Warum sich Vollath mit dem ELIL-Spruch noch schwer tut | OneFootball

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·16 ottobre 2024

Warum sich Vollath mit dem ELIL-Spruch noch schwer tut

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Es war der Moment, den sich kein Neuzugang wünscht: Als Rene Vollath beim 1:3 gegen den VfB Stuttgart II früh in der Saison ein 60-Meter-Horrortor kassiert, stehen Teile der Kurve auf und singen: "Hiller, Hiller, Hiller!" Und das obwohl es kein Torwartfehler war. Aber das ist eben Sechzig.

Jetzt sagte der 34-jährige Torwart in einer Presserunde: “Du denkst natürlich nicht, dass du mit drei Niederlagen startet und am zweiten Spieltag ein Tor bekommst, wo jeder sagt: ‘Mein Gott, was macht der da?’. Ich analysiere ja alles inhaltlich, aber da kannst du einfach nichts machen. Klar hat das in meiner Konstellation höhere Wellen geschlagen. Ich wusste ja vorher, auf was ich mich einlasse. Marco Hiller ist Fanliebling, seit 16 Jahren im Verein. Für mich war das eine Hypothek, aber ich habe diese Herausforderung gesucht.” Und letztlich hat Vollath diese Herausforderung bestanden: Der Torwart-Routinier zeigt sich von allen Neuzugängen des Sommers am stabilsten - dieser Transfer von Geschäftsführer Dr. Christian Werner hat eingeschlagen, was man von einigen anderen Neuzugängen noch nicht behaupten kann. Die sportliche Kommandobrücke wollte Vollath unbedingt. Zurecht.


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Am Sonntag im Drittliga-Derby geht’s erstmals wieder zurück in den Hachinger Sportpark (19.30 Uhr, db24-Ticker), an jenen Ort, den er mit Pauken und Trompeten im Sommer verlassen hat. Erst beendete Vollath voller Frust seine Leitung als Chef-Torwarttrainer, dann wurde gefeilscht um seinen Wechsel zu 1860. Nachdem anfangs die Ablösesumme von 500.000 Euro von Haching-Präsident Manni Schwabl aufgerufen wurde, einigten sich die Klubs am Ende auf 100.000 Euro. Obendrein muss Vollath für einen guten Zweck rund 20.000 Euro spenden. “Haching hat einen gemeinnützigen Verein, die können das Geld sicher gebrauchen. Manni ist ein Ehrenmann, wir haben uns die Hand gegeben - mal schauen, wan wir das erledigen.” Steigt 1860 auf, sollen weitere 50.000 Euro an die Löwen fällig werden. Doch davon spricht an der Grünwalder Straße 114 momentan verständlicherweise keiner.

Fühlt sich Vollath inzwischen als Vollblut-Löwe? “Ich bin immer sehr vorsichtig mit solchen Sachen. Man muss ja erst in einen Verein reinwachsen, das ganze Umfeld kennenlernen. Ich fühle mich seit Tag eins als Löwe, tue mich aber schwer mit dem ELIL-Post. Zu Hause habe ich ein Vorlesebuch, das heißt: ‘Bist du ein Löwe so wie ich?’ Es fühlt sich schon so an, aber ich bin keiner, der das rausposaunt. Es gibt Spieler, die sind viel länger da als ich. Und Wappen küssen oder so habe ich noch nie gemacht.”

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