bill Murray in einer Zeitschleife gefangen ist und den gleichen Tag immer und immer wieder erlebt. Der FC befindet sich beim Thema Probleme bei Standards ebenfalls in einer Dauerschleife. Am Samstag kassierten die Kölner den nächsten Gegentreffer nach einem ruhenden Ball. Eine bittere Statistik für den 1. FC Köln: Die Bilanz bei Eckbällen ist verheerend.

Keine Chance: Marvin Schwäbe ist beim Gegentor machtlos
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Die Anfälligkeit der Geißböcke bei Standardsituationen ist seit Wochen ein beherrschendes Thema rund um das Geißbockheim. Kein Wunder, mehr als die Hälfte der Kölner Gegentore fiel nach einem ruhenden Ball. Drei Elfmeter, drei Gegentreffer nach Freistößen, sechs nach Eckbällen – lautet die Bilanz. Eine abenteuerliche Bilanz. Vor allem bei den gegnerischen Ecken. Vor einigen Wochen ließ Lukas Kwasniok noch durchklingen, dass die Bilanz schon ganz anders aussähe, wenn man die Elfmeter und direkten Freistöße abziehen würde. Von der absoluten Zahl hat der Kölner Coach natürlich recht, relativ ist der Gegentorwert nach Eckbällen bedenklich. Sechs von 30 Eckballtoren in der gesamten Liga kassierte der FC, also 20 Prozent. Sechs Gegentore während sechs Mannschaften noch eine weiße Weste haben, drei weitere nur einmal nach einem Eckball überwunden wurden und fünf weitere zwei Mal.
Der FC hat bereits öfter den Ball nach einer Ecke aus dem eigenen Netz holen müssen, als zwölf Mannschaften (!) jeweils Gegentore nach allen Standardsituationen hingenommen haben. Statistisch ist jedes siebte Standardtor eins im Kölner Kasten. Erst in der vergangenen Woche betonte Jan Thielmann, dass man die vergangenen Gegentore nicht zu hoch bewerten wolle, sich lieber auf die Zukunft konzentriere. Offenbar ahnte das Kölner Eigengewächs nicht, dass die Zukunft dann den nächsten Gegentreffer nach einer Ecke bereithielt. Dieses Mal von Robert Andrich, der im Nachbarschaftsduell gleich zwei Mal erstaunlich frei nach Ecken zum Kopfball gekommen war, aus Kölner Sicht glücklich aber nur ein Mal traf.
„Das ärgert natürlich enorm. Wenn ich mir die Szene anschaue: Wir haben ein klares Blockverhalten, was zugeordnet ist. Und wenn zwei Leute einen Mann blocken und dann einer frei durchlaufen kann und das ist dann auch noch der vermeintlich kopfballstärkste Spieler, dann haben wir wohl etwas falsch gemacht“, sagte FC-Sportdirektor Thomas Kessler am Sonntag im „Sport1-Doppelpass“. „Das sind Themen, da müssen wir dringend dran arbeiten und die müssen wir abstellen.“ Die Dringlichkeit ist enorm. Denn jede siebte gegnerische Ecke landet aktuell im Kölner Kasten. Und die Zahl ist alleine deswegen schon relevant, weil der FC zudem auch noch die zweitmeisten Ecken verursacht.
Die Kölner kommen bereits auf 90 gegnerische Ecken, die Statistik wird von Wolfsburg mit 112 angeführt, auf Rang drei folgt Werder Bremen mit 80. Nur kassierten die Wölfe noch keinen Gegentreffer nach einem Eckball, die Hanseaten gerade einmal einen. Der VfL scheint demnach die richtigen Maßnahmen getroffen zu haben. Denn in der Vorsaison kassierte Wolfsburg elf Tore nach Eckbällen, der Topwert der Liga. Es folgten Frankfurt und Mainz mit jeweils sieben Gegentreffern – den Wert hat der FC nach 14 Spieltagen fast schon erreicht.









































