Warum Diks plötzlich komplett offline ist | OneFootball

Kevin Diks, der neue Defensivspieler von Borussia Mönchengladbach, hat überraschend all seine Social-Media-Profile gelöscht, wie Bild berichtet. Mit mehr als 1,8 Millionen Instagram-Followern war Diks dort präsenter als sein neuer Klub – und schwimmt damit gegen den Trend vieler Bundesliga-Profis, ihre Online-Reichweite stetig zu vergrößern.

Die Entscheidung markiert einen ungewöhnlichen Schritt für einen Akteur, der sich gerade erst an den Verein gewöhnt. Diks, 28 Jahre alt und indonesischer Nationalspieler, gilt als vielseitiger Abwehrspezialist. Dass er sich nun komplett von Social Media verabschiedet hat, wirft Fragen nach seinen Motiven auf. Laut Bild verzichtet Diks bewusst auf die öffentliche Selbstdarstellung im Netz und setzt damit ein persönliches Zeichen – wohl auch, um sich ganz auf seine Herausforderungen bei der Borussia konzentrieren zu können.

Ob seine Social-Media-Abstinenz strategischer Natur ist oder persönliche Gründe hat, kommentierte der Verein bislang nicht offiziell. In seinem ersten Interview als Gladbach-Profi äußerte sich Diks laut Rheinischer Post jedoch grundsätzlich zu seinem Start: Nachdem er den Trainingsauftakt wegen einer Adduktorenverletzung verpasst hatte, versicherte er, „ab nächster Woche hoffentlich beim Team“ zu sein. Außerdem betonte er das „Vertrauen des Klubs“, das er auf und neben dem Platz zurückzahlen wolle.

„Ich will in Gladbach Verantwortung übernehmen, besonders für die jüngeren Spieler“, erklärte Diks weiter. Das neue Umfeld beschreibt er als motivierend und kollegial. Für die anstehende Saison verfolgt er mit der Mannschaft ambitionierte Ziele im Defensivbereich und möchte am Umbruch aktiv mitwirken.

Der Verein hofft, dass Diks, der als erfahrener Allrounder für Flexibilität und Stabilität sorgen soll, mit seiner klaren Haltung ein Vorbild im Team wird. Für die junge Gladbacher Mannschaft geht es in eine Saison des Aufbruchs, in der interne Werte, Konzentration aufs Wesentliche und eine veränderte Selbstpräsentation eine Rolle spielen könnten. Diks markiert mit seinem Komplettausstieg aus den sozialen Medien eines der auffälligsten Signale in der Sommerpause – und bleibt auch abseits des Platzes ein Akteur, auf den es sich zu achten lohnt.

Quellen: Bild, Rheinische Post

Photo by Robertus Pudyanto/Getty Images